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Das ist «Vikings – Wolves of Midgard»
Als der Held des Spiels von der Jagd in sein Heimatdorf Ulfung zurückkehrt, greift eine Monsterhorde den Ort an. Zwar gelingt es den Wikingern, die Eindringlinge zu vertreiben. Allerdings liegt das halbe Dorf in Schutt und Asche. So liegt es am Spieler, seine Heimat wiederaufzubauen und herauszufinden, wer für das Massaker verantwortlich ist. Als Krieger oder Schildmaid zieht man in die Welt hinaus, um den Gegnern das Fürchten zu lernen.
Screenshots zu «Vikings – Wolvers of Midgard»
Gameplay: So spielt sich «Vikings – Wolves of Midgard»
Das hat uns gefallen
Blizzards Game-Reihe «Diablo» hat ein eigenes Genre – sogenannte «Diablo»-Klone – begründet, zu denen ganz klar auch «Vikings – Wolves of Midgard» gehört. Im Sekundentakt darf man hier zunächst Wölfe und Goblins, später riesige Trolle oder überdimensionierte Krabben und Kröten ins Jenseits befördern. Dies geschieht mit verschiedenen Nahkampfwaffen wie Stab, Zweihänder, Schwert und Schild oder auch mit Pfeil und Bogen. Während sich das Spiel zum Start extrem langsam anfühlt, findet man mit der Zeit Ausrüstung, die sowohl das Lauf- als auch das Angriffstempo steigern, so dass nach rund zehn Stunden die Schwertstreiche oder Pfeile doch noch in Windeseile auf die Monster einprasseln.
Die Karten sind ziemlich abwechslungsreich: Mal entführt einen das Spiel in eine verschneite Winterlandschaft, mal in einem Zombie-Sumpf oder auf einen unheimlichen Friedhof. Auch feindliche Festungen und sogar dämonische Parallelebenen bleiben vor dem wackeren Wikingerkrieger nicht verschont.
Amüsant ist auch der Aufbau von Ulfung. So darf man mit Gold und gesammelten Rohstoffe die Läden in der Stadt aufrüsten. Dies führt dazu, dass der Held stärkere Waffen, Rüstungen, Talismane und weitere Items kaufen oder herstellen kann. Wer also kein Glück bei den fallengelassenen Items im Kampf hat, kann dies im Heimatdorf locker kompensieren.
Das hat uns genervt
Statt Klassen kann man im Spiel die Anwendung einzelner Waffen weiterentwickeln. Das Problem: Die je fünf aktiven Angriffe und 15 passiven Talente sind in verschiedenen strikt voneinander getrennten Bäumen zu finden. Wer mal den Zweihänder, mal Pfeil und Bogen zum Einsatz bringen will, schwächt sich mit der Zeit selbst, weil er die verfügbaren Punkte aufteilen muss. Kommt dazu, dass das Balancing der Talente völlig unausgereift ist. Während beim Bogen zehn Prozent abgewehrter Kälteschaden nur in seltenen Fällen etwas bringt, wirkt ein zehn Prozent schnelleres Angriffstempo im Vergleich dazu ziemlich übermächtig.
Auch technisch liegt einiges im Argen: Die meisten Gegner und Umgebungen sind zwar hübsch gestaltet. Die in der Welt platzierten Objekte wirken aber ziemlich detailarm und wiederholen sich schnell. Aussetzer bei der künstlichen Intelligenz oder schwache Animationen sind bei den Gegnern an der Tagesordnung. Nichts davon ist alleine wirklich tragisch. In der Summe wirkt das Game so aber etwas unfertig. Die Story wird meist in erzählten Schrifteinblendungen präsentiert und wirkt so, als hätte man damit nur die Ladezeiten zwischen den einzelnen Abschnitten verstecken müssen.
Fazit
«Vikings – Wolves of Midgard» ist kein schlechtes Spiel, das aber mit der starken Konkurrenz von «Diablo», aber auch «Path of Exile», «Torchlight» oder «The Incredible Adventures of Van Helsing» absolut nicht mithalten kann. Dafür ist die Action zu steif und die Charakterentwicklung zu lahm, als dass hier grosser Spielspass aufkäme. Hier helfen dann auch die abwechslungsreichen Umgebungen und die gelungenen Bosskämpfe nicht, das Game über das Mittelmass zu heben.
Wertung: 6 von 10 austauschbaren Action-Rollenspielen
«Vikings – Wolves of Midgard», für PC, PS4 und Xbox One, ab 18 Jahren