Ballern, bis nur noch Einer übrig bleibt: «Fortnite» ist das Shooterspiel der Stunde. Beim kostenlosen Online-Ableger «Fortnite: Battle Royale» knallen sich die Spieler so lange gegenseitig ab, bis nur noch der Beste überlebt.
Es geht um Leben und Tod, die gezielte Anwendung von Gewalt, das gnadenlose Auslöschen der Gegner. Trotzdem ist das Spiel bereits ab zwölf Jahren freigegeben.
Ein Skandal? Oder ist alles halb so wild? Werden Jugendliche zwangsläufig zu ungewaschenen, schlecht ernährten und spielsüchtigen Zombies, sobald sie einmal mitgezockt haben? Bleibt Eltern nichts weiter übrig, als die technischen Geräte zu verstecken und strenge Verbote auszusprechen?
Wir haben drei Fakten zusammengestellt, die Ihnen helfen, das Phänomen «Fortnite» besser zu verstehen und ein bisschen lockerer zu werden.
Als Erstes gilt: Aufatmen
«Fortnite» gilt laut Experten nicht als gewaltverherrlichend, denn das Auslöschen der Gegner wird in diesem Game nicht realistisch dargestellt. Es gibt keine Leichen, keine offenen Wunden und auch keine Blutlachen. Wer abgeschossen wird, verschwindet einfach von der Bildfläche.
Darum macht das Spiel süchtig
«Fortnite» hat tatsächlich einen gewissen Suchtfaktor. Aber der liegt nicht an den Gewaltdarstellungen, sondern am Spielkonzept. Der Online-Modus, bei dem man gegen 99 andere Mitspieler in Echtzeit kämpft, macht das Spiel spannend und interaktiv – und führt damit auch zu Glücksmomenten, die nach mehr Spielzeit verlangen.
Gamen nicht verbieten
Wenn Kinder überhaupt nicht gamen dürfen, können sie auch keine Medienkompetenz entwickeln. Experten empfehlen, dass Eltern erst mal gemeinsam mit dem Kind zocken. So können Mami und Papi wenigstens halbwegs verstehen, was ihr Kind an diesem Spiel fasziniert, und sind so besser in der Lage, zusammen mit dem Nachwuchs feste Regeln in Bezug auf die Spielzeiten festzulegen.
Hat Fortnite in Ihrer Familie eine Diskussion ausgelöst?
BLICK will wissen, wie Fortnite eine Diskussion in Ihrer Familie ausgelöst hat. Hat das Spiel Ihre Wahrnehmung von Games positiv oder negativ beeinflusst? Welche Probleme gab es? Erzählen Sie es uns im Formular.
Auf familienleben.ch finden Sie mehr Informationen darüber, ob Ihr Kind vielleicht doch eine Spielsucht entwickelt hat, die behandelt werden sollte. Hier finden Sie Tipps rund ums Thema Medienkompetenz.
Auf familienleben.ch finden Sie mehr Informationen darüber, ob Ihr Kind vielleicht doch eine Spielsucht entwickelt hat, die behandelt werden sollte. Hier finden Sie Tipps rund ums Thema Medienkompetenz.