Es sind alarmierende Zahlen. Immer mehr Menschen leiden an Überfettung. Das birgt Gefahren für die eigene Gesundheit, aber auch für die Gesundheit unserer Erde.
Nach einer Studie der «London School of Hygiene an Tropical Medicine» kommt die gesamte Weltbevölkerung auf ein Gewicht von 287 Millionen Tonnen. Davon sind 15 Millionen Tonnen reines Übergewicht, 3.5 Millionen Tonnen Körpergewicht sind gar auf Fettleibigkeit zurückzuführen.
Weltleader in Sachen Körperfülle sind die Amerikaner. Wo in Asien nur etwa ein Viertel der Bevölkerung zu dick ist, sind es bei den Amis gleich drei von vier Einwohnern. Europa befindet sich mit rund 55% Übergewichtigen etwa in der Mitte.
Während der durchschnittliche Mensch 62 Kilogramm wiegt, bringen US-Bürger 80 Kg, Europäer 71 Kg auf die Waage.
Ein Drittel aller ultra-dicken, also fettleibigen Personen, findet sich ebenfalls in Nordamerika. In Asien, das 61% der Weltbevölkerung beherbergt, sind es demgegenüber nur 13%. Zu den «magersten» Nationen zählen erwartungsgemäss afrikanische Länder wie Aethiopien und Eritrea. Hier ist die Bevölkerung oft unterversorgt.
Ian Roberts, einer der Autoren der Studie, sieht grosse Probleme auf uns zukommen: «Wenn man von der Erhaltung unserer Erde spricht, dann denken wir immer in Bevölkerungszahlen. Aber das ist nicht das eigentliche Problem, sondern das ungesunde Essverhalten gewisser Nationen, ohne Rücksicht auf die vorhandenen Nahrungs-Ressourcen auf dieser Erde.»
Mit anderen Worten: Die Amis und auch wir, essen viel mehr, als uns und unserem Planeten gut tut.
Kommt zur übermässigen Vertilgung von Lebensmittel noch dazu, dass qualitativ schlecht gegessen wird. Zu viel Zucker und Fett kommen auf den Tisch, dazu gibt es gerade in den USA und verschiedenen arabischen Staaten eine weitere, ungünstige Tendenz. Man bewegt sich kaum mehr, «verschiebt» sich nur noch mit dem Auto. Die angefutterten Kalorien bleiben engültig auf den Rippen, das Körperfett nimmt zu, Fettleibigkeit droht.
Fazit: Die grenzenlose «Fresserei» wird irgendwann in einem Nahrungskollaps der Erde enden, wenn wir uns nicht auf ein vernünftiges Mass einpendeln können.