Kennst du sie alle?
Das sind die fünf Champagne-Regionen

Das berühmte französische Anbaugebiet Champagne ist in fünf Regionen gegliedert, die alle ihre besonderen Eigenschaften haben.
Publiziert: 29.12.2022 um 15:22 Uhr
|
Aktualisiert: 10.01.2023 um 14:19 Uhr
1/10
Von hier stammen die berühmtesten Schaumweine der Welt: das französische Weinanbaugebiet Champagne.
Foto: Shutterstock
Nicolas Greinacher

Côte des Blancs

Wie der Name andeutet, werden in dieser Champagne-Region vorwiegend weisse Rebsorten angepflanzt, allen voran Chardonnay. Von den insgesamt 17 Champagne-Ortschaften mit dem höchstmöglichen Grand Cru Status liegen sechs innerhalb der Côte des Blancs: Avize, Chouilly, Cramant, Oger, Le Mesnil-sur-Oger und Oiry. Die vorwiegend nach Osten ausgerichteten Rebberge profitieren von Morgensonne, was die Traubenreifung begünstigt.

Die kreidehaltigen Böden der Côte des Blancs schaffen eine ideale Balance zwischen Wasserabfluss bei zu viel Regen und Wasserspeicherung in trockenen Zeiten, was gerade in heissen Jahren wie 2022 nützlich ist. Côte des Blancs Champagner wird eine überdurchschnittlich hohe Aroma-Intensität und Langlebigkeit nachgesagt.

Côte de Sézanne

Diese Region befindet sich südwestlich der Côte des Blancs und unterscheidet sich vor allem durch eine andere Zusammensetzung des Bodens. Hier findest du vor allem Lehm- und Schlammböden sowie ein paar Abschnitte mit Kreide. In dieser Region sind die Weinberge vorwiegend nach Südosten ausgerichtet. Die maximale Ausrichtung zur Sonne führt zwar zu reiferen, fruchtigeren Trauben als in der Côte des Blancs, insgesamt wird deren Qualität aber etwas tiefer eingestuft.

Côte des Bar

Die südlichste Anbauregion der Champagne ist aufgrund der etwas wärmeren Anbaubedingungen nahezu vollständig mit Pinot Noir bepflanzt. Die Weinberge der Côte des Bar sind wegen der leicht höheren Temperaturen auch etwas besser gegen Frost geschützt. Wie in der Côte de Sézanne gibt es auch in der Côte des Bar keine Grand Cru Ortschaften.

Montagne de Reims

Diese Parade-Region innerhalb der Champagne stemmt gleich zehn Ortschaften, die allesamt als Grand Cru klassifiziert sind: Ambonnay, Beaumont-sur-Vesle, Bouzy, Louvois, Mailly, Puisieux, Sillery, Verzenay, Verzy und Tours-sur-Marne. Der Löwenanteil der Bepflanzungen machen die dunklen Rebsorten Pinot Noir und Pinot Meunier aus, die aufgrund des kühleren Klimas innerhalb der Champagne tendenziell einen höheren Säuregehalt haben.

Insbesondere die Grand Cru Lagen sind alle mit kreidehaltigen Böden ausgestattet. Neben Pinot Noir und Pinot Meunier wird in der Region Montagne de Reims auch Chardonnay angepflanzt. Wegen der nördlichen Lage und den teilweise gegen Norden ausgerichteten Weinbergen sind einzelne Parzellen stark frostanfällig.

Vallée de la Marne

Auf Lehm-, Mergel- und Sandböden wächst in dieser Champagne-Region vor allem die dunkle Rebsorte Pinot Meunier, die einem Champagner eine ausgeprägt fruchtige Note verleihen kann. Der Vorteil von Pinot Meunier gegenüber Pinot Noir und Chardonnay ist, dass die Rebsorte später austreibt und früher reif ist, weshalb sie gut in dieses frostgefährdete Tal passt. Im Vallée de la Marne befindet sich mit Aÿ auch die letzte der 17 Grand Cru Ortschaften innerhalb der Champagne.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?