«Mir ist wichtig, die lokale Verankerung zu erhalten und gleichzeitig den Blick über den europäischen Kontinent hinaus zu richten», sagte die neue Direktorin des Festivals Belluard Bollwerk International, Anja Dirks, letztes Jahr nach ihrer Wahl.
Dirks, die dem Festival bis 2017 vorstehen wird, präsentiert für die diesjährige 32. Ausgabe ein entsprechendes Programm unter dem Titel «Festung Europa» (Forteresse Europe). Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt, allen Regionen der Schweiz und aus Freiburg bringen ihre Ideen und Visionen über die Festung Europa und erzählen darüber.
Eröffnet wird das Festival mit sieben ausgewählten künstlerischen Projekten, welche die Abschottung Europas vor Migranten und Flüchtlingen zur Sprache bringen. Programmiert sind unter anderem eine Ausstellung über Grenzkontrollen, zudem ein senegalesisches Tanzstück und ein iranisches Theaterstück, welche die Sehnsucht von Migranten nach einem besseren Leben in Europa thematisieren.
Auch Schlepper erhalten das Wort: in «Orpheus im Äther», einem Hörstück mit Live-Musik des Berliner Kollektivs andcompany&Co. Über Erinnerung und Identität erzählen fünf Gastspiele aus Italien, Portugal und Norwegen. Auch Schweizer Künstler aus allen Regionen sind präsent, etwa die Tessiner Gruppe Trickster mit ihrer Installation «B».
An den Wochenenden ist Musik von Europa bis Afrika angesagt. So begegnen sich etwa ein äthiopischer Sänger und ein französischer Musiker, oder die Lausannerin Larytta und die US-Amerikanerin Holly Herndon. Zum Festivalabschluss schliesslich entern verschiedene Hip-Hop-Formationen die Bühne des Bollwerk.
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