«Dirt 4» angespielt
Dreckeln auf zufälligen Schotterpisten

Nach dem für Profi-Piloten gedachten «Dirt Rally» möchten die Entwickler von Codemasters in «Dirt 4» nun auch Fans von eher actionlastigeren Rasereien zurück an Bord holen. Wir konnten das Game an einem Event in München anspielen.
Publiziert: 21.04.2017 um 17:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:55 Uhr
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Martin Steiner

Das ist «Dirt 4»

Mit «Dirt 4» kehrt die Reihe nach ihrem Ausflug in reine Rallye-Gefilde wieder zurück zu etwas leichterer und abwechslungsreicherer Kost. Zwar darf man immer noch mit vielen Einstellungsmöglichkeiten das Game so realistisch gestalten, dass das Spiel fast nur mit Lenkrad zu absolvieren ist. Mit zugeschalteten Fahrhilfen können in der neuen Ausgabe aber auch Controller-Piloten wieder mit Vollgas um die Kurven driften. Und neben reinen Rallyekursen gibt es dieses Mal wieder verschiedene Modi zu bestreiten.

Trailer zu «Dirt 4»

Trailer zu «Dirt 4»
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Rallye in vielen Varianten:Trailer zu «Dirt 4»

Gameplay: So spielt sich «Dirt 4»

Zunächst zum Eingemachten: Für Fans von konventionellen Rallyes stehen fünf Veranstaltungsorte zur Verfügung. Die Reise führt die Piloten von Fitzroy in Australien über Tarragona in Spanien nach Värmland in Schweden und Powys in Wales bis ins amerikanische Michigan. Der Fuhrpark beinhaltet über 50 Offroad-Autos, wobei das gesamte Spektrum von den 80er-Jahren bis heute abgedeckt wird. Auf Fahrzeuge der aktuellen WRC-Weltmeisterschaft müssen die Entwickler wegen der fehlenden Lizenz allerdings verzichten.

Brillant: Neben den normalen Strecken generiert das Spiel in jeder Umgebung zufällige Abschnitte, die man selber befahren kann oder zur Bestzeitenjagd auch mit seinen Freunden teilt. Dabei darf man neben Tageszeit und Wetter mit Schiebereglern die Kurslänge und auch den Schwierigkeitsgrad einstellen. Das Spiel kreiert danach eine dementsprechende Strecke. Falls einem in der Vorschau mit Streckenprofil das Ergebnis nicht passt, reicht ein einfacher Knopfdruck, um einen weiteren Kurs zu generieren.

Während «Dirt Rally» eine knochentrockene Simulation war, versucht «Dirt 4» wieder eher am offiziellen dritten Teil der Reihe anzuknüpfen. So sind hier zum Beispiel wieder Landrush-Veranstaltungen zu finden. Auf breiten hügeligen Strecken fliegen die Teilnehmer kreuz und quer durch die Luft, bevor sie sich in den Kurven gegenseitig ins Gehege kommen.

Daneben soll es im fertigen Spiel für Liebhaber von Stossstangen-Kontakten auch heisse Rallyecross-Duelle geben. Hier besitzen die Entwickler tatsächlich die offizielle Lizenz des Motorsport-Verbands FIA und dürfen dementsprechend fünf Strecken wie den Lydden Hill Race Circuit in England oder die Strecke in Barcelona ins Game einbauen. Eine Rückkehr aus «Dirt 3» feiert der Joyride-Modus, der wohl wieder eine Art Minispiel-Sammlung für kompetitive Onlinespieler sein wird.

In der Karriere besucht man schliesslich zunächst die Dirtfish Rally School in Washington, bevor man mit den Rennen startet. Daneben sollte man aber auch ein Team aufbauen und auf Sponsorensuche gehen. Mit dem so ergatterten Geld lassen sich neue und gebrauchte Autos kaufen, bis man sich irgendwann die Weltmeister-Krone aufsetzen darf.

Fazit

Besonders die zufällig generierten Rallye-Strecken könnten «Dirt 4» einen Schub geben. Erst recht, wenn dieses Feature im Karriere-Modus eine entscheidende Rolle spielen sollte. Auch sonst hat das Game mit einer grösseren Optionen-Vielfalt und verschiedenen Modi einiges zu bieten. Dies gilt insbesondere im Vergleich zu «Dirt Rally», das inhaltlich etwas schwach auf der Brust war. Auch bei der Steuerung gibt sich das Spiel beim ersten Anspielen keine Blösse. So können wir hoffentlich am 9. Juni ein weiteres Rennspiel-Highlight für den PC, die PS4 und die Xbox One in Angriff nehmen.

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