Vorschau: «Fallout 4»
400 Stunden im zerstörten Boston

200 Jahre nach einem Atomkrieg kommt der Spieler als letzter Überlebender seines Schutzbunkers zurück an die Oberfläche. Doch die neue Welt ist rauh, wie wir während einer «Fallout 4»-Präsentation an der Gamescom feststellten.
Publiziert: 19.08.2015 um 17:16 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 04:41 Uhr
Von Martin Steiner

«Fallout 4» für PC bei Digitec vorbestellen (65 Franken)
«Fallout 4» für PS4 bei Digitec vorbestellen (75 Franken)
«Fallout 4» für Xbox One bei Digitec vorbestellen (75 Franken)

Übersicht
Während viele Gamehersteller ihre Spiele Jahre im Voraus ankünden, war «Fallout 4» bereits praktisch fertig, als Publisher Bethesda Softworks an der E3 im Juni die ersten Szenen zeigte. An der Gamescom zwei Monate später bekamen wir jetzt einen neuen Ausschnitt zu sehen, der erstmal auch das Charaktersystem des Rollenspiels zeigte. Die Story-Ausgangslage ist gleich wie bei den drei Vorgängern: Nach einem Weltkrieg verzieht sich der wohlhabende Teil der Menschheit in riesige unterirdische Bunker, während vom Rest nur noch Aschehäufchen übrig sind. In Vault 111 gibt es nach über 200 Jahren nur noch einen Überlebenden, der sich wieder zurück an die Planetenoberfläche traut. Dort startet das neue Abenteuer, das laut Entwicklerangaben Inhalt für bis zu 400 Stunden bieten soll.

Gameplay
Wie in «Fallout 3» basiert der Charakter auf den sieben Eigenschaften Stärke, Wahrnehmung, Ausdauer, Charisma, Intelligenz, Beweglichkeit und Glück, deren Anfangsbuchstaben im Englischen das Wort «special» (strength, perception, endurance, charisma, intelligence, agility, luck) ergeben. Neu organisiert hat man die sogenannten Perks – Fähigkeiten die sich im Verlauf des Games freischalten lassen. Für jede Eigenschaft gibt es nun genau zehn Perks, insgesamt also 70, die sich zusammengezählt in 275 Stufen ausbauen lassen. Wer also an seinem Charakter herumtüfteln will, kommt bei «Fallout 4» mehr denn je auf seine Kosten. Hier ist es praktisch, dass es keine Level-Obergrenze gibt und man das Game auch nach Abschluss der Story weiterzocken kann.

Der gezeigte Spielabschnitt geht im Bostoner Vorort Lexington über die Bühne, der von Ghulen überrannt wurde. Auch Räuber die Stadt unter Beschlag genommen. Wie gewohnt kann der Held die Umgebung frei erkunden und so auch mal ein ehemaliges Einkaufszentrum oder ein Fabrikgebäude ausräumen. Als Begleiter hat der Held einen Hund dabei, den man zum Beispiel Gegenstände einsammeln lassen oder im Kampf einsetzen kann. Im fertigen Spiel sollen satte zwölf Begleiter rekrutierbar sein. Zusätzlich gilt es, Computerterminals zu hacken oder mit Dietrichen Schlösser zu öffnen, um an wertvolle Beute zu gelangen. Unter den herumliegenden Items sind übrigens auch wieder Ausgaben des ulkigen Comics «Crognak the Barbarian» zu finden.

Die Kämpfe sind um einiges actionlastiger als bisher. Zwar lässt sich das Game immer noch jederzeit in die taktische VATS-Ansicht versetzen. Diese pausiert das Geschehen aber nicht mehr, sondern verlangsamt es nur – wodurch sie einiges an Wert verliert. So waren während der Demo die meisten Kampfe in normaler Shooter-Manier zu sehen. Neben Ghulen und Raidern – die sich ab und zu auch gegenseitig bekämpfen –  steht dem Helden auch ein gigantischer Behemoth gegenüber, der gleich zwei Mini-Nukes aus der Fat-Man-Waffe benötigt, bevor er zu Boden geht. Mit diesem Mini-Bosskampf endete dann auch der vorgeführte Abschnitt.

Externe Inhalte
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Fazit

Ob das actionlastigere Gameplay der Serie gut bekommt, muss sich bei einer hoffentlich baldigen Anspiel-Möglichkeit erst noch zeigen und bleibt wohl auch beim Release des Games Geschmacksache. Zumindest erinnert das Game nun auch von der Optik und den Charakter-Bewegungen her eher an einen Shooter, als die bisherigen, meist etwas ungelenk animiert wirkenden Bethesda-Spiele. Ansonsten bietet das Game aber alles, was ein echtes «Fallout»-Spiel beinhalten muss, inklusive schrägem Humor und bekannten Gegnern wie Supermutanten oder Rad-Skorpionen. Erscheinen soll das epische Rollenspiel bereits am 10. November für PC, PS4 und Xbox One. 

Ob das actionlastigere Gameplay der Serie gut bekommt, muss sich bei einer hoffentlich baldigen Anspiel-Möglichkeit erst noch zeigen und bleibt wohl auch beim Release des Games Geschmacksache. Zumindest erinnert das Game nun auch von der Optik und den Charakter-Bewegungen her eher an einen Shooter, als die bisherigen, meist etwas ungelenk animiert wirkenden Bethesda-Spiele. Ansonsten bietet das Game aber alles, was ein echtes «Fallout»-Spiel beinhalten muss, inklusive schrägem Humor und bekannten Gegnern wie Supermutanten oder Rad-Skorpionen. Erscheinen soll das epische Rollenspiel bereits am 10. November für PC, PS4 und Xbox One. 

Weitere Previews

Sword Coast Legends (Video) – 20.10.15
Assassin's Creed – Syndicate (Video) – 23.10.15
Halo 5 – Guardians – 27.10.15
Anno 2205 – 3.11.15
Need for Speed (Video) – 5.11.15
Fallout 4 (Video) – 10.11.15
Rise of the Tomb Raider (Video) – 13.11.15
Star Wars – Battlefront (Video) – 19.11.15
Rainbow Six Siege (Video) – 1.12.15
Just Cause 3 (Video) – 1.12.15
Fable Legends – 2015
The Division (Video) – 8.3.16
Hitman (Video) – 11.3.16
Uncharted 4 – A Thief's End (Video) – 19.3.16
Dark Souls 3 (Video) – April 2016
Mafia 3 (Video) – 2016
Total War – Warhammer (Video) – 2016
Ghost Recon – Wildlands – 2016
For Honor – 2016

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