Jedes Land kennt emblematische Weine. Frankreich hat Burgunder, Bordeaux und das Rhonetal. Italien Barolo und die Toskaner. Spanien Rioja und Ribera. In Übersee gibt es Cabernet, Shiraz und Malbec. Alles Rot!
Die Farbe Weiss hingegen ist – mit Ausnahme der neuseeländischen Sauvignon Blanc – für den deutschsprachigen Raum. Viele Winzer und Weinfreaks bezeichnen deutsche Rieslinge als die besten Weissweine der Welt. Wir haben unsere Nationalsorte Chasselas. Die Österreicher den Grünen Veltliner. Das Elsass Gewürztraminer und das Südtirol Weissburgunder. Weisswein spricht deutsch! «Der Facettenreichtum ist unschlagbar», sagt denn auch Weinschulleiterin Lidwina Weh. «Leider aber bei vielen verkannt.» Tun wir also was dagegen und suchen die schönsten Weissweine aus der Schweiz, Österreich und Deutschland sowie dem Elsass und dem Südtirol.
Der Frage nach den schönsten Weinen aus dieser Region nahm sich eine neunköpfige Jury aus Fachleuten und Weinfreaks aus der Redaktion an. Ihre Aufgabe: Den besten Wein im Preisbereich unter 25 Franken aus den deutschsprachigen Regionen zu küren, wobei wir die ganze Schweiz dazuzählen, wir also den Röstigraben grosszügig zugeschüttet und das Gotthardmassiv abgetragen haben. Die grossen Schweizer Weinhändler (und einige kleine mit deutschlandlastigem Sortiment) waren angehalten, ihren besten trockenen und aktuell verfügbaren Wein in dieser Preiskategorie einzuschicken. 56 Gewächse kamen so zusammen. Eine Herkulesaufgabe für die Jury, die sich im Zuger Restaurant Rathauskeller einfand, wo in der historischen Zunftstube bereits zum zweiten Mal nach 2016 eine grosse SonntagsBlick-Degustation stieg.
Das Resultat erinnert an Fussball: Deutschland siegt auf der ganzen Linie. Acht Deutsche in den Top Ten. Davon fünf Rieslinge. Je ein Schweizer und Österreicher. Keine Chance für die vier Südtiroler – der beste landet auf Platz 22 – und den einzigen Elsässer, der es auf Platz 40 bringt. Und es war nicht so, dass viel mehr Deutsche als Schweizer Weine im Wettbewerb waren. Im Gegenteil! Unser nördlicher Nachbar schickte 18 Weine ins Rennen. Wir hatten 27 Eisen im Feuer. Österreich sechs.
Eine Zürcher Cuvée rettet die Schweizer Ehre
Der beste Schweizer Wein und der einzige in den Top Ten war die weisse Zürcher Cuvée Ursus, gekeltert von Urs Zweifel aus den Rebsorten Vidal Blanc (48%), Johanniter (38%) und Sauvignon Blanc (13%). Also mit Sauvignon die aromatischste internationale Sorte sowie eine französische wie deutsche Neuzüchtung auf Riesling-Basis. Zweifel-Chef Walter Zweifel, der auch in der Jury sass, war höchst erfreut. Das Verrückte: Er hatte seinen eigenen Wein am zweittiefsten der neun Juroren bewertet. Damit verhinderte er unfreiwillig eine bessere Platzierung. Denn degustiert wurde wie immer bei SonntagsBlick-Verkostungen vollkommen blind.
Zweifel erklärt den besten Schweizer Wein des Wettbewerbs: «Für uns ist er einzigartig, weil er zu einem grossen Anteil aus pilzwiderstandsfähigen Sorten gekeltert ist. Mit 48 Prozent stellt die Sorte Vidal den Hauptanteil. Wir haben diese Piwi-Sorte 1995 aus Kanada eingeführt und nach Quarantäne in Wädenswil und Vermehrung in der Rebschule den ersten Rebberg im Jahr 2000 in Benken und später im Lattenberg bei Stäfa angepflanzt. Die Sorte zeichnet sich durch florale Aromen, sehr kräftigen Körper, guten Säuregehalt aus und ist geeignet für den Ausbau im Barrique. In Kanada ist es die wichtigste Sorte für Eiswein.»
Vermisst: Die Petite Arvine
Doch warum hatten die Schweizer keinen Stich gegen die Deutschen? Dass die säurearmen Chasselas in solch einer Degustation keine Chance haben würden, überraschte Master of Wine Ivan Barbic nicht: «Sie sind weniger fruchtig, durch die tiefere Säure weniger intensiv und erscheinen so weniger lang.» Und die übrigen Schweizer? Barbic war, wie der Autor, erstaunt über die wenigen Einreichungen von Petite Arvine, der eigentlichen weissen Schweizer Vorzeige-Rebsorte mit dem klar grössten internationalen Potenzial. Es war ein einziger Petite Arvine im Wettbewerb. Und der war der zweitbeste Schweizer.
Rathauskeller-Chef Stefan Meier feierte die Eidgenossen trotz allem ohne Wenn und Aber ab. Bei ihm landeten – wie beim Autor – fünf Schweizer in den Top Ten. Meier: «Wir machen in unserem Land sehr viele Spitzen-Weissweine. Das sollten wir zu schätzen wissen. Zudem bin ich nicht so der Riesling-Trinker. Da mache ich oft zu viel Süsse aus, wie auch beim Grünen Veltliner. Ich finde es deshalb einfacher, zu Schweizer Weinen zu kochen. Abgesehen davon soll man einheimisches Schaffen ehren.» Meier gelingt das auch blind.
Für Weinblogger Michael Matthes ist das ungenügende helvetische Abschneiden auch über den Preis zu erklären: «Die Schweizer Winzer haben im Segment unter 25 Franken Probleme, herausragende Qualität zu produzieren. Ich nenne als Beispiel den Fläscher Chardonnay von Adank, der 36 Franken kostet. Oder als Extrembeispiele die Weine von Gantenbein, die noch viel teurer sind.» Genau dasselbe denkt der angehende Weinakademiker Tobias Gysi: «Das ist der Grund, warum die Rieslinge dominieren. Man kriegt für relativ wenig Geld ganz viel Wein. Mit den hiesigen Traubenpreisen, die nur noch von der Champagne übertroffen werden, dem höheren Preisniveau allgemein und den höheren Löhnen, die den Angestellten und Erntehelfern bezahlt werden müssen, müsste man eigentlich Schweizer Weine bis 35 Franken zulassen.»
Riesling siegt also auf der ganzen Linie. Das hat, neben dem Preis, für Matthes einen zweiten Grund: «Riesling ist eine Traube für Weinfreaks. Deshalb erstaunt es nicht, dass eine Fachjury sie am höchsten bewertet. Eine Laienjury hätte wohl Weine aus anderen Traubensorten, vielleicht auch Assemblagen, bevorzugt.»
Barbic: «Die nördlicheren Regionen sind die Klimawandel-Profiteure»
Aber das ist nicht der einzige Grund, weshalb die Rieslinge derart dominieren. Ivan Barbic sagt: «Dieses gute Abschneiden wäre vor zehn Jahren in solch einem Ausmass nicht möglich gewesen, als zuweilen noch Fülle und Reife bei vielen Rieslingen fehlten. Die nördlicheren kühleren Weinbaugebiete sind die Profiteure des Klimawandels.» Eine Meinung, die auch Gregor Schönau teilt, der den Siegerwein importiert: «Bis in die Nullerjahre gab es nur zwei Kriterien für deutsche Weine: sauer oder süss. Von zehn Jahrgängen wurden nur zwei richtig reif. Das führte zu enormen Säurewerten. Und die mussten ausgeglichen werden. In Deutschland traditionell mit Restzucker.» Mittlerweile hätten sich die Zeiten geändert. Schönau: «Die deutschen Rieslinge sind zahmer geworden, ohne allerdings zahnlos zu sein. Die Winzer achten auf ein ausgeglichenes Süsse-Säure-Verhältnis.» Und so sei auch aus Schweizer Sicht der Riesling zur deutschen Signature-Rebsorte geworden.
Auch Weh überraschte das gute Abschneiden der Deutschen nicht: «Wenn die Säure gut verpackt ist, gibt sie dem Wein Aroma und Länge.» Abgesehen davon seien Blinddegustationen ganz einfach ehrlich. Da zucke niemand zusammen, wenn er auf einer Flasche Riesling lese, weil er die Säure fürchtet.
Quintessenz der Verkostung: Die Jury lobte einhellig das hohe Niveau der Weine. Die Wahlen, welche die Händler getroffen hätten, seien mit wenigen Ausnahmen exzellent gewesen. Weisswein spricht deutsch. Diese Gleichung stimmt also absolut! Auch wenn das Hochdeutsche gegenüber der Mundart ein bisschen stark dominiert.
Back to the roots. Das war die Idee, die bei Karl Josef Loewen hinter dem Riesling Varidor steckte. Der Winzer aus Leiwen (D) erklärt: «Der Varidor ist ein Riesling aus züchterisch nicht bearbeiteten Reben. Mit der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt Trier haben wir in uralten, bis zu hundertjährigen Weinbergen einige Hundert Rebstöcke selektioniert, deren Trauben sich im Herbst bei Vollreife durch goldgelbe Beeren auszeichneten.» Diese kleinen Beeren waren süsser als die anderen. Das Verhältnis von Saft zu Beerenhaut tendierte mehr zu Haut als üblich. Das verleiht dem Most eine besondere Gerbstoffstruktur, die zusammen mit der Fruchtsüsse ein harmonisches Ganzes ergibt. Loewen weiter: «Mit Pflanzgut aus diesen Reben wuchs in unserem Weingut ein neuer Weinberg heran. Der Varidor besitzt auf diese Weise das Ertragsniveau des Rieslings zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Die natürliche Aromenvielfalt der edelsten deutschen Rebe kommt voll zur Geltung.»
Die Vergärung erfolgt spontan, also ohne Zusatz von gezüchteten Hefen. Ausgebaut wird der Wein in Fudern, den traditionellen Eichenholzfässern der Mosel.
Varidor steht übrigens für «Varietät» und «or», also Gold. Dennoch ist er ein Alltagswein. Bestens geeignet als Einstieg in die Rieslingwelt.
Das Weingut Carl Loewen hat sich voll und ganz dem Riesling verschrieben. Zu 95 Prozent wird diese Rebsorte kultiviert. Es wird naturnaher Weinbau mit natürlicher Begrünung und Verzicht auf mineralische Düngung praktiziert. Um das grosse Potenzial der Weinberge auszuschöpfen, geht Loewen unkonventionelle Wege. Sein Credo: «Leichter, charaktervoller Riesling ist mein Ideal vom Moselwein. In hochklassigem Terroir und mit Reben in biblischem Alter reifen unsere Trauben heran. Im Weinkeller versuchen wir diese Schätze der Natur mit minimalistischen Eingriffen aufblühen zu lassen. Mein Ziel ist nicht, aus wenigen Trauben wenig Wein zu machen, sondern aus vielen Trauben wenig Wein.»
Das Weingut geht aufs Jahr 1803 zurück. In der Säkularisation unter Napoleon kauften Loewens Vorfahren Weinberge in der Maximiner Klosterlay. Dort, rund um einen der ältesten Riesling-Weinberge der Welt mit wurzelechten Rebstöcken, steht das Gut noch heute. Anfang der 90er-Jahre machte Loewen mit seinen eleganten Moselweinen erstmals so richtig auf sich aufmerksam. Nachdem Sohn Christopher 2015 nach Weinbau-Studium und Auslanderfahrungen in den Betrieb eingezogen war, gelang der «Sprung in die erste Liga des Planeten Riesling». So schrieb es die «Frankfurter Allgemeine Zeitung», welche die Loewens 2017 zu den Winzern des Jahres kürte.
Back to the roots. Das war die Idee, die bei Karl Josef Loewen hinter dem Riesling Varidor steckte. Der Winzer aus Leiwen (D) erklärt: «Der Varidor ist ein Riesling aus züchterisch nicht bearbeiteten Reben. Mit der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt Trier haben wir in uralten, bis zu hundertjährigen Weinbergen einige Hundert Rebstöcke selektioniert, deren Trauben sich im Herbst bei Vollreife durch goldgelbe Beeren auszeichneten.» Diese kleinen Beeren waren süsser als die anderen. Das Verhältnis von Saft zu Beerenhaut tendierte mehr zu Haut als üblich. Das verleiht dem Most eine besondere Gerbstoffstruktur, die zusammen mit der Fruchtsüsse ein harmonisches Ganzes ergibt. Loewen weiter: «Mit Pflanzgut aus diesen Reben wuchs in unserem Weingut ein neuer Weinberg heran. Der Varidor besitzt auf diese Weise das Ertragsniveau des Rieslings zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Die natürliche Aromenvielfalt der edelsten deutschen Rebe kommt voll zur Geltung.»
Die Vergärung erfolgt spontan, also ohne Zusatz von gezüchteten Hefen. Ausgebaut wird der Wein in Fudern, den traditionellen Eichenholzfässern der Mosel.
Varidor steht übrigens für «Varietät» und «or», also Gold. Dennoch ist er ein Alltagswein. Bestens geeignet als Einstieg in die Rieslingwelt.
Das Weingut Carl Loewen hat sich voll und ganz dem Riesling verschrieben. Zu 95 Prozent wird diese Rebsorte kultiviert. Es wird naturnaher Weinbau mit natürlicher Begrünung und Verzicht auf mineralische Düngung praktiziert. Um das grosse Potenzial der Weinberge auszuschöpfen, geht Loewen unkonventionelle Wege. Sein Credo: «Leichter, charaktervoller Riesling ist mein Ideal vom Moselwein. In hochklassigem Terroir und mit Reben in biblischem Alter reifen unsere Trauben heran. Im Weinkeller versuchen wir diese Schätze der Natur mit minimalistischen Eingriffen aufblühen zu lassen. Mein Ziel ist nicht, aus wenigen Trauben wenig Wein zu machen, sondern aus vielen Trauben wenig Wein.»
Das Weingut geht aufs Jahr 1803 zurück. In der Säkularisation unter Napoleon kauften Loewens Vorfahren Weinberge in der Maximiner Klosterlay. Dort, rund um einen der ältesten Riesling-Weinberge der Welt mit wurzelechten Rebstöcken, steht das Gut noch heute. Anfang der 90er-Jahre machte Loewen mit seinen eleganten Moselweinen erstmals so richtig auf sich aufmerksam. Nachdem Sohn Christopher 2015 nach Weinbau-Studium und Auslanderfahrungen in den Betrieb eingezogen war, gelang der «Sprung in die erste Liga des Planeten Riesling». So schrieb es die «Frankfurter Allgemeine Zeitung», welche die Loewens 2017 zu den Winzern des Jahres kürte.
1. Riesling trocken Varidor 2019, Carl Loewen, Leiwen an der Mosel (D, Foto): Komplexe Nase, mineralisch-petrolig, Mandarine, Apfel, sehr sauber, floraler Touch, leichtes CO2, jugendlich, schönes Fruchtsüsse-/Säurespiel, Power, stoffig, hochgradig trinkig, kräuteriges, tolles Finish. Lidwina Weh schreibt: «Unterhaltsamer Wein». 17,25 Punkte. 16 Franken. rieslingco.ch
2. Riesling Flörsheimer Frauenberg 2017, Weingut Arno Göhring, Rheinhessen (D): Aromatische Nase, Petrol, Kräuter, grüner Apfel, knackige Säure, harmonisch, CO2, süffig, recht lang. 17,2 Punkte. 24.90 Franken. vinovision.ch
3. Grüner Veltliner Ried Kremser Kogl 2019, Weingut Müller, Krustetten (A): Dezente komplexe Nase, Wachs, Mandeln, nussig, Lindenblüten, aromatisch, Fülle, rechte Länge. 17,1 Punkte. 13.80 statt 15.80 Franken. jeggliweine.ch
3. Grauer Burgunder Lösswand Selektion 2018, Arndt Köbelin, Kaiserstuhl (D): Tolle komplexe Nase, mineralisch, Minze, Lorbeer, Zitrus, Tiefe, Mineralität, Wachs, floral, Fülle, Superlänge. 17,1 Punkte. 22 Franken. biancorosso.ch
5. Riesling Hattenheimer Nussbrunnen 2019, Schloss Schönborn, Spezialabfüllung Selection Schwander, Rheingau (D): Schwarztee, sehr mineralisch, Feuerstein, CO2, Zitrone, grasig, Petrol, Tiefe, füllig, juvenil, floral, schöner Abgang. 17 Punkte. 14.40 statt 16.20 Franken. selection-schwander.ch
6. Ursus Weiss Assemblage 2019, Zweifel 1898, Zürich: Zitrus, Schmelz, enorme Frische, floral, Akazie, easy-drinking und doch Struktur und Rückgrat, tief, schönes Finale. 16,92 Punkte. 22 Franken. zweifel1898.ch
7. Riesling Schweizer Herrenberg 2018, Weingut Bernhard Eifel, Mosel (D): Schiefer, Feuerstein, Petrol, Frische, Blumen, üppig, danke der Säure ausbalanciert, nett, langes Finish. 16,91 Punkte. 14.50 Franken. tredicipercento.ch
7. Riesling Légère 2018, Weingut Bernhard Werner, Mosel (D): Beschwingte florale Nase, ein Hauch Petrol, Pfirsich, easy und doch komplex, homogen, Säure, Power, Länge. 16,91 Punkte. 14.80 Franken. liechti-weine.ch
9. Weisser Burgunder Stein 2018, Weingut Abril, Kaiserstuhl (D): Floral, Pfirsich, Lindenblütentee, Ananas, CO2, recht mineralisch, erdig-herb, animierend, Säure, Länge. 16,9 Punkte. 19.50 Franken. weinpur.ch
10. Chardonnay SL 2019, Weingut Alexander Laible, Durbach Baden (D): Anmächelige harmonische Nase, Pfirsich, Mango, Passionsfrucht, Fruchtsüsse, Honig, CO2, schönes Finish. 16,8 Punkte. 16.80 statt 19.80 Franken. schuewo.ch
1. Riesling trocken Varidor 2019, Carl Loewen, Leiwen an der Mosel (D, Foto): Komplexe Nase, mineralisch-petrolig, Mandarine, Apfel, sehr sauber, floraler Touch, leichtes CO2, jugendlich, schönes Fruchtsüsse-/Säurespiel, Power, stoffig, hochgradig trinkig, kräuteriges, tolles Finish. Lidwina Weh schreibt: «Unterhaltsamer Wein». 17,25 Punkte. 16 Franken. rieslingco.ch
2. Riesling Flörsheimer Frauenberg 2017, Weingut Arno Göhring, Rheinhessen (D): Aromatische Nase, Petrol, Kräuter, grüner Apfel, knackige Säure, harmonisch, CO2, süffig, recht lang. 17,2 Punkte. 24.90 Franken. vinovision.ch
3. Grüner Veltliner Ried Kremser Kogl 2019, Weingut Müller, Krustetten (A): Dezente komplexe Nase, Wachs, Mandeln, nussig, Lindenblüten, aromatisch, Fülle, rechte Länge. 17,1 Punkte. 13.80 statt 15.80 Franken. jeggliweine.ch
3. Grauer Burgunder Lösswand Selektion 2018, Arndt Köbelin, Kaiserstuhl (D): Tolle komplexe Nase, mineralisch, Minze, Lorbeer, Zitrus, Tiefe, Mineralität, Wachs, floral, Fülle, Superlänge. 17,1 Punkte. 22 Franken. biancorosso.ch
5. Riesling Hattenheimer Nussbrunnen 2019, Schloss Schönborn, Spezialabfüllung Selection Schwander, Rheingau (D): Schwarztee, sehr mineralisch, Feuerstein, CO2, Zitrone, grasig, Petrol, Tiefe, füllig, juvenil, floral, schöner Abgang. 17 Punkte. 14.40 statt 16.20 Franken. selection-schwander.ch
6. Ursus Weiss Assemblage 2019, Zweifel 1898, Zürich: Zitrus, Schmelz, enorme Frische, floral, Akazie, easy-drinking und doch Struktur und Rückgrat, tief, schönes Finale. 16,92 Punkte. 22 Franken. zweifel1898.ch
7. Riesling Schweizer Herrenberg 2018, Weingut Bernhard Eifel, Mosel (D): Schiefer, Feuerstein, Petrol, Frische, Blumen, üppig, danke der Säure ausbalanciert, nett, langes Finish. 16,91 Punkte. 14.50 Franken. tredicipercento.ch
7. Riesling Légère 2018, Weingut Bernhard Werner, Mosel (D): Beschwingte florale Nase, ein Hauch Petrol, Pfirsich, easy und doch komplex, homogen, Säure, Power, Länge. 16,91 Punkte. 14.80 Franken. liechti-weine.ch
9. Weisser Burgunder Stein 2018, Weingut Abril, Kaiserstuhl (D): Floral, Pfirsich, Lindenblütentee, Ananas, CO2, recht mineralisch, erdig-herb, animierend, Säure, Länge. 16,9 Punkte. 19.50 Franken. weinpur.ch
10. Chardonnay SL 2019, Weingut Alexander Laible, Durbach Baden (D): Anmächelige harmonische Nase, Pfirsich, Mango, Passionsfrucht, Fruchtsüsse, Honig, CO2, schönes Finish. 16,8 Punkte. 16.80 statt 19.80 Franken. schuewo.ch
11. Grüner Veltliner Loiserberg Alte Reben Reserve 2017, Rudolf Rabl, Kamptal (A): 16,78 Punkte. 24.90 Franken. vinazion.ch
11. Weissburgunder Sonnenmorgen Reserve 2016, Weingut Lindenhof, Nahe (D): 16,78 Punkte. 25 Franken. tanner.feinweinsein.ch
11. Petite Arvine Cœur de Baron 2019, Chai du Baron, Bramois VS: 16,78 Punkte. 23.95 Franken. coop.ch
14. Riesling Schiefer Traum Rüdesheimer Berg Rottland 2019, Weingut George, Rheingau (D): 16,75 Punkte. 19.80 Franken. fischer-weine.ch
14. Chardonnay Wannenberg 2019, Weingut zum Sternen, Würenlingen AG (Foto): 16,75 Punkte. 24.80. weingut-sternen.ch
14. Weisser Burgunder trocken 2019, Weingut Geil, Rheinhessen (D): 16,75 Punkte. 16.90 Franken. finespirits.ch
17. Johannisberg de Chamoson Maître de Chais 2019, Provins, Sitten VS: 16,72 Punkte. 20.90 Franken. provins.ch
18. Scheurebe Gleisweiler trocken 2019, Weingut Theo Minges, Pfalz (D): 16,7 Punkte. 14.90 Franken. boucherville.ch
18. Aagne Sauvignon Blanc 2019, Familie Gysel, Hallau SH: 16,7 Punkte. 20 Franken. schubiweine.ch
20. Pinot Blanc & Chardonnay Le Petit 2017, Weingut Riehen AOC BS: 16,64 Punkte. 17.50 Franken. ullrich.ch
21. Pankraz Sauvignon Blanc AOC Zürich 2019, Staatskellerei Zürich: 16,61 Punkte. 19.80 Franken. moevenpick-wein.com
22. Reserve della Contessa 2018, Manincor, Kaltern (I): 16,55 Punkte. 21.50 Franken. hoferwineandspirits.ch
22. Riesling Kallstadter Saumagen Kabinett 2017, Koehler-Ruprecht, Pfalz (D): 16,55 Franken. 21 Franken. studer-vinothek.ch
24. La Réserve de Quarantaine Le Blanc 2019, Vincent Graenicher, Mont sur Rolle VD: 16,53 Punkte. 15 Franken. spar.ch
24. Cuvée blanche Madame Rosmarie 2019, Nouveau Salquenen Adrian & Diego Mathier, Salgesch VS: 16,53 Punkte. mathier.com
11. Grüner Veltliner Loiserberg Alte Reben Reserve 2017, Rudolf Rabl, Kamptal (A): 16,78 Punkte. 24.90 Franken. vinazion.ch
11. Weissburgunder Sonnenmorgen Reserve 2016, Weingut Lindenhof, Nahe (D): 16,78 Punkte. 25 Franken. tanner.feinweinsein.ch
11. Petite Arvine Cœur de Baron 2019, Chai du Baron, Bramois VS: 16,78 Punkte. 23.95 Franken. coop.ch
14. Riesling Schiefer Traum Rüdesheimer Berg Rottland 2019, Weingut George, Rheingau (D): 16,75 Punkte. 19.80 Franken. fischer-weine.ch
14. Chardonnay Wannenberg 2019, Weingut zum Sternen, Würenlingen AG (Foto): 16,75 Punkte. 24.80. weingut-sternen.ch
14. Weisser Burgunder trocken 2019, Weingut Geil, Rheinhessen (D): 16,75 Punkte. 16.90 Franken. finespirits.ch
17. Johannisberg de Chamoson Maître de Chais 2019, Provins, Sitten VS: 16,72 Punkte. 20.90 Franken. provins.ch
18. Scheurebe Gleisweiler trocken 2019, Weingut Theo Minges, Pfalz (D): 16,7 Punkte. 14.90 Franken. boucherville.ch
18. Aagne Sauvignon Blanc 2019, Familie Gysel, Hallau SH: 16,7 Punkte. 20 Franken. schubiweine.ch
20. Pinot Blanc & Chardonnay Le Petit 2017, Weingut Riehen AOC BS: 16,64 Punkte. 17.50 Franken. ullrich.ch
21. Pankraz Sauvignon Blanc AOC Zürich 2019, Staatskellerei Zürich: 16,61 Punkte. 19.80 Franken. moevenpick-wein.com
22. Reserve della Contessa 2018, Manincor, Kaltern (I): 16,55 Punkte. 21.50 Franken. hoferwineandspirits.ch
22. Riesling Kallstadter Saumagen Kabinett 2017, Koehler-Ruprecht, Pfalz (D): 16,55 Franken. 21 Franken. studer-vinothek.ch
24. La Réserve de Quarantaine Le Blanc 2019, Vincent Graenicher, Mont sur Rolle VD: 16,53 Punkte. 15 Franken. spar.ch
24. Cuvée blanche Madame Rosmarie 2019, Nouveau Salquenen Adrian & Diego Mathier, Salgesch VS: 16,53 Punkte. mathier.com
- Walter Zweifel (57), Delegierter des Verwaltungsrats Zweifel 1898, dipl. ing. agr. ETH. Lieblingswein: Grüner Veltliner Ried Kremser Kogl, Weingut Müller, Krustetten (A)
- Andreas Meier (57), Winzer und Rebschulist, Weingut zum Sternen, Würenlingen, dipl. ing. oeno. Lieblingswein: La Réserve de Quarantaine, Vincent Graenicher, Mont sur Rolle Grand Cru (CH)
- Lidwina Weh (45), Weinakademikerin WSET Diploma London, freiberufliche Sommelière, Weinschulleiterin. Lieblingswein: Weissburgunder Sonnenmorgen Reserve, Lindenhof, Nahe (D)
- Stefan Meier (64), seit 37 Jahren Gastgeber Restaurant Rathauskeller, Zug. Lieblingswein: Chardonnay Wannenberg, Weingut zum Sternen, Würenlingen (CH)
- Michael Matthes (58), stv. Produktionschef Blick-Gruppe, Schweizer Weinsommelier, schreibt für «Der Weinblog». Lieblingswein: Riesling Hattenheimer Nussbrunnen, Schloss Schönborn, Rheingau (D)
- Tobias Gysi (44), Fotochef Blick-Gruppe, WSET Level 4, angehender Weinakademiker. Lieblingswein: Varidor Riesling trocken, Carl Loewen, Leiwen an der Mosel (D)
- Ivan Barbic (53), Master of Wine, strategischer Einkäufer Bataillard. Lieblingswein: Weissburgunder Sonnenmorgen Reserve, Lindenhof, Nahe (D)
- Alain Kunz (57), Weinexperte und Fussballredaktor Blick-Gruppe, Mitglied Mémoire des Vins Suisses. Lieblingswein: Pinot Blanc & Chardonnay, Weingut Riehen (CH)
- Alexandra Fitz (34), stv. Leiterin SonntagsBlick Magazin. Trinkt gern Weisswein aus dem deutschsprachigen Raum. War mit 16 auf ihrer ersten Weinreise. Lieblingswein: Grüner Veltliner Ried Kremser Kogl, Weingut Müller, Krustetten (A)
- Walter Zweifel (57), Delegierter des Verwaltungsrats Zweifel 1898, dipl. ing. agr. ETH. Lieblingswein: Grüner Veltliner Ried Kremser Kogl, Weingut Müller, Krustetten (A)
- Andreas Meier (57), Winzer und Rebschulist, Weingut zum Sternen, Würenlingen, dipl. ing. oeno. Lieblingswein: La Réserve de Quarantaine, Vincent Graenicher, Mont sur Rolle Grand Cru (CH)
- Lidwina Weh (45), Weinakademikerin WSET Diploma London, freiberufliche Sommelière, Weinschulleiterin. Lieblingswein: Weissburgunder Sonnenmorgen Reserve, Lindenhof, Nahe (D)
- Stefan Meier (64), seit 37 Jahren Gastgeber Restaurant Rathauskeller, Zug. Lieblingswein: Chardonnay Wannenberg, Weingut zum Sternen, Würenlingen (CH)
- Michael Matthes (58), stv. Produktionschef Blick-Gruppe, Schweizer Weinsommelier, schreibt für «Der Weinblog». Lieblingswein: Riesling Hattenheimer Nussbrunnen, Schloss Schönborn, Rheingau (D)
- Tobias Gysi (44), Fotochef Blick-Gruppe, WSET Level 4, angehender Weinakademiker. Lieblingswein: Varidor Riesling trocken, Carl Loewen, Leiwen an der Mosel (D)
- Ivan Barbic (53), Master of Wine, strategischer Einkäufer Bataillard. Lieblingswein: Weissburgunder Sonnenmorgen Reserve, Lindenhof, Nahe (D)
- Alain Kunz (57), Weinexperte und Fussballredaktor Blick-Gruppe, Mitglied Mémoire des Vins Suisses. Lieblingswein: Pinot Blanc & Chardonnay, Weingut Riehen (CH)
- Alexandra Fitz (34), stv. Leiterin SonntagsBlick Magazin. Trinkt gern Weisswein aus dem deutschsprachigen Raum. War mit 16 auf ihrer ersten Weinreise. Lieblingswein: Grüner Veltliner Ried Kremser Kogl, Weingut Müller, Krustetten (A)
Stefan Meier ist die Gastro-Legende in der Stadt Zug schlechthin. Seit 37 Jahren führt er den Rathauskeller gleich hinter dem Zytturm, Zugs Wahrzeichen. Einst stand das Restaurant für Hauben, hatte 17 Gault-Millau-Punkte. Seit vier Jahren ist Meier nicht mehr im Führer – freiwillig. «Ich wollte die Verpflichtung, die der Führer mit sich bringt, nicht mehr eingehen. Nun fühle ich mich frei zu tun, was ich will. So zum Beispiel die Zunftstube am Mittag für die SonntagsBlick-Degustation zu schliessen.» Immerhin: Im Guide Michelin ist der «Chübel», wie die Zuger das Restaurant nennen, immer noch vertreten. Mit einem sogenannten Bib Gourmand, also dem Symbol für diejenigen Lokale mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis. «Ein Moment des lustvollen Essens für weniger als 70 Franken», wie der Führer schreibt. Und zum Rathauskeller: «Schön leger sitzt man in dem netten Bistro. Wer es lieber etwas feiner hat, kann auch in der Zunftstube im 1. OG reservieren. Hier wie dort gibt es Klassiker wie Rindshohrückensteak mit Senfsauce oder Cordon bleu vom Muotathaler Kalb.» Aber auch die Weisen Nudeln mit Crevetten, die Kalbsbratwurst oder die Rindfleischvögel sind aus Zug nicht mehr wegzudenkende Klassiker. Weltklasse aktuell: Die Felchenfilets aus dem Zugersee, zu deren Fischern Meier ohnehin ein spezielles Verhältnis hat.
Meier führt daneben das Ausflugsrestaurant direkt bei der Bergstation der Zugerbergbahn, samstags einen Marktstand, bietet sowohl einen umfassenden Catering-Service wie seit der Pandemie Take-Away an. Eine Dienstleistung, die er vorderhand beibehält. Ken Wunder, wenn Klassiker wie Cordon bleu oder Felchenfilets im Angebot stehen…
Stefan Meier ist die Gastro-Legende in der Stadt Zug schlechthin. Seit 37 Jahren führt er den Rathauskeller gleich hinter dem Zytturm, Zugs Wahrzeichen. Einst stand das Restaurant für Hauben, hatte 17 Gault-Millau-Punkte. Seit vier Jahren ist Meier nicht mehr im Führer – freiwillig. «Ich wollte die Verpflichtung, die der Führer mit sich bringt, nicht mehr eingehen. Nun fühle ich mich frei zu tun, was ich will. So zum Beispiel die Zunftstube am Mittag für die SonntagsBlick-Degustation zu schliessen.» Immerhin: Im Guide Michelin ist der «Chübel», wie die Zuger das Restaurant nennen, immer noch vertreten. Mit einem sogenannten Bib Gourmand, also dem Symbol für diejenigen Lokale mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis. «Ein Moment des lustvollen Essens für weniger als 70 Franken», wie der Führer schreibt. Und zum Rathauskeller: «Schön leger sitzt man in dem netten Bistro. Wer es lieber etwas feiner hat, kann auch in der Zunftstube im 1. OG reservieren. Hier wie dort gibt es Klassiker wie Rindshohrückensteak mit Senfsauce oder Cordon bleu vom Muotathaler Kalb.» Aber auch die Weisen Nudeln mit Crevetten, die Kalbsbratwurst oder die Rindfleischvögel sind aus Zug nicht mehr wegzudenkende Klassiker. Weltklasse aktuell: Die Felchenfilets aus dem Zugersee, zu deren Fischern Meier ohnehin ein spezielles Verhältnis hat.
Meier führt daneben das Ausflugsrestaurant direkt bei der Bergstation der Zugerbergbahn, samstags einen Marktstand, bietet sowohl einen umfassenden Catering-Service wie seit der Pandemie Take-Away an. Eine Dienstleistung, die er vorderhand beibehält. Ken Wunder, wenn Klassiker wie Cordon bleu oder Felchenfilets im Angebot stehen…