Chilbi-Fans können sich freuen! Das «s'grööscht Zürcher Volksfäscht» steht vor der Tür: das Knabenschiessen. Der feine Duft der Marktstände zieht durch das Festareal, vorbei an den aufregenden Chilbi- Bahnen und weiter zum Schiessstand, in welchem der Schiesswettbewerb für Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren aus dem Kanton Zürich stattfindet. Der Schützenkönig 2023 heisst übrigens Miro Scheiwiller. Bis zum Ende des Wettschiessens holte sich keiner ausser ihm die Höchstzahl von 35 Punkten.
Knabenschiessen-Tradition
Immer am zweiten Septemberwochenende (beziehungsweise am Wochenende vor dem Bettag) verwandelt sich der Schiessplatz Albisgüetli in Zürich-Wiedikon für drei Tage zum grössten Volksfest des Kantons Zürich. Ungefähr 800'000 Besucher pilgern jedes Jahr zum Fuss des Uetlibergs für Fahrspass, Zuckerwatte und Schnitzelbrot. Etwa 200 Schausteller bauen das grösste Budendorf der Schweiz auf. Übrigens: auch in diesem Jahr kommen alle Schausteller aus der Schweiz.
Eine lange Tradition darf natürlich nicht fehlen: Über 2500 Sofortpreise winken beim Kauf eines Loses der Tombola – viel Glück!
Was ist eigentlich das Knabenschiessen?
Während die Chilbi schweizweit bekannt ist, geht der eigentliche Anlass oft vergessen: Bei Knabenschiessen ermittelt der Schützenverein der Stadt Zürich aus etwa 4500 Teilnehmern den Schützenkönig, beziehungsweise die Königin des Kantons Zürich. Anmelden kann sich jeder Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren.
Geschossen wird mit dem Armee-Sturmgewehr 90 auf eine 300 Meter entfernte Scheibe. Diese ist in Bereiche mit 0 bis 6 Punkten unterteilt, einen zusätzlichen Punkt gibt es für das Treffen der Scheibe. Unter allen, welche nach fünf Schüssen die Maximalpunktzahl von 35 Punkten erreichen, wird am Knabenschiessen-Montag beim Ausstich der beste Jung-Schütze ermittelt. Als Preis winken nicht nur Ruhm und Ehre, sondern auch stolze 5000 Franken Preisgeld.
Jahrhundertalte Tradition
Zurück geht die Tradition auf das 16. Jahrhundert. Erstmals urkundlich erwähnt ist eine «Knaben Schiesset» im Jahr 1656, bei dem 144 Knaben versilberte Gabenpfennige gewannen. Hintergrund waren die Waffenübungen der Züricher Bürgerknaben, die mit einem Wettkampf zusätzlich motiviert werden sollten. Seit 1899 findet das moderne Knabenschiessen statt, immer ausgerichtet vom Schützenverein der Stadt Zürich.
Die Gleichberechtigung liess allerdings etwas auf sich warten: Erst seit 1991, zum 700. Geburtstag der Schweiz, dürfen auch Mädchen über Kimme und Korn zielen.
Ist das Knabenschiessen in Zürich ein Feiertag?
Das Knabenschiessen ist ein Volksfest und kein gesetzlich anerkannter Feiertag. In Zürich ist das ein halber Feiertag, denn am Montagnachmittag wird in der Regel nicht gearbeitet.
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