Jeder Mensch hat eine Geschichte zu erzählen, wenn man nur hinhört. Unsere Leben sind gefüllt mit schönen, traurigen, lustigen, mitreissenden Momenten, die andere zu berühren vermögen. Während manche ihre Erlebnisse für sich behalten, gibt es andere, die ihre nach aussen tragen. Egal, ob Sängerin, Malerin oder Tänzerin – es gibt unzählige Biografien über starke Persönlichkeiten, die wir am liebsten nicht mehr aus der Hand legen wollen.
Buch-Tipp 1: «Billie Eilish» (2021), Billie Eilish
Mit 13 Jahren wurde sie mit dem Song «Ocean Eyes» (2016) berühmt, seither befindet sich Billie Eilish (20) auf Erfolgskurs. Bei den Grammys gewann sie als jüngste Künstlerin überhaupt die Kategorie «Album des Jahres». Sie gilt zudem als die jüngste Künstlerin, die einen Titelsong für eine «James Bond»-Verfilmung geschrieben hat. Dafür bekam sie gar einen Oscar. Es könnte also nicht besser laufen für die 20-jährige Sängerin. Doch es lastet viel auf den Schultern von Eilish, wie in Interviews immer wieder deutlich wird: Sie stand schon viel zu früh im Rampenlicht, wird häufig auch als die «Stimme einer Generation» beschrieben. Viel Verantwortung für das junge Mädchen aus Los Angeles, das als grosser Shooting-Star am Musikhimmel gefeiert wird. Es ist so viel, das in Eilishs Kopf vorgeht – sie spricht öffentlich auch über Themen wie Angst, Depressionen und persönliche Entscheidungen. In ihrer Biografie gibt die Sängerin intime Einblicke in ihr Leben – auf und neben der Bühne. Mit eindrücklichen Bildern. Leider nur auf Englisch erhältlich.
Buch-Tipp 2: «JIMI – Die Hendrix-Biografie» (2021), Philip Norman
Mit Songs wie «Purple Haze» (1967) oder «All Along The Watchtower» (1968) schrieb er Musikgeschichte: Jimi Hendrix (1942-1970) verstarb viel zu früh im Alter von 27 Jahren und wurde damit zum Gründungsmitglied des Club 27. In seinem kurzen Leben hat er viel erreicht und wurde zu einem der brillantesten Rock-Gitarristen aller Zeiten. Im Buch «JIMI – Die Hendrix-Biografie» berichtet Philip Norman (79) vom bewegten Leben eines Ausnahmemusikers. Er geht dabei tief ins Detail – vom grossen Aufstieg Hendrix' bis hin zu seinem tragischen und einsamen Tod in einem Londoner Hotelzimmer. Nicht nur eine Ehrung des legendären Künstlers, sondern auch auf eine spannende Weise ein echter Krimi.
Buch-Tipp 3: «Hilma af Klint» (2020), Julia Voss
Autorin Julia Voss (48) hat der schwedischen Malerin Hilma af Klint (1862-1944) ein Denkmal gesetzt – mit einem Buch über das ungewöhnliche Leben der Ausnahmekünstlerin. Dank umfangreichen Recherchen ermöglicht sie uns den tiefen Einblick in das Schaffen einer Pionierin der abstrakten Malerei, deren Neuentdeckung mit einer kunsthistorischen Sensation gleichgesetzt wurde. Die Schwedin schuf während ihres Lebens über 1000 Gemälde, Skizzen und Aquarelle, mit denen es ihr gelang, die Malerei zu revolutionieren. Eine umfangreiche Biografie über eine starke Frau, die ihren männlichen Branchenkollegen weit voraus war.
Buch-Tipp 4: «Iris Apfel: Stil ist keine Frage des Alters» (2019), Iris Apfel
Am 29. August 2022 wurde Iris Apfel 101 Jahre alt. Ein stolzes Alter, hinter dem sich ein sensationelles Leben verbirgt. Die New Yorkerin gilt mit ihrem extravaganten Auftreten als eine der wichtigsten Stilikonen unserer Zeit. Apfel selbst, die Schmuck, Accessoires, Textilien sowie Möbelstücke designt und auch als Model bei grossen Modemarken vor der Kamera steht, bezeichnet sich gern als «ältesten lebenden Teenager der Welt». Ihr Humor ist in dieser offenherzigen Biografie spürbar, die gespickt mit exklusiven Bildern und witzigen Anekdoten ist. Ein Meisterwerk, das gute Laune macht – genauso wie Apfel selbst eben.
Buch-Tipp 5: «Ich kam mit dem Wüstenwind – Wie mein Traum vom Tanzen wahr wurde» (2014), Michaela und Elaine DePrince
Eine bewegende Erfolgsgeschichte, die voller Hoffnung sprüht: Mit vier Jahren wird Michaela DePrince (27) aus einem Waisenhaus im kriegszerrütteten Sierra Leone in die USA adoptiert. In ihrer alten Heimat gibt ihr ein altes Magazincover mit dem Bild einer Ballerina Kraft, um die Hänseleien der anderen Kinder zu überstehen. Diese beschimpfen sie als «Teufelskind», weil sie Flecken auf ihrer Haut hat. In ihrem neuen Zuhause wird alles besser: Mit fünf nimmt sie erste Ballettstunden, was ihr später Stipendien für die bekanntesten Ballettschulen der USA einbringt. Ihr gelingt, was sie sich immer erträumt hat – DePrince wird zu einer gefeierten Balletttänzerin.