Fluchtkunst
Experte kritisiert Provenienzforschung der Bührle-Sammlung

Der Historiker Raphael Gross hält die bisherige Provenienzforschung der Stiftung Sammlung E. G. Bührle für nicht ausreichend. Um die Anforderungen des Kunsthauses Zürich zu erfüllen, braucht es seiner Ansicht nach weitere Massnahmen.
Publiziert: 28.06.2024 um 09:21 Uhr
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Aktualisiert: 28.06.2024 um 09:25 Uhr
Felix Uhlmann (l.), Delegierter der Auftraggebenden, und Raphael Gross präsentieren am Freitag den Ergebnisbericht und die Empfehlungen im Umgang mit der Sammlung Bührle.
Foto: ENNIO LEANZA
Felix Uhlmann (l.), Delegierter der Auftraggebenden, und Raphael Gross präsentieren am Freitag den Ergebnisbericht und die Empfehlungen im Umgang mit der Sammlung Bührle.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Es muss weitere Provenienzforschung unternommen werden, die sich auf die Aufklärung des jüdischen Vorbesitzes und des verfolgungsbedingten Entzugs der Werke aus der Sammlung Emil Bührle konzentriert, wie das Forschungsteam von Raphael Gross am Freitag mitteilte.

Zudem soll die Zürcher Kunstgesellschaft als Trägerin des Kunsthauses ein Gremium einsetzen, das ein Prüfschema für NS-verfolgungsbedingten Entzug entwickelt.

Dieses soll sowohl für die eigene Sammlung des Kunsthauses Zürich als auch für die Dauerleihgaben angewendet werden. Der Zürcher Kunstgesellschaft wird auch nahegelegt, eine Auseinandersetzung mit dem Titel «Sammlung Emil Bührle» zu führen.

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