Die US-Südstaaten zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Die junge Sklavin Cora (Thuso Mbedu, 29) steht mit einer Fackel in einem dunklen Raum und entdeckt erstmals die Underground Railroad. Diese ist eine Art unterirdische Fluchtmaschine, mit der Sklaven aus dem US-Süden angeblich in den Norden oder gar nach Kanada fliehen können, um der ewigen Schufterei zu entkommen. Cora fackelt nicht lange und ergreift ihre Chance auf ein besseres Leben – stets verfolgt vom Sklavenjäger Ridgeway (Joel Edgerton, 46), der Cora wegen des Mordes an einem Teenager sucht.
«Ich weiss, dass er nie aufgeben wird, mich zu finden», sagt Cora an einer Stelle in der Serie. In herzzerreissenden Rückblenden sieht man, wie die farbige Cora von Ridgeway zurückgehalten wird, während eine weisse Frau ihr Haus in Georgia anzündet. Ridgeway sagt unheilvoll zu Cora: «Du hast eine Wut in dir, die dich antreiben wird. Ja, aber es ist die schlimmste Art von Treibstoff.»
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Das Actiondrama «The Underground Railroad» basiert auf dem gleichnamigen Roman von Colson Whitehead (51), der 2017 mit dem Pulitzer-Preis für Belletristik ausgezeichnet wurde. Der Stoff ist kein dröges Sklavendrama, sondern verarbeitet das Thema mit fiktionalen Elementen.
So ist die Untergrund-Eisenbahn in Wirklichkeit ein Netzwerk von Sklaverei-Gegnern, versteckten Routen und sicheren Häusern, die versklavten Afroamerikanern in den frühen bis mittleren 1800er-Jahren zur Flucht in die Freiheit verhalfen: eine idealisierte Eisenbahn mit Ingenieuren, Schaffnern, Schienen und Tunneln. Auf ihrer Flucht schliesst sich Cora dem Neuankömmling Caesar (Aaron Pierre, 27) an und versucht, mit dem unterirdischen «Zug» in die Freiheit zu gelangen.
Der «Moonlight»-Macher Barry Jenkins (41) amtet als Showrunner und führte bei allen zehn Serienepisoden höchstpersönlich Regie.
The Underground Railroad
Prime Video | Dramaserie | 1. Staffel |USA 2021
Mit Joel Edgerton, Aaron Pierre; Regie: Barry Jenkins
«Black Lives Matter!»
ab 14. Mai
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