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Die Schwyzer Bestseller-Autorin Blanca Imboden (59) erzählt, wie sie zum Wandervogel wurde
Gute Socken, Stöcke und ganz viele Pausen

Bestsellerautorin und Wandervogel Blanca Imboden verrät BLICK, warum beim Wandern die Beizli am Wegrand und die richtigen Socken mindestens genau so wichtig sind wie die passenden Schuhe.
Publiziert: 23.01.2022 um 22:55 Uhr
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Aktualisiert: 15.03.2022 um 17:34 Uhr
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Verrät BLICK ihre wichtigsten Wandertipps: Blanca Imboden, Bestsellerautorin und Wandervogel, hier auf dem Stanserhorn.
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Patricia Broder

Wandern ist ihr Lieblingshobby: «Ich bin in der Corona-Zeit mit meinem Partner Peter fast jeden Tag wandern gegangen», sagt Bestsellerautorin Blanca Imboden (57). Die Wanderlust packte sie vor zehn Jahren: «Ich war bei einem Mentalcoach zum Abnehmen. Der hat mich zum Wandervogel gemacht. Abgenommen habe ich nicht, dafür zugenommen an Lebensfreude.» Rechtzeitig zum Start der BLICK-Wanderaktion «26 Summits» verrät die Schwyzerin ihre wichtigsten Wandertipps.

Wandern als Meditation geniessen

Bei einem Ausflug in die Berge kann man sofort abschalten. Das Laufen über Stock und Stein ist anstrengend und zwingt einen dazu, achtsam zu sein, im Hier und Jetzt zu leben. Durch die wunderbare Aussicht, den Blick ins Tal hinab gewinnt man Distanz zu seinem Alltagsleben und kann Probleme aus einem neuen Blickwinkel betrachten – eine fast schon philosophische Erfahrung, die es zu geniessen gilt.

Alleine wandern

Unbedingt auch den Mut haben, alleine wandern zu gehen. Ich war oft alleine unterwegs. Das ist viel besser als mit den falschen Menschen, die dann den Berg raufrennen und man selber hat nicht mal mehr Zeit, ein Foto zu machen. Die nicht in eine Beiz einkehren wollen. Ich kann dort halten, wo ich will, werde nicht gehetzt und kann die Schönheit der Natur in mich aufnehmen. Eine wundervolle Art, zu sich selber zu finden. «Wie kann man nur alleine wandern?» Ich habe mich nie verloren oder einsam gefühlt. Heute wandere ich jedoch am liebsten mit meinem Peter.

Wandersocken

Oft sieht man Tests von Wanderschuhen, aber keiner redet von den Socken. Dabei sind die genauso wichtig. Bis ich die richtigen Socken hatte, bin ich oft mit Blasen an den Füssen heimgekommen. Schon in meiner Kindheit haben die oft zu grossen Socken Rümpfe gegeben. Heute habe ich richtig teure Wandersocken, die atmungsaktiv und eng anliegend sind. Da soll man sich ruhig im Fachgeschäft die Zeit nehmen und sich beraten lassen. Meine Socken würde ich nicht mehr hergeben.

Das richtige Getränk

Auf meinen Touren nehme ich immer ein bis zwei Liter leicht gesüssten Tee mit. Schwarztee mit Pfefferminztee gemischt. Das gibt mir die nötige Energie beim Laufen und ist viel besser als Wasser alleine oder all die überzuckerten Sportgetränke.

Nie ohne meine Stöcke


Auch wenn sich manche Leute gerne lustig darüber machen, empfehle ich Stöcke beim Wandern. Die geben mehr Trittsicherheit und entlasten die Knie sehr. Da Stöcke heutzutage sehr leicht sind, kann man sie auch problemlos am Rücken tragen, wenn man sie gerade nicht braucht. Ich war oft schon sehr froh, dass ich meine dabei hatte. Meine Stöcke haben mich schon vor manchem Sturz bewahrt.

Handy mit Rega-App


Auch wenn es beim Wandern gerade schön ist, offline zu sein, sollte man unbedingt ein aufgeladenes Handy mitnehmen. Nicht nur, um schöne Fotos zu schiessen, sondern um im Notfall Hilfe verständigen zu können – gerade wenn man alleine wandern geht essenziell. Am besten man installiert auch gleich die Rega-App, die bietet Hilfe – egal, wo man sich befindet.

Beizli und Pausen, Pausen, Pausen


Ich bin keine Gipfelweintrinkerin und ich schleppe auch nicht gerne einen schweren Rucksack mit. Den Wein trinke ich lieber im Restaurant. Ich mache wahnsinnig gerne Pausen in schönen Beizlis am Wegrand. Pausen finde ich sogar wichtiger als das Wandern selbst. Bei mir ist es durchaus auch schon vorgekommen, dass ich die Wanderung vor lauter schöner Beiz vergessen habe.

Kein Held sein wollen


Es ist wichtig, die Wanderung nach dem eigenen Können auszusuchen. Viele meiner Bergführerfreunde empfinden manche Routen als sehr einfach. Für mich war es dann aber sehr streng, weil es ständig rauf- und runterging. Also besser gut informieren. Es gibt tolle Apps, auf denen man sich die Wanderung im Vorfeld genau anschauen kann. Das ist besser, als nachher die ganze Zeit schnaufen zu müssen wie eine Dampflok, dann macht Wandern auch keinen Spass mehr.

Meine Lieblingswanderung

Die Wanderung auf dem Stoos ist mein absoluter Wandertipp. Die sollte jeder einmal machen. Einfach mit dem Bähnli auf den Stoos fahren, mit dem Sessellift auf den Klingenstock und dann auf den Fronalpstock rüberlaufen und dort geht es dann wieder auf den Sessellift zum Runterfahren. Ich habe noch nie eine schönere Wanderung gemacht. Die Aussicht auf die Bergketten und auf den Vierwaldstättersee ist atemberaubend. Alles blüht wunderschön. Ich brauche immer sehr lange auf dieser Wanderung, weil ich so viele Fotos mache.

Im Rahmen der «26 Summit»-Aktion von BLICK freut sich Imboden aber auch darauf, neue Wanderungen zu entdecken: «Eine wirklich coole Aktion, die Leute motiviert rauszugehen. Ich bin schon sehr gespannt. Es hat einige Touren dabei, die auch ich noch nicht kenne.»

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