Vertikale Verrücktheiten in Zermatt
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Château-Direktor Blanc:Vertikale Verrücktheiten in Zermatt

Für Sie degustiert: Bordeaux
Vertikale Verrücktheiten in Zermatt

In Italien, den USA und Co. mögen sie wohl mittlerweile fantastische Weine machen. Das Mass aller Dinge bleibt jedoch Frankreich. Burgund. Bordeaux. Das haben vier Vertikalen eindrücklich bewiesen. Und nun folgt die Zeit der Arrivagen des fantastischen Jahrgangs 2016!
Publiziert: 07.03.2019 um 16:10 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2019 um 16:28 Uhr
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Der monumentale Weinkeller des Hotels Mont Cervin Palace in Zermatt. Hier lagern Flaschen im Wert von sechs Millionen Franken.
Foto: Alain Kunz
Alain Kunz, Weinexperte

Tatort Hotel Mont Cervin Palace in Zermatt. Fünf Sterne. Eine Topadresse. Mit einem Weinfreak als Gastgeber: André Seiler. Einer seiner besten Kumpels ist Diego Mathier. Beide verbinden zwei Dinge: die Liebe zum Leben. Und die Liebe zu Weinen aus dem Bordelais.

Und so entstand eine spinnerte Idee an einem Abend, an welchem die eine oder andere Bordeaux-Flasche aus dem Seilerschen Keller das Zeitliche segnen musste. Und wenns dann mal losgeht, dann richtig: Château Mouton-Rothschild 1986, Château Margaux 2000, Château Latour 1998, Château Cheval Blanc 2005. Die pure Dekadenz!

Zur Idee: Die beiden lotsten vier Vertreter von Bordeaux-Châteaux nach Zermatt. Der Ruf wurde erhört. Und die Schlossherren kamen mit einer schönen Palette ihrer Weine ins Oberwallis. Am Ende standen vier Vertikalen – also Vergleichsdegustationen verschiedener Jahrgänge desselben Weins sowie jene des Flaggschiffs von Diego Mathier, des Pinot Noirs Ambassadeur des Domaines Diego Mathier.

Ein Weinkeller, der sechs Millionen Franken wert ist

Seilers Credo ist es, seine Gäste zum Weintrinken zu animieren. Mit vielen einheimischen Gewächsen. Aber vor allem mit Bordeaux. Die Weinpreise sind für einen Zermatter Fünfsternebetrieb moderat. «In Genf kosten diese Flaschen in einem Fünfsternehotel oft doppelt so viel. Ich aber verkaufe lieber eine zweite Flasche als gar keine …», erklärt Sailer im Interview mit BLICK.

In seinem Schatzkästchen lagern Flaschen zu einem Kaufwert von zwei Millionen Franken. Mittlerweile hat sich der Wert auf sechs Millionen verdreifacht! Denn Seiler hat viele Kollektionen, vor allem von Bordeaux-Weinen, die einerseits ein gewisses Alter haben und andererseits lückenlos sind. «Diego hat mir dabei geholfen, Jahrgangs-Löcher zu stopfen», erzählt der Mann aus der fünften Generation der berühmten Hotelier-Dynastie. «Zumindest bis zum Jahrgang 2008. Danach gingen die Preise völlig durch die Decke.»

Seiler. Since 1855. Wie die Médoc-Klassifikation

Übrigens: Die Seiler-Hotels werben mit dem Logo: «Seiler. Since 1855». Damals, 1855, wurde zur Weltausstellung in Paris die heute noch gültige Klassifikation der Médoc-Châteaux vorgenommen. Für Bordeaux-Freaks eine schlicht magische Zahl. Seiler hat sie im Logo.

Wo steht Bordeaux im Jahr 2019? Nach den beiden Megajahren 2015 und 2016 war 2017 ein wegen der Frostschäden äusserst schwieriges Jahr mit Ernteausfällen. Dennoch sind die Preise leicht tiefer gewesen. Und 2018? Da schauts wieder besser aus. Die Qualität dürfte hoch sein. Die Erträge auch.

Wohin man heutzutage mit Weinen aus dem Bordelais gehen will, bringt Guillaume Pouthier, Direktor von Château Les Carmes Haut-Brion, auf den Punkt: «Wir versuchen, Weine zu machen, die schon früh trinkbereit sein sollen und dennoch sehr lange halten müssen.» Dä Füfer und s Weggli.

Und wissen Sie was? Dieser Spagat gelingt vielen Châteaux. So auch Cos d’Estournel, dem Schloss mit dem asiatischen Touch. Offiziell ist es ein Deuxième Cru Classé. Oft aber spielt es im Konzert der ganz Grossen mit, das hat auch die Vertikale eindrücklich gezeigt. Dimitri Augenblick, fürs Business Development in der Schweiz zuständig, erklärt: «Auf Cos haben wir seit 2008, als wir begannen ausschliesslich mit Schwerkraft zu arbeiten, wir also den Saft nicht mehr pumpen, in Sachen Präzision dramatische Fortschritte gemacht!»

Zu den Vertikalen: Dreimal zückte ich eine 19 oder mehr. Die höchstbewerteten Weine eines Châteaux werden detailliert vorgestellt. Here we go!

Château Cos d’Estournel (2ème Cru Classé aus Saint-Estèphe. Richtwert für eine Flasche Jahrgang 2017: 150 Franken)
  • 2015: 18/20
  • 2014: 17/20
  • 2012: 17/20 
  • 2011: 17,5/20
  • 2009 (Foto): 19,5/20: Tiefe ätherische und komplexe Nase, Kaffee, dunkle Frucht, minime Vegetabilität, Wow! Im Gaumen dicht, stoffig, massgeschneiderte Tannine, totale Mundfülle, Frische, Superlänge. Ein grandioses Erlebnis!
  • 2008: 19/20: Ausladende Nase, minime Pilznoten, schwarze Beeren, Würze, Schmelz, hoch elegant, ein Schmeichler vor dem Herrn, sanfte Tannine, Fülle und ein nicht enden wollendes Finish
  • 2007: 17,5/20
  • 2006: 18/20
  • 1989: 18,5/20
  • 1985: 18,5/20
  • 2015: 18/20
  • 2014: 17/20
  • 2012: 17/20 
  • 2011: 17,5/20
  • 2009 (Foto): 19,5/20: Tiefe ätherische und komplexe Nase, Kaffee, dunkle Frucht, minime Vegetabilität, Wow! Im Gaumen dicht, stoffig, massgeschneiderte Tannine, totale Mundfülle, Frische, Superlänge. Ein grandioses Erlebnis!
  • 2008: 19/20: Ausladende Nase, minime Pilznoten, schwarze Beeren, Würze, Schmelz, hoch elegant, ein Schmeichler vor dem Herrn, sanfte Tannine, Fülle und ein nicht enden wollendes Finish
  • 2007: 17,5/20
  • 2006: 18/20
  • 1989: 18,5/20
  • 1985: 18,5/20
Château Léoville-las-Cases (2ème Cru Classé aus Saint-Julien. Richtwert für eine Flasche Jahrgang 2017: 200 Franken)
  • 2015: 19,5/20: Sehr fruchtige Nase, fast schon rotbeerig, vielschichtig, ätherisch-frisch und ausladend. Im Gaumen hoch präzis, minzig, königlich elegant, Ricola, füllt den Gaumen aus und hallt enorm lange nach. Ein Traum! Punkt.
  • 2014: 19/20: Komplexe Nase, ätherisch, expressiv, punktgenau vinifiziert, enorm elegant, reife, präsente Tannine, schlank, frisch, Super-Abgang. Schlicht toll.
  • 2008: 18,5/20
  • 2006: 18/20
  • 2005: 17,5/20
  • 2003: 17,5/20
  • 1996 (Foto): 19,5/20: Ätherische Nase, ausladende, Kräuter, Vermouth, schlank, perfekte Tannine, Frische, elegant wie ein Marquis, tief, Mundfülle, ultralang. Fantastisch! Übrigens: Die zweite Flasche war fehlerhaft. Das sah dann so aus: Roch nach Abwaschwasser, Jod- und Chlornoten, vegetal, blechern, Peperoni – furchtbar!
  • 1994: 17/20
  • 1988: 18,5/20

Und noch der Zweitwein Clos du Marquis, Jahrgang 2000: 17/20

  • 2015: 19,5/20: Sehr fruchtige Nase, fast schon rotbeerig, vielschichtig, ätherisch-frisch und ausladend. Im Gaumen hoch präzis, minzig, königlich elegant, Ricola, füllt den Gaumen aus und hallt enorm lange nach. Ein Traum! Punkt.
  • 2014: 19/20: Komplexe Nase, ätherisch, expressiv, punktgenau vinifiziert, enorm elegant, reife, präsente Tannine, schlank, frisch, Super-Abgang. Schlicht toll.
  • 2008: 18,5/20
  • 2006: 18/20
  • 2005: 17,5/20
  • 2003: 17,5/20
  • 1996 (Foto): 19,5/20: Ätherische Nase, ausladende, Kräuter, Vermouth, schlank, perfekte Tannine, Frische, elegant wie ein Marquis, tief, Mundfülle, ultralang. Fantastisch! Übrigens: Die zweite Flasche war fehlerhaft. Das sah dann so aus: Roch nach Abwaschwasser, Jod- und Chlornoten, vegetal, blechern, Peperoni – furchtbar!
  • 1994: 17/20
  • 1988: 18,5/20

Und noch der Zweitwein Clos du Marquis, Jahrgang 2000: 17/20

Château Beychevelle (4ème Cru Classé aus Saint-Julien. Richtwert für eine Flasche Jahrgang 2017: 80 Franken)
  • 2016: 17,75/20: Spannend, weil die 16er erst jetzt allmählich auf den Markt kommen. Ein linker Koalitionswein: grün-rot. Weichselkirschen, ausladende rote Fruchtaromen, Minze, Kräuter, etwas grün, frisch, sanfte Tannine, elegant, sauber, Fülle, Superlänge. Hat grosses Potenzial!
  • 2015: 18,5/20.
  • 2014: 17,5/20
  • 2012: 17/20
  • 2010: 17,5/20
  • 2009: 18,5/20
  • 2008: 16,5/20
  • 2006: 18/20
  • 2005 (Foto): 19/20: Eher dezente dunkelfruchtige Nase, Understatement, Power im Gaumen, Komplexität, höchst elegant, enorm trinkig, reife Tannine, Fülle, Frische, tolle Länge. Ein aristokratisches Gewächs, das tänzerisch daherkommt. Super!
  • 1998: 17/20
  • 2016: 17,75/20: Spannend, weil die 16er erst jetzt allmählich auf den Markt kommen. Ein linker Koalitionswein: grün-rot. Weichselkirschen, ausladende rote Fruchtaromen, Minze, Kräuter, etwas grün, frisch, sanfte Tannine, elegant, sauber, Fülle, Superlänge. Hat grosses Potenzial!
  • 2015: 18,5/20.
  • 2014: 17,5/20
  • 2012: 17/20
  • 2010: 17,5/20
  • 2009: 18,5/20
  • 2008: 16,5/20
  • 2006: 18/20
  • 2005 (Foto): 19/20: Eher dezente dunkelfruchtige Nase, Understatement, Power im Gaumen, Komplexität, höchst elegant, enorm trinkig, reife Tannine, Fülle, Frische, tolle Länge. Ein aristokratisches Gewächs, das tänzerisch daherkommt. Super!
  • 1998: 17/20
Château Les Carmes Haut-Brion (Pessac-Léognan AOC. Richtwert für eine Flasche Jahrgang 2017: 90 Franken)
  • 2015: 17,5/20
  • 2014: 17/20
  • 2013: 17/20
  • 2012: 17/20
  • 2011: 16,5/20
  • 2010: 17,5/20
  • 2007: 18/20: Komplexe expressive Nase, kräuterig-frisch, mineralisch, Chriesi und Zwetschgen, Nägeli, minimal portish, Leder, dennoch frisch, hoch elegant und tolle Länge!
  • 2005 (Foto): 18,5/20: Geile Nase, leicht erdig, aber mit Rasse und Kraft, Würze, dicht, ätherische Noten, Fülle, reife Tannine, Schmelz, enorm frisch, sehr lang!
  • 1996: unsauber. Ohne Wertung.
  • 2015: 17,5/20
  • 2014: 17/20
  • 2013: 17/20
  • 2012: 17/20
  • 2011: 16,5/20
  • 2010: 17,5/20
  • 2007: 18/20: Komplexe expressive Nase, kräuterig-frisch, mineralisch, Chriesi und Zwetschgen, Nägeli, minimal portish, Leder, dennoch frisch, hoch elegant und tolle Länge!
  • 2005 (Foto): 18,5/20: Geile Nase, leicht erdig, aber mit Rasse und Kraft, Würze, dicht, ätherische Noten, Fülle, reife Tannine, Schmelz, enorm frisch, sehr lang!
  • 1996: unsauber. Ohne Wertung.
Ambassadeur des Domaines Diego Mathier rot (Pinot Noir), Adrian und Diego Mathier Nouveau Salquenen, Salgesch (Preis ab Keller: 39 Franken)
  • 2016: 18/20
  • 2015: 17,5/20
  • 2014: 17/20
  • 2013: 18/20
  • 2012: 17/20
  • 2010: 18/20
  • 2008: 17,5/20
  • 2007: 18/20
  • 2006 (Foto): 18,5/20: Schöne kirschige Nase, kräuterig-würzig, elegant, schlank, tolle Tannine, enorme Frische, Fülle, wunderbar lang. Wir ziehen den Hut!
  • 2005 (Magnum): 18/20
  • 2002: 16,5/20
  • 1992: 17,5/20
  • 2016: 18/20
  • 2015: 17,5/20
  • 2014: 17/20
  • 2013: 18/20
  • 2012: 17/20
  • 2010: 18/20
  • 2008: 17,5/20
  • 2007: 18/20
  • 2006 (Foto): 18,5/20: Schöne kirschige Nase, kräuterig-würzig, elegant, schlank, tolle Tannine, enorme Frische, Fülle, wunderbar lang. Wir ziehen den Hut!
  • 2005 (Magnum): 18/20
  • 2002: 16,5/20
  • 1992: 17,5/20
20/20 für Château Margaux 2009!

Es passiert leider so gut wie nie, dass mir ein Wein über den Weg läuft, der schlicht perfekt ist. Im Papiersaal in Sihlcity in Zürich durfte ich dieses Glücksgefühl im Oktober letzten Jahres an der jährlichen Weinmesse von Mövenpick erleben. Bei solch einem Wein läuft es einen kalt den Rücken hinab. Es sind Schauer des puren Glücks. Ein Kribbeln und Kräuseln, das man kaum in Worte fassen kann. Urheber des wohligen Schauers war - wie könnte es anders sein - ein Bordeaux: Château Margaux 2009. Das geht so: In der Nase immer noch spürbare Holznoten, tief, dunkle Früchte, Power, stoffig, Schmelz, medizinaler Touch, der in frische zältlige Noten übergeht, eine Dichte sondergleichen, ebenso das Fruchtpotpourri mit Aromen ohne Ende, die Eleganz ist königlich, die Harmonie perfekt, gegen Ende kommt eine enorme Frische auf, ein Hauch Pilz schimmert durch, aber vor allem Trüffel, immer wieder entdeckt man neue Aromen, und die Länge ist unglaublich! Robert Parker hat diesem vinologischen Monument 99 Punkte gegeben. Ich zücke die ultimative Note: 20/20! Die Flasche kostet bei www.moevenpick-wein.com 1350 Franken.

A.Ku.

Es passiert leider so gut wie nie, dass mir ein Wein über den Weg läuft, der schlicht perfekt ist. Im Papiersaal in Sihlcity in Zürich durfte ich dieses Glücksgefühl im Oktober letzten Jahres an der jährlichen Weinmesse von Mövenpick erleben. Bei solch einem Wein läuft es einen kalt den Rücken hinab. Es sind Schauer des puren Glücks. Ein Kribbeln und Kräuseln, das man kaum in Worte fassen kann. Urheber des wohligen Schauers war - wie könnte es anders sein - ein Bordeaux: Château Margaux 2009. Das geht so: In der Nase immer noch spürbare Holznoten, tief, dunkle Früchte, Power, stoffig, Schmelz, medizinaler Touch, der in frische zältlige Noten übergeht, eine Dichte sondergleichen, ebenso das Fruchtpotpourri mit Aromen ohne Ende, die Eleganz ist königlich, die Harmonie perfekt, gegen Ende kommt eine enorme Frische auf, ein Hauch Pilz schimmert durch, aber vor allem Trüffel, immer wieder entdeckt man neue Aromen, und die Länge ist unglaublich! Robert Parker hat diesem vinologischen Monument 99 Punkte gegeben. Ich zücke die ultimative Note: 20/20! Die Flasche kostet bei www.moevenpick-wein.com 1350 Franken.

A.Ku.

Viele der hier vorgestellten Bordeaux-Weine finden Sie bei arvi.ch.

Die ersten 16er auf Tour: Grand Crus Classés aus Saint-Emilion

Die Weine aus der grössten Bordelaiser Region Saint-Emilion haben den Reigen der Präsentationen des neuen Jahrgangs 2016 eröffnet. 58 Güter haben sich zur Vereinigung Grands Crus Classés zusammengeschlossen, um den Namen Saint-Emilion populärer zu machen. Die meisten davon sind Familiengüter. Das Gütesiegel Grands Crus Classés hat nichts mit der offiziellen Qualifikation der Appellation zu tun, deren dritte Qualifikationsstufe auch Grands Crus Classés heisst und zuletzt 2012 aktualisiert wurde. Furchtbar verwirrend.

Wer sagt denn, Männer seien nicht multitaskingfähig? Der Repräsentant von Château Fombrauge ist es an der Grands-Crus-Degustation in Zürich jedenfalls.
Foto: Alain Kunz

Anyway: Die Vereinigung war zu Gast in Zürich mit einigen Schlossherren und ihren Flaschen der Jahrgänge 2016 und 2015 im Schlepptau. Ich habe mich bei meiner Verkostung voll auf die 16er konzentriert, dieses derart hoch gelobten Jahres. Dennoch habe ich überall schnell den 15er gegenverkostet, um festzustellen, welcher Jahrgang jeweils obsiegt. Das Urteil war für den in anderen Regionen teils überragenden 15er vernichtend: 18 zu 2 für den 16er!

Hier sind alle degustierten Châteaux, die besten detailliert beschrieben:
  • Bellefont-Belcier 2016: 17/20
  • Bellevue 2016: 16,5/20
  • Chauvin 2016: 18/20: Komplexe, ausladende Nase, dunkle Früchte, floral, samtene Textur, plüschig, dennoch Power und Tannine, enorm frisch, füllig, wunderbare Länge. Ein Superwein!
  • Corbin 2016: 16,5/20
  • Clos des Jacobins 2016: 16,5/20
  • La Commanderie 2016: 16/20
  • Dassault 2016: 17,5/20
  • Faurie de Souchard 2016: 17,5/20
  • De Ferrand 2016: 16,5/20
  • De Pressac 2016: 17/20
  • Faugères 2016: 17,5/20
  • Fombrauge 2016: 18/20: Komplexe Nase, leichte Medizinalnoten, Vermouth, Kräuter, blumig, rote Beeren, samten, trinkig, reife, saftige Tannine, Würze, tolle Länge!
  • Grand Corbin 2016: 17,5/20
  • Grand Corbin-Despagne 2016: 17,5/20
  • Grand Pontet 2016: 16,5/20
  • Jean Faure 2016: 16,5/20
  • La Serre 2016: 16,5/20
  • Laroque 2016: 16/20
  • Laroze 2016: 17/20
  • La Prieuré 2016: 17/20
  • Ripeau 2016: 16/20
  • Rochebelle 2016: 17/20
  • Saint Georges Côte Pavie 20126: 17,5/20
  • Yon-Figeac 2016 (Foto): 18/20: Ausladende, sehr fruchtige Nase, floral, würzig, samten, enorme Frische wie von einer atlantischen Meeresbrise, hoch elegant, reife Tannine, wieder ein Fruchtmix, bleibt immer schlank, Superlänge.
  • Bellefont-Belcier 2016: 17/20
  • Bellevue 2016: 16,5/20
  • Chauvin 2016: 18/20: Komplexe, ausladende Nase, dunkle Früchte, floral, samtene Textur, plüschig, dennoch Power und Tannine, enorm frisch, füllig, wunderbare Länge. Ein Superwein!
  • Corbin 2016: 16,5/20
  • Clos des Jacobins 2016: 16,5/20
  • La Commanderie 2016: 16/20
  • Dassault 2016: 17,5/20
  • Faurie de Souchard 2016: 17,5/20
  • De Ferrand 2016: 16,5/20
  • De Pressac 2016: 17/20
  • Faugères 2016: 17,5/20
  • Fombrauge 2016: 18/20: Komplexe Nase, leichte Medizinalnoten, Vermouth, Kräuter, blumig, rote Beeren, samten, trinkig, reife, saftige Tannine, Würze, tolle Länge!
  • Grand Corbin 2016: 17,5/20
  • Grand Corbin-Despagne 2016: 17,5/20
  • Grand Pontet 2016: 16,5/20
  • Jean Faure 2016: 16,5/20
  • La Serre 2016: 16,5/20
  • Laroque 2016: 16/20
  • Laroze 2016: 17/20
  • La Prieuré 2016: 17/20
  • Ripeau 2016: 16/20
  • Rochebelle 2016: 17/20
  • Saint Georges Côte Pavie 20126: 17,5/20
  • Yon-Figeac 2016 (Foto): 18/20: Ausladende, sehr fruchtige Nase, floral, würzig, samten, enorme Frische wie von einer atlantischen Meeresbrise, hoch elegant, reife Tannine, wieder ein Fruchtmix, bleibt immer schlank, Superlänge.
Wein der Woche: Tannat - der gesündeste Wein der Welt!

Nein, Madiran liegt nicht im Bordelais. Die Region liegt näher bei Spanien als beim Wein-Eldorado, das zwei Autostunden entfernt ist. Und doch hat man den Mann, der die Weine aus der Rebsorte Tannat salonfähig gemacht, häufig ins Bordelais verfrachtet: Alain Brumont. Die Tannat-Traube kommt aus den Pyrenäen. Nach Madiran gebracht haben sollen sie Mönche aus Bordeaux. In den Jugendjahren ist dies diejenige Sorte, die wohl die tanninreichsten Weine der Welt hervorbringt – der Name Tannat kommt von Namen Tannin... Da zieht es einem den Mund zusammen, dass es schon fast eine Tortur ist. Doch wer Geduld hat, wird im Lauf der Jahre mit tiefen, immer noch säurebetonten Weinen von höchster Eleganz belohnt. Und nicht nur das. Aus der Tannat-Traube gekelterte Weine gelten nach wissenschaftlichen Kriterien als die gesündesten der Welt, weil sie den höchsten Anteil an gesunden und heilenden Wirkstoffen enthalten…

  • Okay. Hier zwei Jahrgänge der Topweine von Alain Brumont (und die Noten von vier weiteren Brumont-Weinen):
  • Château Bouscassé Vieilles Vignes 2010: Frische, würzige Nase, Power, Minze, reife und deutlich spürbare Tannine, Muskatnuss, Harz, knackige Säure, tolle Länge. Score: 17/20 (30.90 Franken).
  • Château Montus Cuvée Prestige 2011 (Foto): Dunkeldunkles Schwarz. Tinte. Absolut undurchdringlich. Was für eine Farbe! In der Nase indes ist der Wein erstaunlich rotbeerig, tief, hat unglaublich Power, massive, adstringierende Tannine, Fülle, tolle Länge. Score: 17,5/20 (47.90 Franken).
  • Grand Manseng Sauvignon La Gascogne d’Alain Brumont 2017: 15,5/20 (11.60 Franken)
  • Merlot Tannat La Gascogne d’Alain Brumont 2017: 16/20 (11.60 Franken)
  • Château Bouscassé 2014: 15/20 (22.60 Franken)
  • Château Montus 2013: 17/20 (27.70 Franken) 

(Die Weine von Alain Brumont gibts bei www.wyhusbelp.ch)

Nein, Madiran liegt nicht im Bordelais. Die Region liegt näher bei Spanien als beim Wein-Eldorado, das zwei Autostunden entfernt ist. Und doch hat man den Mann, der die Weine aus der Rebsorte Tannat salonfähig gemacht, häufig ins Bordelais verfrachtet: Alain Brumont. Die Tannat-Traube kommt aus den Pyrenäen. Nach Madiran gebracht haben sollen sie Mönche aus Bordeaux. In den Jugendjahren ist dies diejenige Sorte, die wohl die tanninreichsten Weine der Welt hervorbringt – der Name Tannat kommt von Namen Tannin... Da zieht es einem den Mund zusammen, dass es schon fast eine Tortur ist. Doch wer Geduld hat, wird im Lauf der Jahre mit tiefen, immer noch säurebetonten Weinen von höchster Eleganz belohnt. Und nicht nur das. Aus der Tannat-Traube gekelterte Weine gelten nach wissenschaftlichen Kriterien als die gesündesten der Welt, weil sie den höchsten Anteil an gesunden und heilenden Wirkstoffen enthalten…

  • Okay. Hier zwei Jahrgänge der Topweine von Alain Brumont (und die Noten von vier weiteren Brumont-Weinen):
  • Château Bouscassé Vieilles Vignes 2010: Frische, würzige Nase, Power, Minze, reife und deutlich spürbare Tannine, Muskatnuss, Harz, knackige Säure, tolle Länge. Score: 17/20 (30.90 Franken).
  • Château Montus Cuvée Prestige 2011 (Foto): Dunkeldunkles Schwarz. Tinte. Absolut undurchdringlich. Was für eine Farbe! In der Nase indes ist der Wein erstaunlich rotbeerig, tief, hat unglaublich Power, massive, adstringierende Tannine, Fülle, tolle Länge. Score: 17,5/20 (47.90 Franken).
  • Grand Manseng Sauvignon La Gascogne d’Alain Brumont 2017: 15,5/20 (11.60 Franken)
  • Merlot Tannat La Gascogne d’Alain Brumont 2017: 16/20 (11.60 Franken)
  • Château Bouscassé 2014: 15/20 (22.60 Franken)
  • Château Montus 2013: 17/20 (27.70 Franken) 

(Die Weine von Alain Brumont gibts bei www.wyhusbelp.ch)

Arvi: Grosse Verkostung des Jahrgangs 2016

Da jubelt das Herz eines jeden Weinfreaks: das imposante Weinlager von Arvi, das zu achtzig Prozent aus Bordeaux besteht.
Foto: zVg

Es geht los mit den Degustationen des Jahrgangs 2016. Die Grands Crus Classés aus Saint-Emilion haben den Anfang in Zürich gemacht. Am Wochenende gehts weiter mit der Degustation von Arvi, einem der weltweit grössten Wiederverkäufer von raren und feinen Weinen mit Sitz in Melano im Tessin (aber auch mit einem exquisiten Ladengeschäft in Zürich an der St. Annagasse 9).

Arvi bietet eine fantastische Palette an Bordeaux zur Degustation an. Hier die wichtigsten Châteaux: Pichon Longueville (beide), Pontet-Canet, Lynch-Bages, Les Carmes Haut-Brion, Giscours, Lascombes, Léoville-las-Cases, Léoville-Barton, Léoville-Poyferré, Gruaud Larose, Figeac, Valandraud, Gazin, Nénin, Clinet, D'Yquem, Suduiraut!

Am Wochenende steigen zwei Anlässe. Der erste am Samstag in Zürich ist bereits ausverkauft. Für den zweiten am Sonntag in Lausanne hat es noch Plätze. Das Tasting steigt im Hotel Lausanne Palace und dauert von 11 bis 19 Uhr. Eintrittspreis: 50 Franken. Tickets gibts auf arvi.ch.

Wo gibts was zu degustieren?
  • Montag, 11. März. 18 bis 20 Uhr. Der ultimative Weinführer Italiens 2019 – mit vielen Weingütern. Der neuartige Weinführer des renommierten Weinkritikers Daniele Cernili alias Doctor Wine bildet ganz bewusst ausschliesslich die Essenz der italienischen Weinwelt ab. Der Doktor hat über 20 der Weingüter, welche in seinem Guide Eingang gefunden haben, nach Zürich eingeladen, seiner Buchpräsentation beizuwohnen und ihre Weine vorzustellen. Darunter klingende Namen wie Tenuta San Guido (Sassicaia), Bertani oder Masciarelli. Gratis. Hotel Baur au Lac, Zürich. 
  • Donnerstag, 9. Mai. 16-20 Uhr. Bordeaux Primeurs 2018 by Daniel Vin. Noch eine grosse Bordeaux-Degu! Der Waadtländer Weinhändler Daniel Gazzar, der zu den renommiertesten im Bordeaux-Fach gehört, lädt nach Zürich. Mehr als 60 Château-Repräsentanten werden vor Ort sein. In Bordeaux ist der noch nicht abgefüllte Jahrgang 2018 Anfang April präsentiert worden. Nur einen Monat später bringt Gazzar Bordeaux nach Zürich! Kleines who is who gefällig? Beychevelle, Brane-Cantenac, Branaire-Ducru, Calon-Ségur, Canon, Ferrière, Figeac, Giscours, Haut-Bailly, Lagrange, Larcis-Ducasse, Lascombes, Léoville-Barton, Léoville-Poyferré, Pape-Clément, Pavie-Macquin, Pichon Longueville-Baron, Pontet-Canet, Rauzan-Ségla, Smith-Haut-Lafitte, Talbot etc. Eintritt: Bei Anmeldung bis 31. März: 80 Franken. Danach 100 Franken. Papiersaal Sihlcity, Zürich. www.daniel-vins.ch.
  • Montag, 11. März. 18 bis 20 Uhr. Der ultimative Weinführer Italiens 2019 – mit vielen Weingütern. Der neuartige Weinführer des renommierten Weinkritikers Daniele Cernili alias Doctor Wine bildet ganz bewusst ausschliesslich die Essenz der italienischen Weinwelt ab. Der Doktor hat über 20 der Weingüter, welche in seinem Guide Eingang gefunden haben, nach Zürich eingeladen, seiner Buchpräsentation beizuwohnen und ihre Weine vorzustellen. Darunter klingende Namen wie Tenuta San Guido (Sassicaia), Bertani oder Masciarelli. Gratis. Hotel Baur au Lac, Zürich. 
  • Donnerstag, 9. Mai. 16-20 Uhr. Bordeaux Primeurs 2018 by Daniel Vin. Noch eine grosse Bordeaux-Degu! Der Waadtländer Weinhändler Daniel Gazzar, der zu den renommiertesten im Bordeaux-Fach gehört, lädt nach Zürich. Mehr als 60 Château-Repräsentanten werden vor Ort sein. In Bordeaux ist der noch nicht abgefüllte Jahrgang 2018 Anfang April präsentiert worden. Nur einen Monat später bringt Gazzar Bordeaux nach Zürich! Kleines who is who gefällig? Beychevelle, Brane-Cantenac, Branaire-Ducru, Calon-Ségur, Canon, Ferrière, Figeac, Giscours, Haut-Bailly, Lagrange, Larcis-Ducasse, Lascombes, Léoville-Barton, Léoville-Poyferré, Pape-Clément, Pavie-Macquin, Pichon Longueville-Baron, Pontet-Canet, Rauzan-Ségla, Smith-Haut-Lafitte, Talbot etc. Eintritt: Bei Anmeldung bis 31. März: 80 Franken. Danach 100 Franken. Papiersaal Sihlcity, Zürich. www.daniel-vins.ch.
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