Filmfestival
«Green Room» gewinnt Hauptpreis des fantastischen Filmfestivals

Der Hauptpreis «Narcisse» des diesjährigen Neuenburger Festival des fantastischen Films geht an «Green Room» des Amerikaners Jeremy Saulnier. Das Festival, das am Samstag zu Ende ging, lockte während neun Tagen 35'200 Filminteressierte in die Säle.
Publiziert: 11.07.2015 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 11:55 Uhr

Damit wurde ein neuer Zuschauerrekord erreicht, wie die Veranstalter am Samstag mitteilten. Das Publikumsinteresse sei der Beweis dafür, dass «das fantastische Schaffen in unserem Land seinen Platz hat», heisst es in der Mitteilung.

An der 15. Ausgabe des Neuchâtel International Fantastic Filmfestival (NIFFF) waren insgesamt 129 Filme aus 30 Ländern zu sehen - davon 107 Lang- und 22 Kurzfilme.

Der diesjährige «Narcisse» für den besten Film im internationalen Wettbewerb ging an «Green Room» von Jeremy Saulnier aus den USA. «Der kraftvolle, stylishe Thriller Green Room ist rau, ohne jemals seine eigene Gewalttätigkeit abzufeiern», urteilte die Jury, die ausschliesslich aus Frauen bestand. Der Preis ist mit 10'000 Franken dotiert und wurde vom Alien-Schöpfer H.R. Giger entworfen.

Gewinner des silbernen Méliès für den besten europäischen Spielfilm war «Men & Chicken» des dänischen Regisseurs Anders Thomas Jensen. Der Streifen ist in der deutschsprachigen Schweiz bereits angelaufen und derzeit im Kino zu sehen.

Zum besten europäischen Kurzfilm wurde das Schweizer Werk «Es war finster und merkwürdig still» von Mirella Brunold und Nina Calderone gekürt. Damit ist der Film für den Méliès d'Or nominiert, der im November am Trieste Film Festival verliehen wird. Er erhielt zudem den mit 10'000 Franken dotierten «Narcisse» für den besten Schweizer Kurzfilm.

Zum Programm des 15. NIFFF gehörte auch die Retrospektive «Guilty Pleasures» über die Geschichte des Genrefilms sowie zahlreiche Parallelveranstaltungen.

In Neuenburg wurden auch zahlreiche Gäste empfangen. Besonders die Ehrengäste sorgten bei Publikum und Presse für Begeisterung. Neben dem «Akte-X»-Erfinder Christ Carter aus den USA waren das der britische Science-Fiction-Schriftsteller Michael Moorcock und der japanische Regisseur Sion Sono.

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