Jahrzehntelang zielte der herkömmliche Weinbau darauf ab, alles andere Leben im Weinberg zu ersticken. Im Irrglauben, dass die Reben davon profitieren, wenn die Nährstoffe im Boden einzig und allein für die Traubenproduktion zur Verfügung stehen, wurden die Rebberge regelrecht totgespritzt.
Der übermässige Einsatz von Herbiziden, Fungiziden, Pestiziden und synthetischem Dünger verseuchte die Erde und entzog ihr mit der Zeit praktisch sämtliche Nährstoffe. Es war nur eine Frage der Zeit, dass sich die Krankheitsanfälligkeit der Monokulturen auch negativ auf die Weinqualität auswirkte. Obwohl man die Weine im Keller nachträglich mit wenig nachhaltigen Methoden aufzupeppen versuchte, wirkten sie seelen- und charakterlos.
Mehr Sorgfalt, mehr Qualität
Nach den grossen Weinskandalen mit dem traurigen Tiefpunkt 1986, als in Italien 25 Menschen starben, weil der Wein mit Methanol versetzt worden war, verpflichteten sich die Winzer zu mehr Pflege im Rebberg, mehr Sorgfalt bei der Traubenselektion und letztlich zu mehr Qualität in der Flasche. Sie reduzierten den Ertrag und investierten in modernere Kellertechniken.
Durch strengere Regulierungen und schärfere Kontrollen gelang den in Verruf geratenen Weinproduzenten allmählich, das Vertrauen der Konsumenten wiederzugewinnen. Die Qualität der Weine vor allem im niedrigen und mittleren Preissegment ist seither massiv gestiegen.
Was zeichnet Bio-Weine aus?
Im Zuge dieses Umdenkens nahm gleichzeitig die Bedeutung von ökologisch produzierten Weinen schlagartig zu. Coop hat schon 1994 unter dem Label «Naturaplan» den ersten Biowein ins Sortiment aufgenommen. Heute führt der Grossverteiler bereits knapp 100 ausgewählte, spannende biologisch produzierte Tropfen in ihrem vielfältigen Weinsortiment. Anfangs belächelt, ist Nachhaltigkeit in der Weinproduktion heute nicht einfach ein Trend, keine simple Marketingstrategie mehr, sondern ein ernstzunehmender Teilbereich.
Biowinzer müssen strengere Kriterien einhalten als ihre konventionell bewirtschaftenden Kollegen. Die Richtlinien von Bio-Suisse sind dabei noch strikter als diejenigen der EU.
Die Regulierungen von Bio-Suisse sind strenger als die EU-Bio-Gesetzgebung, ein Knospenlogo darf nur tragen, wer sich an folgende Richtlinien hält:
• Kein Einsatz von Herbiziden im Rebberg
• Ausschluss jeglicher Genmanipulation
• Keine Verwendung chemisch-synthetischer Pestizide und Düngemittel
• Verbot von Zitronen-, Ascorbin-, Metawein- und Milchsäure
• Einsatz von maximal 4 kg Kupfer pro Hektar und Jahr
• Es soll so wenig wie möglich und nur so viel wie notwendig eingegriffen werden.
Die Regulierungen von Bio-Suisse sind strenger als die EU-Bio-Gesetzgebung, ein Knospenlogo darf nur tragen, wer sich an folgende Richtlinien hält:
• Kein Einsatz von Herbiziden im Rebberg
• Ausschluss jeglicher Genmanipulation
• Keine Verwendung chemisch-synthetischer Pestizide und Düngemittel
• Verbot von Zitronen-, Ascorbin-, Metawein- und Milchsäure
• Einsatz von maximal 4 kg Kupfer pro Hektar und Jahr
• Es soll so wenig wie möglich und nur so viel wie notwendig eingegriffen werden.
Bio boomt auch im Weinbereich
Aber kann Bio-Wein qualitativ mit den konventionell produzierten Tropfen mithalten? Kann man die Blumen und Kräuter im Bukett riechen, überträgt sich die Energie des prallen Lebens auch auf das Geschmackserlebnis? Diese Fragen können eigentlich nur die Konsumenten beantworten: Und denen schmeckt’s! Bio boomt auch im Weinbereich. Einen Anteil von fast 14 Prozent Bioweinen führt Coop mittlerweile im reichhaltigen Sortiment, Tendenz steigend.
Engagierte Biowinzer erzeugen viele spannende Weine, oft mit Ecken und Kanten, die es durchaus mit den Exemplaren ihrer konventionellen Berufskollegen aufnehmen können. Sie können die Imperfektion des Klimas, des Jahrgangs und des Bodens wiedergeben, schmecken echt und lebendig.
Ob Rot oder Weiss, ob Rosé oder Schaumwein: Mondovino führt in allen Sparten ein Sortiment an vielseitigen Bio Weinen – aus verschiedenen Ländern und Preissegmenten. Einzigartiger Genuss trifft hier höchste Qualität. Auf ausgewählte Bio Weine gibt es bis zu 33 %.
Ob Rot oder Weiss, ob Rosé oder Schaumwein: Mondovino führt in allen Sparten ein Sortiment an vielseitigen Bio Weinen – aus verschiedenen Ländern und Preissegmenten. Einzigartiger Genuss trifft hier höchste Qualität. Auf ausgewählte Bio Weine gibt es bis zu 33 %.
Top-Châteaux mit dabei
Unnötig zu erwähnen, dass die besten und renommiertesten Weingüter der Welt längst auf biologische Produktion umgestellt haben. Mittlerweile ist es selbstverständlich, dass die Top-Châteaux einen schonenden Umgang mit ihrer wichtigsten Ressource pflegen – so selbstverständlich, dass sie das nicht einmal auf der Weinetikette angeben.
Trotzdem ist es insbesondere im mittleren Preissegment sehr wichtig, im «Bio-Label-Salat» den Überblick zu behalten und darauf vertrauen zu können, dass dort, wo Bio draufsteht, tatsächlich auch Bio drin ist. Im Naturaplan Weinsegment von Coop sind deshalb alle Flaschen mit der grünen Knospe von Bio-Suisse gekennzeichnet, deren Prinzip auf Ressourcenschutz, Tierwohl, Biodiversität, Fairness und Transparenz beruht.
Der Artikel stammt von Tobias Gysi, angehender Weinakademiker – und Blick-Fotochef.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio
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