Das düstere Paar-Bildnis repräsentiert die jüngste Schaffensphase des 80-jährigen Künstlers, in der er sich auch mit dem Altern beschäftigt, wie die Fondation am Montag mitteilte. Das Paar sei ein Motiv, mit dem er seit den 1960er-Jahren arbeite - in diesem Fall Baselitz-typisch auf dem Kopf dargestellt.
Baselitz habe sich zur Schenkung «aufgrund seiner langjährigen Verbundenheit mit Ernst Beyeler und der Fondation» entschieden. Für das raumhohe Werk soll nun ein eigener Baselitz-Raum eingerichtet werden. Es wird damit nach der Präsenz in der Ausstellung zum Jahresbeginn künftig dauerhaft öffentlich zugänglich.
Dank dieser kapitalen Schenkung sowie langfristigen Leihgaben aus Privatbesitz verfüge die Fondation nun über «einen der besten Baselitz-Räume der Welt», lässt sich Direktor Sam Keller zitieren. Selber besitzt die Sammlung der Fondation nun drei Baselitz-Werke.
Laut Fondation gilt Baselitz als Erfinder einer figurativen Bildsprache, die aus einem reichen Repertoire an ikonografischen und stilistischen Elementen schöpft. Seine ambivalenten Szenen wirkten teils wie ein Spiegelkabinett, das beim Betrachten alte Bilder in neue überführe.