Das ist «Need for Speed – Payback»
Nach zwei Jahren kommt die langlebige Actionraserei wieder zurück auf den PC und die Konsolen. Glücklicherweise hat man dieses Mal auf Videosequenzen mit supermiesen Schauspieler verzichtet. Stattdessen ist die Geschichte komplett in Gamegrafik inszeniert. Die Story geht im Spielerparadies Fortune Valley über die Bühne. Dort hat das Kartell «The House» das Sagen. Das gilt nicht nur für die Kasinos, sondern auch für die korrupte Polizei. Die drei Autofreaks Tyler, Mac und Jess haben es sich zum Ziel gesetzt, mit dem Verbrechen aufzuräumen und darum das Kartell auszuschalten. Allerdings benötigen sie dafür ihre ganzen Fahrkünste.
Trailer zu «Need for Speed – Payback»
So spielt sich «Need for Speed – Payback»
An der E3 konnten wir eine Mission anspielen, bei der Tyler mit Jess auf dem Beifahrersitz versucht, einem Lastwagen hinterher zu jagen. Denn im Bauch der Bestie soll sich ein besonders teurer Rennbolide befinden. Einfacher gesagt als getan. Denn die Verbrecher haben der wertvollen Fracht auch gleich noch eine Eskorte spendiert, die versucht, unsere Helden von der Strasse zu drängen.
Spielerisch bedeutet das, dass man zunächst die gegnerischen Autos zerstören muss. Das geschieht mit Kollisionen oder indem man die feindlichen Fahrzeuge seitlich von der Strasse drängt. Über den Feinden wird dabei ein Lebensbalken angezeigt. Neigt sich dieser dem Ende entgegen, zeigt das Spiel in einer kurzen Zwischensequenz, wie das Fahrzeug in einem Feuerball aufgeht oder sich in seine Einzelteile zerlegt. Die Inszenierung ist äusserst spektakulär. Allerdings verliert der Spieler bei den eingespielten Szenen für kurze Zeit die Kontrolle über das Geschehen. Das Spiel erinnert so stark an die «Burnout»-Reihe.
Während der Verfolgung gilt es, zusätzlich auf den Strassen liegenden Trümmerteilen auszuweichen. Hat man dann schliesslich den Lastwagen erreicht, wechselt das Spiel nach einer kurzen Szene zu Jess, die mit dem geklauten Auto die Flucht nach vorne antritt. Dabei trifft sie nach kurzem Weg bereits auf eine Strassensperre durch die Polizei, womit die kurze Demo dann leider auch schon endete.
Dies alles spielt sich ziemlich flott und wie von einem Action-Racer zu erwarten. Allerdings sind die feindlichen Autos zum Teil viel zu langsam, so dass man extra warten muss, damit man sie wieder ins Visier nehmen kann. Dies birgt dann aber die Gefahr, dass der Lastwagen weiter vorne zu weit weg fährt. Bleibt zu hoffen, dass hier noch etwas an der künstlichen Intelligenz geschraubt wird.
Fazit
Vor allem optisch hinterlässt «Need for Speed – Payback» einen hervorragenden Eindruck. Dass die Verfolgungsjagd öfters durch kurze Zwischensequenzen unterbrochen wird, gefällt bestimmt nicht allen, hat uns aber nicht weiter gestört. Dass hingegen die Gegner mit angezogenem Bremspedal auf der Strasse rumgurken, muss noch ausgebessert werden. Gespannt sind wir auf die Tuning-Möglichkeiten, die gegenüber der 2015er-Ausgabe der Reihe nochmals massiv erweitert wurden. Erscheinen soll der Action-Racer am 10. November 2017 für PC, PS4 und Xbox One.