Zero Waste statt Müllberg
Kaffeesatz ist kein Abfall – diese 4 Projekte zeigen, warum

Von Wandpaneelen bis zu Mehrwegbechern: Kaffeesatz findet vielfältige neue Verwendungen. Forschungsinstitute und Unternehmen entwickeln kreative Lösungen, um diesen Reststoff in wertvolle Produkte umzuwandeln.
Publiziert: 27.03.2025 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 27.03.2025 um 15:15 Uhr
Über drei Tassen Kaffee trinken die Schweizerinnen und Schweizer pro Tag. Es fallen damit Tausende von Tonnen Kaffeesatz pro Jahr an.
Foto: Shutterstock
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Die Schweizerinnen und Schweizer lieben Kaffee: Rund 4,4 Kilogramm geröstete Bohnen verbrauchen sie pro Kopf und Jahr. Das reicht für mehr als drei Tassen pro Tag. Doch was passiert mit dem Kaffeesatz? Am kommenden Sonntag, dem 30. März, ist Zero Waste Day, ein Tag, der daran erinnert, wie wertvoll vermeintlicher Abfall sein kann – auch Kaffeesatz.

Jährlich werden in der Schweiz über 70'000 Tonnen Rohkaffee verbraucht. Die Menge an Kaffeesatz, die dabei anfällt, ist zwar etwas geringer – da die Bohnen beim Rösten an Gewicht verlieren –, aber immer noch beträchtlich. Kaffeesatz als Dünger im Garten oder als Färbemittel für Ostereier zu nutzen, ist weit verbreitet. Und wer will und daran glaubt, kann aus dem Kaffeesatz die Zukunft voraussagen. 

Doch der allergrösste Teil des Kaffeesatzes landet im Abfall. Immerhin wird zunehmend mehr verbrauchtes Kaffeepulver durch Biokompostierung zur Stromproduktion genutzt.

Gleichzeitig gibt es immer mehr Initiativen, die Kaffeesatz nicht nur als Abfall oder Kompostiermasse betrachten, sondern ihn als wertvollen Rohstoff wiederverwenden. Hier vier ausgewählte Projekte.

Platten aus Kaffee, Jeans und Pappbechern

Ein futuristischer Bau: Im Nest im Dübendorf wird viel mit wiederverwendbaren Materialien wie Kaffeesatz geforscht.
Foto: KEYSTONE

In Dübendorf ZH arbeiten die EMPA (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) und das Eawag (Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs) gemeinsam an einem modularen Forschungs- und Innovationsgebäude. Im «Nest» testen, erforschen und entwickeln die beiden Institutionen neue Technologien, Materialien und Systeme unter realen Bedingungen. Darunter sind Wandpaneele und Bodenplatten, die aus Kaffeesatz, Denim-Fasern und gebrauchten Pappbechern hergestellt werden. Für langlebige, hochwertige Möbeloberflächen im Küchenbereich wurde ebenfalls Kaffeesatz verwendet. Ziel des Projekts in Dübendorf ist, diese neuen Technologien für ressourcenschonendes Bauen zur Marktreife entwickeln zu können.

Kaffeebecher aus Kaffeesatz

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Es gibt bereits Erfindungen, die Kaffeesatz erfolgreich in Produkten verwerten. Ein Beispiel dafür ist das Berliner Unternehmen Kaffeeform. Es stellt Mehrwegbecher mit Deckel her, die zu 40 Prozent aus verbrühtem Kaffeepulver bestehen. Dieses wird in Cafés, Restaurants und Röstereien gesammelt und mit recycelten Holzfasern sowie einem pflanzenbasierten Polymer kombiniert. Der Produktdesigner Julian Nachtigall-Lechner begann 2009 mit seinen Experimenten, und 2015 wurde das Start-up gegründet. Seitdem hat das Unternehmen bereits über 400'000 Produkte hergestellt, darunter nicht nur Becher, sondern auch Tassen, Uhren und Untersetzer.

Tolle Preise beim Zero-Waste-Quiz zu gewinnen

Beim Zero-Waste-Quiz von CoffeeB sind tolle Preise im Gesamtwert von 250'000 Franken zu gewinnen. Hauptpreis ist ein Microlino. Das ist ein vollelektrisches Leichtfahrzeug auf vier Rädern, das in der Schweiz entwickelt wurde und in Italien zusammengebaut wird. Zudem werden zehn SBB-Generalabos der SBB sowie 100 Heimkompostiergeräte verlost.

Beim Zero-Waste-Quiz von CoffeeB sind tolle Preise im Gesamtwert von 250'000 Franken zu gewinnen. Hauptpreis ist ein Microlino. Das ist ein vollelektrisches Leichtfahrzeug auf vier Rädern, das in der Schweiz entwickelt wurde und in Italien zusammengebaut wird. Zudem werden zehn SBB-Generalabos der SBB sowie 100 Heimkompostiergeräte verlost.

Kaffeelikör für einen Espresso Martini

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Das Restaurant Nolla im finnischen Helsinki hat – neben einer guten Küche – ein wichtiges Ziel: keinen Abfall zu verursachen. Es nennt sich darum auch Zero-Waste-Lokal und hat einen grünen Michelin-Stern zugesprochen erhalten. Auch für den anfallenden Kaffeesatz haben die Köchinnen und Köche eine kreative Lösung gefunden: Sie verwandeln ihn in einen Kaffeelikör, den sie für ihren Espresso Martini verwenden. Das Rezept für den Likör haben sie veröffentlicht, die Herstellung ist einfach: 300 Gramm Zucker und 400 Milliliter Wasser aufkochen, dann 300 Gramm Kaffeesatz beigeben und über Nacht stehen lassen. Danach absieben und mit 250 Milliliter Wodka und einer Prise Salz mischen.

Zero Waste im Kaffeealltag? Probiers aus!

CoffeeB steht für höchsten Kaffeegenuss und ist so einfach, aromatisch und praktisch wie eine Kapsel – aber ohne Kapsel. Der Coffee Ball ist zu 100 Prozent gartenkompostierbar, erzeugt also keinen Aluminium- oder Plastikabfall. Sein volles Aroma bewahrt er dank einer dünnen Schutzschicht natürlichen Ursprungs. Kurz: CoffeeB braucht nur, was perfekten Kaffee ausmacht – beste Kaffeebohnen, beste Röstung, perfekte Mahlung. Premium Kaffee, gepresst zu einem Coffee Ball.

CoffeeB steht für höchsten Kaffeegenuss und ist so einfach, aromatisch und praktisch wie eine Kapsel – aber ohne Kapsel. Der Coffee Ball ist zu 100 Prozent gartenkompostierbar, erzeugt also keinen Aluminium- oder Plastikabfall. Sein volles Aroma bewahrt er dank einer dünnen Schutzschicht natürlichen Ursprungs. Kurz: CoffeeB braucht nur, was perfekten Kaffee ausmacht – beste Kaffeebohnen, beste Röstung, perfekte Mahlung. Premium Kaffee, gepresst zu einem Coffee Ball.

Pilze aus Kaffeesatz

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Sie heissen Stadtpilze, denn sie stammen aus der Stadt Basel. Dort werden jährlich fünf Tonnen Pilze gezüchtet, darunter Rosen- und Limonenseitlinge, Shiitake, Austernpilze und Igelstachelbart. In einem Hinterhof und im Keller. Das Substrat, auf dem sie wachsen, ist eine Mischung aus landwirtschaftlichen Abfallprodukte wie Buchenholzbriketts, Sojahülsen, Roggen, Weizenkleien, aber auch Kaffeesatz. Das 2015 von Pilzbegeisterten gestartete Projekt verkaufte ihre Züchtungen bis über den eigenen Webshop, an Quartiermärkten und die Gastronomie. Momentan befindet es sich in einem Umbruch.

Kaffeesatz im Alltag

Ideal fürs Kompositeren daheim: Die Coffee B Kapseln, die keine Fremdstoffe wie Plastik oder Aluminium verwenden.
Foto: zvg

Auch daheim kann man den Kaffeesatz, der im Alltag anfällt, wiederverwenden. Wie schon erwähnt zum Beispiel als Dünger, denn er ist reich an Stickstoff, Kalium und Magnesium. Im Verhältnis 1:5 (1 Teil Kaffeesatz auf 5 Teile Erde) verdünnt, kann man ihn unter Heidekraut, Kamelien, Rosen, Azaleen und Hortensien verteilen. Kaffeesatz eignet sich auch hervorragend als Geruchsneutralisierer im Kühlschrank. Ein paar Löffel in einem Schüsselchen wirken gut gegen müffelnde Gerüche. Dasselbe Prinzip funktioniert bei Schuhen: Einfach ein wenig Kaffeesatz in einem gut verschlossenen Teefilter eine Nacht lange in die Schuhe legen. Kaffeereste eignen sich auch als Fettlöser: Ein paar Löffel ins Wasser und gut umrühren. Dann kann man Pfannen und Kochgeschirr mit einem Schwamm reinigen.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

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