Das Mysterium der Rioja-Kult-Kellerei
4:02
Weingut Lopez de Heredia:Das Mysterium der Rioja-Kult-Kellerei

Für Sie degustiert: Rioja (Part 2)
López de Heredia - die wundersamste Kellerei Spaniens

Die Vielfalt der Rioja ist riesig. Da gibts hypermoderne Weingüter, die an Raumschiff Enterprise erinnern. Und da gibts López de Heredia. Teil zwei unseres Rioja-Trips. Und: Welches ist der teuerste Schweizer Wein aller Zeiten?
Publiziert: 31.05.2019 um 16:12 Uhr
|
Aktualisiert: 09.06.2019 um 19:19 Uhr
1/29
Maria José Lopez de Heredia und BLICK-Weinexperte Alain Kunz vor den antiquarisch anmutenden Fässern im Barriquekeller.
Foto: Philipp Garbely
Alain Kunz, Weinexperte

Wir sind wieder in Haro. Der Wein-Metropole der Rioja. Die verspielte rote Dachkonstruktion fällt jedem Besucher schon von weitem auf. Und jeder fragt sich: Zu wem gehört diese Neuschwanstein-meets-Hogwarts-Niedlichkeit?

Die Antwort ist: Zum Weingut namens R. Lopez de Heredia Viña Tondonia S.A. Spätestens wenn man diesen verschnörkelten Namen hört, spürt man: Es geht zurück in der Zeit. Ganz gewiss ist das, wenn man die altertümliche Visitenkarte von Maria José López de Heredia sieht, der Direktorin. Noch augenscheinlicher wird im Innern, wo «die ältesten Foudres über 150 Jahre alt sind», wie Maria verrät. Es erstaunt uns in Anbetracht dieser antiquarischen Holzdinger nur mässig. Das Durchschnittsalter der Fässer beträgt rund 30 Jahre. Wahnsinn!

Das Geld mit Eiern und Autos verdient

Doch nicht nur wegen des Äusseren ist der Besuch ein Retro-Trip. Schon als wir erstmals Kontakt hatten und ich Maria sagte, es stünde dann rund drei Stunden später der nächste Weinguts-Besuch auf der Agenda, stöhnte sie: «Drei Stunden? Das wird knapp. Ich kenne mich …» Will heissen: Man muss sich Zeit nehmen. Vieeel Zeit! Wie in der guten alten Zeit! Handy weg. Fokus auf Maria. Und ihre Weine.

Sie beginnt zu erzählen. Von der alten Zeit, die nicht immer so gut war: «Mein Grossvater verdiente sein Geld mit Autoreparaturen. Mein Vater hatte Hühner und verkaufte … Eier. Unsere Familie verdiente sich also ihr Geld mit Autos und Eiern. Denn zu Zeiten des Bürgerkriegs von 1936 bis 1939 lag der Weinbau hier darnieder. Es gab in der Rioja noch rund 20 Weingüter. In ganz Spanien 45. Und den Wein, den wir machten, verkauften wir nach Frankreich. Die ganze Rioja verkaufte nach Frankreich, weil der Markt dort ausgetrocknet war. Und zwar verkauften wir unsere spanischen Weine als französische, was damals erlaubt war. So überlebten wir, ohne das Gut antasten zu müssen. Es ist heute noch zu hundert Prozent in Familienbesitz. Das ist einzigartig in der Rioja!»

Keines der 1290 Fässer ist zugekauft

Zurück zur verrückten Geschichte mit den Fässern. «Wir brauchen die Fässer bis zu vierzig Mal, benutzen sie primär als Aufbewahrungsbehälter», sagt Maria, als wir in der Küferei ankommen. «Und wir reparieren sie permanent, haben deshalb einen eigenen Küfer, der im Moment daran ist, zwei neue anzulehren. So müssen wir nie Fässer zukaufen. Ich wüsste nicht, dass eines unserer 1290 Fässer zugekauft ist.» Maria ist überzeugt, dass die Barriques von López de Heredia perfekter seien als jene, die man bei Küfern bestellt. «Wir haben das getestet. Diese Dinger mussten wir viel schneller reparieren.»

Doch bei den Fässern hörts nicht auf mit den Einzigartigkeiten in dieser faszinierenden Kellerei. Selbst Maria muss zugeben: «Wir sind schon eine komische Gesellschaft … Irgendwie hat es etwas Wundersames an sich, wie wir funktionieren. So haben wir auch 120 Angestellte. Alle arbeiten full-time!» 120? Wahnsinn! Wie ist das bezahlbar? «Erstaunlich, nicht?», antwortet Maria. «Wir machen ja nur 300'000 Flaschen pro Jahr. Aber alle Leute wollen für uns arbeiten. Alle, alle. Wir haben keine Aktionäre, also keinen direkten finanziellen Druck. So kriegen wir das hin.»

Und wenns mal eng wird, kann man halt mal eine der übriggeblieben Flaschen aus dem Jahr 1885 verkaufen - oder? «Wir verkaufen dann und wann. Aber nur für wohltätige Zwecke. 1961 ging eine weg für 230'000 Dollar!»

Ein zwölf Jahre lang ausgebauter Weisser

Zu den Weinen. Und auch da geht es weiter mit dem Aussergewöhnlichen. Der Rioja Blanco Reserva (aus 90% Viura) ist ein Anachronismus in unserer schnelllebigen Zeit, der Jahrgang 2005 ist der aktuell auf dem Markt erhältliche! Vergoren wird in grossen Holzfässern. Und dann gehts ab in die Barriques. Volle 72 Monate. Sechs Jahre! Zweimal wird der Wein abgezogen und mit Eiweiss geklärt. Das ist die oxidative Phase. Dann kommt die reduktive. Nochmals solange Alterung in der Flasche. Das Ergebnis ist ein Wein, der von Aromen nur so strotzt, die man sonst eher bei Sherry und Co. findet. Und natürlich eine stark oxidative Note. Einzigartig! PS. Auch die Roten müssen sich in langer Geduld üben, bis sie beim Konsumenten ankommen. Doch im Gegensatz zum Blanco teilt dies López de Heredia mit anderen Betrieben.

Übrigens: Eine super Gran Reserva von López de Heredia, Bodega Matador Perrano 2001, ist von Parker-Verkoster Luis Gutierrez mit 100 Punkten bedacht worden. Er schreibt: «Die Aromen bleiben für immer im Mund, auch nach dem Schlucken! Dieser Wein wird die Mehrheit von uns überleben. Wenn ich Sie wäre, würde ich mir so viele Flaschen von diesem Wein ergattern, wie sie können. Ich muss zugeben: Ich habe dies bereits getan …»

Die Weine von Lopez de Heredia
  • Viña Tondonia Rioja Reserva Blanco 2005: Oxidative Nase, Sherry, Nuss, Fülle, erstaunliche Säure und Frische, erdig, würzig, Aceton, vegetabil, rechte Länge. Score: 17/20 (Ich bin kein Fan dieses Weins, sorry … 40 Franken)
  • Viña Cubillo Rioja Crianza 2009: Ausladend, Erdnoten, Unterholz, Mineralität, rechte Säure, elegant, schlank, Würze, Waldfrüchte zwischen rot und schwarz, Schmelz, mundfüllend, gute Länge. Score: 17/20 (19.90 statt 24.90 Franken)
  • Viña Bosconia Rioja Reserva 2006: Erdig, schlank, rechte Säure, reife Tannine, hoch elegant, mineralisch, knackig-trinkig, lang. Ein grosser Wein! Score: 17,75/20 (32 Franken für Jahrgang 2005).
  • Viña Tondonia Rioja Reserva 2006: Verschlossen in der Nase. Im Gaumen dann Frische, Druck, Power, reife rote Frucht, Chriesi, Würze, samtene Textur, elegant, ausbalanciert, Kräuter im schönen Finish. Toll! Score: 18,25/20 (40 Franken)
  • Viña Tondonia Rioja Gran Reserva 1981 (Foto): Leicht oxidative Noten, Port, Maggikraut, Chriesi, Pflaumenkompott, perfekt reife Tannine, Frische, Power, königlich elegant, hochgradig trinkig, Ricola, Minze, sehr lang. Ein Monument! Score: 19/20 (250 Franken für Jahrgang 1980)

(Die Weine von Lopez de Heredia gibts bei der Weinhandlung RealWines von Master of Wine Paul Liversedge: www.realwines.ch)

  • Viña Tondonia Rioja Reserva Blanco 2005: Oxidative Nase, Sherry, Nuss, Fülle, erstaunliche Säure und Frische, erdig, würzig, Aceton, vegetabil, rechte Länge. Score: 17/20 (Ich bin kein Fan dieses Weins, sorry … 40 Franken)
  • Viña Cubillo Rioja Crianza 2009: Ausladend, Erdnoten, Unterholz, Mineralität, rechte Säure, elegant, schlank, Würze, Waldfrüchte zwischen rot und schwarz, Schmelz, mundfüllend, gute Länge. Score: 17/20 (19.90 statt 24.90 Franken)
  • Viña Bosconia Rioja Reserva 2006: Erdig, schlank, rechte Säure, reife Tannine, hoch elegant, mineralisch, knackig-trinkig, lang. Ein grosser Wein! Score: 17,75/20 (32 Franken für Jahrgang 2005).
  • Viña Tondonia Rioja Reserva 2006: Verschlossen in der Nase. Im Gaumen dann Frische, Druck, Power, reife rote Frucht, Chriesi, Würze, samtene Textur, elegant, ausbalanciert, Kräuter im schönen Finish. Toll! Score: 18,25/20 (40 Franken)
  • Viña Tondonia Rioja Gran Reserva 1981 (Foto): Leicht oxidative Noten, Port, Maggikraut, Chriesi, Pflaumenkompott, perfekt reife Tannine, Frische, Power, königlich elegant, hochgradig trinkig, Ricola, Minze, sehr lang. Ein Monument! Score: 19/20 (250 Franken für Jahrgang 1980)

(Die Weine von Lopez de Heredia gibts bei der Weinhandlung RealWines von Master of Wine Paul Liversedge: www.realwines.ch)

Contino: Graciano und Garnacha der Extraklasse

1/11
Weinmacher Jorge Navascues arbeitet erst seit 2017 für CVNE und damit Contino: «Das ist ein wahrgewordener Traum!»
Foto: Alain Kunz

Die Compañia Vinicola del Norte de España, kurz C.V.N.E., ist eine Institution der spanischen Weingeschichte. 1879 gegründet umfasst sie heute vier Weingüter: CVNE, Imperial, Viña Real und Viñedos del Contino. Die Rede soll hier einzig von Letzterem sein, dem Gut ausserhalb der Gemeinde Rioja, weil sie auf der anderen Seite des Flusses Ebro ist, wo das Baskenland beginnt. «Dennoch sind wir in der Appellation Rioja», erzählt Community Manager Javier Moreno. «Das Projekt wurde 1973 nach dem französischen Château-Konzept lanciert mit dem Ziel, Einzellagen-Weine von höchster Qualitätsstufe zu machen. So werden die Weine nur in guten Jahren abgefüllt. In schlechten werfen wir alle Trauben fort, da es nichts bringt zu lesen und zu verkaufen. So ein Jahr war 2013!»

Krass! «It's all or nothing», fügt Xavier hinzu - und zuckt mit den Schultern.

Jorges wahrgewordener Traum

Der Mann, der dafür verantwortlich ist, dass aus diesem Top-Traubengut auch was Gescheites wird, ist Jorge Navascues, erst seit Sommer 2017 bei CVNE. «Mein Traum ist wahr geworden, für die Compañia arbeiten zu dürfen», sagt Jorge, der aus einer Winzerfamilie stammt.

Gegründet wurde Contino, weil ein Teil der Trauben für Viña Real aus der Gegend stammt, wo nun das Weingut Contino steht. «Damals sagten die sich: Wenn wir schon Weine von hier in diesen grossartigen Wein tun, der zu den besten in ganz Spanien gehört - warum nicht gleich eine Bodega hierherstellen? Sie sagten weiter: Ja, warum nicht. Und so entstand Contino.»

Mittlerweile werden hier in einem regulären Jahr 330'000 Flaschen produziert. Und vor allem: Der berühmteste Graciano Spaniens. Denn Contino war die erste Kellerei, die einen Wein aus 100% Graciano machte. Das war 1995. «Eine schwierige Rebsorte. Sehr harte Tannine», sinniert Jorge. «Hier ist uns die Klimaerwärmung zu Hilfe gekommen. Und übrigens: Wissen Sie, warum Graciano so heisst?» Nein, natürlich nicht. «Weil in den 30er-Jahren die Antwort auf die Frage, ob man diesen Wein wolle, oft war: Gracia(s), no!»

Von der schlimmsten zur besten Rebsorte

Noch mehr im Trend als Graciano liegt natürlich Garnacha. «Die absolute Trendtraube», sagt Jorge. Und lacht verschmitzt. «Wissen Sie, wie immer pervertieren wir die Dinge in diesem Land. Vor zwanzig Jahren war Garnacha die überhaupt schlimmste Sorte, die man sich vorstellen konnte. Und heute? Ist es das beste der Welt …»

Jorge stammt aus Aragon. Dort werde die Traube sehr soft ausgebaut, mit viel Süsse. «Es ist noch nicht so lange her, dass man sehr frische Garnachas machte, die ein bisschen an Pinot Noir erinnerten. Diese werden vor allem in der Region Sierra de Gredos bei Madrid gekeltert, wo die Weinberge bis 1000 Meter hoch sind. Ganztraubenpressung, grosse Fässer, tiefe Gärtemperatur, frühe Lese.

Ich hingegen mache ein Mittelding dieser beiden Stile. Ich will nicht den besten Grenache der Welt machen. Aber den bestmöglichen hier!»

Die Weine von Contino
  • Contino Blanco 2017: Tief, viel Frucht, von exotisch bis Apfel und Birne, ja Banane, Mineralität, Schmelz, schöne Säure, rechte Fülle, Vanille, Hefe, rechte Länge. Sehr schön! Score: 17,25/20 (32 Franken für Jahrgang 2016, www.passionduvin.ch)
  • Contino Blanco 2016: 16/20
  • Contino Garnacha 2017: Sehr würzige rotbeerige Nase, Lebkuchen, floral, Schmelz, samten, dennoch lebendige Säure und rechte Tannine, trinkig, viel Rote-Beeren-Süsse, Frische, Fülle, gute Länge. Score: 17,5/20 (32 Franken für Jahrgang 2014, www.passionduvin.ch)
  • Contino Garnacha 2015: 16,5/20
  • Contino Rioja Reserva 2014: Parfüm, Frucht, reife, spürbare Tannine, harmonisch, trinkbereit, sehr schöne Struktur, süffig, Nervigkeit, crèmig, gute Länge. Score: 17,5/20 (34.90 Franken,  www.steinfelsweinshop.ch)
  • Contino Rioja Graciano 2015: Tolle Fruchtnase, ausladend, rote Beeren, leicht zältlig, Gummibärli, hingegen massive Tannine, viel Säure, enorm frisch, Fülle, schöne Länge, toll! Frühestens in sechs bis acht Jahren trinkbereit. Score: 18/20 (79.90 Franken, www.steinfelsweinshop.ch)
  • Contino Rioja Viña del Olivo 2016 (Foto): Komplexe Nase, etwas Butter, Parfüm, rauchig, wunderbare Tannine, Reife, dennoch frisch, Mundfülle, aber alles umgarnt von einer wunderbaren Eleganz, Superlänge - fantastischer Wein, dem James Suckling zum Beispiel 98 Punkte gegeben hat. Mein Score: 18,5/20 (79.90 Franken für Jahrgang 2014, www.steinfelsweinshop.ch)
  • Contino Rioja Gran Reserva 2009 (Magnum): Leicht tertiäre Aromen, Pilz, Leder, Erdnoten, sehr typisch, wunderbare Expression eines Rioja, medizinaler Touch, saftig, toller Fluss, Power, frisch, sehr lang. Score: 18/20 (79.90 Franken für Jahrgang 2008 oder 2012, www.steinfelsweinshop.ch).
  • Contino Blanco 2017: Tief, viel Frucht, von exotisch bis Apfel und Birne, ja Banane, Mineralität, Schmelz, schöne Säure, rechte Fülle, Vanille, Hefe, rechte Länge. Sehr schön! Score: 17,25/20 (32 Franken für Jahrgang 2016, www.passionduvin.ch)
  • Contino Blanco 2016: 16/20
  • Contino Garnacha 2017: Sehr würzige rotbeerige Nase, Lebkuchen, floral, Schmelz, samten, dennoch lebendige Säure und rechte Tannine, trinkig, viel Rote-Beeren-Süsse, Frische, Fülle, gute Länge. Score: 17,5/20 (32 Franken für Jahrgang 2014, www.passionduvin.ch)
  • Contino Garnacha 2015: 16,5/20
  • Contino Rioja Reserva 2014: Parfüm, Frucht, reife, spürbare Tannine, harmonisch, trinkbereit, sehr schöne Struktur, süffig, Nervigkeit, crèmig, gute Länge. Score: 17,5/20 (34.90 Franken,  www.steinfelsweinshop.ch)
  • Contino Rioja Graciano 2015: Tolle Fruchtnase, ausladend, rote Beeren, leicht zältlig, Gummibärli, hingegen massive Tannine, viel Säure, enorm frisch, Fülle, schöne Länge, toll! Frühestens in sechs bis acht Jahren trinkbereit. Score: 18/20 (79.90 Franken, www.steinfelsweinshop.ch)
  • Contino Rioja Viña del Olivo 2016 (Foto): Komplexe Nase, etwas Butter, Parfüm, rauchig, wunderbare Tannine, Reife, dennoch frisch, Mundfülle, aber alles umgarnt von einer wunderbaren Eleganz, Superlänge - fantastischer Wein, dem James Suckling zum Beispiel 98 Punkte gegeben hat. Mein Score: 18,5/20 (79.90 Franken für Jahrgang 2014, www.steinfelsweinshop.ch)
  • Contino Rioja Gran Reserva 2009 (Magnum): Leicht tertiäre Aromen, Pilz, Leder, Erdnoten, sehr typisch, wunderbare Expression eines Rioja, medizinaler Touch, saftig, toller Fluss, Power, frisch, sehr lang. Score: 18/20 (79.90 Franken für Jahrgang 2008 oder 2012, www.steinfelsweinshop.ch).

Die Rioja-Kellerei von Legende Alvaro Palacios

Weltberühmt geworden ist er im Priorat. Wer kennt sie nicht, Ermita und Finca Dofi? Doch Alvara Palacios stammt nicht aus der Region in Katalonien, sondern aus der Rioja. Dort, in der Rioja Baja, westlich von Alfaro, liegt das elterliche Weingut. Dieses hat Alvaro als Palacios Remondo wiederbelebt und setzt statt auf Tempranillo vermehrt auf Garnacha, die im heissen und extrem regenarmen Klima der Rioja Baja zu Hochform aufläuft.

Die Weine von Palacios Remondo
  • Rioja Placet Valtomelloso 2015 (weiss, 100% Viura): Sehr mineralisch, leicht vanillig, exotische Früchte, Röstarmen, Butter, fast schon burgundische Anleihen, schöne Länge. Score: 17/20 (23.50 Franken für Jahrgang 2017)
  • Rioja La Vendimia 2016: Himbeerige Nase, beschwingt, kräuterig, Schmelz, Dichte, Druck, enorme Frische, Lakritze, Fülle, Länge. Ein absoluter Preis-/Leistungshammer! Score: 17,25/20 (15.50 Franken für Jahrgang 2017)
  • La Montesa Rioja Crianza 2015: Leichte Holzkohle, Frucht zwischen rot und schwarz, Power, Druck, Dichte, Brombeeren, knackige Säure und Tannine, nervig, lang, Auch dieser Most: In Bezug auf Preis und Leistung unschlagbar gut! Score: 17,75/20 (20.50 Franken für Jahrgang 2016)
  • Propiedad Viña Viejas 2011: Frische, dunkelbeerige Nase, leicht kräuterig, hoch trinkig, elegant, Finesse, viel Kraft, Fülle, eukalyptisch-balsamisches langes Finale. Score: 17,5/20 (40 Franken)
  • La Montesa Rioja Reserva Seleccion Especial 2010: Komplex, Kaffee, Beeren, minime Stallnoten, portischer Anklang, leicht tertiär, typisch Rioja-Erdnoten, Druck, Kraft, minzig-eukalyptische Frische, füllig, Superlänge. Grossartig! Score: 17,75/20 (42.50 für Jahrgang 2013)
  • Quiñon de Valmira Rioja 2014 (Foto): Helles Rot, das an einen Pinot Noir gemahnt, komplexe, rotbeerige Nase, sehr mineralisch, fast vulkanisch, Schmelz, hoch elegant, frisch, Thymian, Fülle, königliche Finesse, Superlänge. Ein sensationeller Wein! Score: 19/20 (335 Franken für Jahrgang 2015)

(Die Weine von Palacios Remondo gibts bei www.bauraulacvins.ch)

  • Rioja Placet Valtomelloso 2015 (weiss, 100% Viura): Sehr mineralisch, leicht vanillig, exotische Früchte, Röstarmen, Butter, fast schon burgundische Anleihen, schöne Länge. Score: 17/20 (23.50 Franken für Jahrgang 2017)
  • Rioja La Vendimia 2016: Himbeerige Nase, beschwingt, kräuterig, Schmelz, Dichte, Druck, enorme Frische, Lakritze, Fülle, Länge. Ein absoluter Preis-/Leistungshammer! Score: 17,25/20 (15.50 Franken für Jahrgang 2017)
  • La Montesa Rioja Crianza 2015: Leichte Holzkohle, Frucht zwischen rot und schwarz, Power, Druck, Dichte, Brombeeren, knackige Säure und Tannine, nervig, lang, Auch dieser Most: In Bezug auf Preis und Leistung unschlagbar gut! Score: 17,75/20 (20.50 Franken für Jahrgang 2016)
  • Propiedad Viña Viejas 2011: Frische, dunkelbeerige Nase, leicht kräuterig, hoch trinkig, elegant, Finesse, viel Kraft, Fülle, eukalyptisch-balsamisches langes Finale. Score: 17,5/20 (40 Franken)
  • La Montesa Rioja Reserva Seleccion Especial 2010: Komplex, Kaffee, Beeren, minime Stallnoten, portischer Anklang, leicht tertiär, typisch Rioja-Erdnoten, Druck, Kraft, minzig-eukalyptische Frische, füllig, Superlänge. Grossartig! Score: 17,75/20 (42.50 für Jahrgang 2013)
  • Quiñon de Valmira Rioja 2014 (Foto): Helles Rot, das an einen Pinot Noir gemahnt, komplexe, rotbeerige Nase, sehr mineralisch, fast vulkanisch, Schmelz, hoch elegant, frisch, Thymian, Fülle, königliche Finesse, Superlänge. Ein sensationeller Wein! Score: 19/20 (335 Franken für Jahrgang 2015)

(Die Weine von Palacios Remondo gibts bei www.bauraulacvins.ch)

Die Priorat-Weine von Alvaro Palacios

Lange nicht mehr probiert, die Priorat-Weine von Alvaro Palacios. Und ich stelle fest: zu Unrecht. Vor allem die preisgünstigsten Weine sind wunderbare Alltagstropfen!

  • Camins del Priorat 2016: 16,5/20 (25 Franken)
  • Les Terrasses Velles Vinyes 2014: Frische kräuterige rotbeerige Nase, trinkig, einfach gestrickt, ein Spasswein mit viel Fruchtsüsse, Menthol, mittleres Finish. Score: 16,75/20 (34 Franken für Jahrgang 2016)
  • Gratallops Vi de Vila 2014 (Foto): Frische kräuterige Nase, rote Früchte, Mineralität, schlank, Fruchtsüsse, sehr trinkig, frisch, schöne Länge. Score: 17,5/20 (50 Franken)
  • Finca Dofi 2014: Fruchtig-rotbeerige Nase, Erd- und Johannisbeeren, gepaart mit erstaunlichen Tanninen, mineralisch, tolle Länge! Score: 17,5/20 (72 Franken für Jahrgang 2016)

(Die Weine von Alvaro Palacios gibts bei www.casadelvino.ch)

Lange nicht mehr probiert, die Priorat-Weine von Alvaro Palacios. Und ich stelle fest: zu Unrecht. Vor allem die preisgünstigsten Weine sind wunderbare Alltagstropfen!

  • Camins del Priorat 2016: 16,5/20 (25 Franken)
  • Les Terrasses Velles Vinyes 2014: Frische kräuterige rotbeerige Nase, trinkig, einfach gestrickt, ein Spasswein mit viel Fruchtsüsse, Menthol, mittleres Finish. Score: 16,75/20 (34 Franken für Jahrgang 2016)
  • Gratallops Vi de Vila 2014 (Foto): Frische kräuterige Nase, rote Früchte, Mineralität, schlank, Fruchtsüsse, sehr trinkig, frisch, schöne Länge. Score: 17,5/20 (50 Franken)
  • Finca Dofi 2014: Fruchtig-rotbeerige Nase, Erd- und Johannisbeeren, gepaart mit erstaunlichen Tanninen, mineralisch, tolle Länge! Score: 17,5/20 (72 Franken für Jahrgang 2016)

(Die Weine von Alvaro Palacios gibts bei www.casadelvino.ch)

Der teuerste Wein der Schweiz: 1075 Franken!

Nun ist es amtlich. Wie von Bordeaux-Papst René Gabriel grossmundig angekündigt, hat ein Schweizer Wein zu einem neuen Rekordpreis den Besitzer gewechselt. Es ist der Pinot Noir Réserve Privée 2013 des Weinguts Donatsch in Malans GR. Inklusive aller Gebühren und Mehrwertsteuer kostete eine Flasche dieses raren Safts den neuen Besitzer 1075 Franken.

Fünf Sechserkisten des Privées kamen an der 100. Auktion der Weinbörse im Grand Resort Bad Ragaz unter den stilvoll von René Gabriel geschwungenen Hammer. Ein gesuchter Wein, da es sich um eine Selektion einer einzigen Barrique des Pinot Noir Unique handelt. Es gibt davon also 300 Flaschen. Viele sind nicht mehr übrig. Das und die tollen Bewertungen erklären, weshalb die günstigste Kiste für 3800, die teuerste als Lot 1388 für 5300 einen Käufer fand. Gabriel gab dem Wein schnurstracks 20/20 Punkte. Parker-Verkoster Stephan Reinhardt war er 97 Punkte wert. Da ist die höchste je vergebene Parker-Punktzahl für einen Schweizer Wein! Martin Donatsch (Bild): «Ich dachte, dass der Wein hoch gehen würde, aber so hoch ...? Einfach nur verrückt!»

Die Schweizer Weine werden also auch preislich allmählich salonfähig. Bei den internationalen Topshots - vor allem aus dem Bordelais oder Burgund - geht die Post aber dann doch noch ein bisschen anders ab. Der teuerste Wein, der ersteigert wurde, war eine Imperial-Flasche (6 Liter) Château Pétrus des legendären Jahrgangs 2000, für die 59'000 Franken bezahlt wurden.

Nun ist es amtlich. Wie von Bordeaux-Papst René Gabriel grossmundig angekündigt, hat ein Schweizer Wein zu einem neuen Rekordpreis den Besitzer gewechselt. Es ist der Pinot Noir Réserve Privée 2013 des Weinguts Donatsch in Malans GR. Inklusive aller Gebühren und Mehrwertsteuer kostete eine Flasche dieses raren Safts den neuen Besitzer 1075 Franken.

Fünf Sechserkisten des Privées kamen an der 100. Auktion der Weinbörse im Grand Resort Bad Ragaz unter den stilvoll von René Gabriel geschwungenen Hammer. Ein gesuchter Wein, da es sich um eine Selektion einer einzigen Barrique des Pinot Noir Unique handelt. Es gibt davon also 300 Flaschen. Viele sind nicht mehr übrig. Das und die tollen Bewertungen erklären, weshalb die günstigste Kiste für 3800, die teuerste als Lot 1388 für 5300 einen Käufer fand. Gabriel gab dem Wein schnurstracks 20/20 Punkte. Parker-Verkoster Stephan Reinhardt war er 97 Punkte wert. Da ist die höchste je vergebene Parker-Punktzahl für einen Schweizer Wein! Martin Donatsch (Bild): «Ich dachte, dass der Wein hoch gehen würde, aber so hoch ...? Einfach nur verrückt!»

Die Schweizer Weine werden also auch preislich allmählich salonfähig. Bei den internationalen Topshots - vor allem aus dem Bordelais oder Burgund - geht die Post aber dann doch noch ein bisschen anders ab. Der teuerste Wein, der ersteigert wurde, war eine Imperial-Flasche (6 Liter) Château Pétrus des legendären Jahrgangs 2000, für die 59'000 Franken bezahlt wurden.

Wein der Woche: Sijnn Red 2012

Kleines Wortspiel: Sijnn nennt Südafrika-Kult-Weinmacher David Trafford (im Bild mit BLICK-Weinexperte Alain Kunz) sein neues Baby, dem er nach einem Besuch 2000 Leben schenkte, weil er hingerissen war von den Böden in Malgas. «Spricht man aus wie den Fluss durch Frankreichs Hauptstadt: Seine», sagt er auf seiner Stippvisite in der Schweiz - und lächelt verschmitzt. Denn es ist eigentlich der Ausdruck der Ureinwohner für den Breede River. Diese Buschreben sind irgendwo in der Mitte von nirgendwo. Pampas, würde man sagen. Extrem trocken. Heiss. Eigentlich ungeeignet für Weinbau, wären da nicht die kühlenden Ozeanwinde. Keine eigene Appellation. David, der mit seinen De-Trafford-Weinen mit die besten Möste am Kap keltert, will das ändern. Hauptwein ist ein afrikanischer Vega Sicilia Reserva Especial, der sich Free Reign nennt und keinen Jahrgang hat, weil er (die 1st Edition) aus den besten Selektionen der Syrah- und Touriga-Nacional-Fässer der Jahre 2009, 2010 und 2011 besteht. Der Free Reign ist zwar fantastisch (18,25 Punkte), aber er ist erstens erst im Oktober in der Schweiz erhältlich und kostet zweitens mit 99 Franken ziemlich viel.

Weshalb der Wein der Woche der Basisblend namens Red ist. Der 2012er besteht vornehmlich aus Syrah, mit wenig Mourvèdre, Touriga Nacional und Trincadeira. Die Nase ist verschlossen, leicht würzig, komplex, sehr frisch, er hat Spannung, Zedernholz taucht auf, Druck, er ist unglaubich trinkig, tief und superlang! Score: 17,75/20 (24.90 statt 32 Franken, www.kapweine.ch).

Kleines Wortspiel: Sijnn nennt Südafrika-Kult-Weinmacher David Trafford (im Bild mit BLICK-Weinexperte Alain Kunz) sein neues Baby, dem er nach einem Besuch 2000 Leben schenkte, weil er hingerissen war von den Böden in Malgas. «Spricht man aus wie den Fluss durch Frankreichs Hauptstadt: Seine», sagt er auf seiner Stippvisite in der Schweiz - und lächelt verschmitzt. Denn es ist eigentlich der Ausdruck der Ureinwohner für den Breede River. Diese Buschreben sind irgendwo in der Mitte von nirgendwo. Pampas, würde man sagen. Extrem trocken. Heiss. Eigentlich ungeeignet für Weinbau, wären da nicht die kühlenden Ozeanwinde. Keine eigene Appellation. David, der mit seinen De-Trafford-Weinen mit die besten Möste am Kap keltert, will das ändern. Hauptwein ist ein afrikanischer Vega Sicilia Reserva Especial, der sich Free Reign nennt und keinen Jahrgang hat, weil er (die 1st Edition) aus den besten Selektionen der Syrah- und Touriga-Nacional-Fässer der Jahre 2009, 2010 und 2011 besteht. Der Free Reign ist zwar fantastisch (18,25 Punkte), aber er ist erstens erst im Oktober in der Schweiz erhältlich und kostet zweitens mit 99 Franken ziemlich viel.

Weshalb der Wein der Woche der Basisblend namens Red ist. Der 2012er besteht vornehmlich aus Syrah, mit wenig Mourvèdre, Touriga Nacional und Trincadeira. Die Nase ist verschlossen, leicht würzig, komplex, sehr frisch, er hat Spannung, Zedernholz taucht auf, Druck, er ist unglaubich trinkig, tief und superlang! Score: 17,75/20 (24.90 statt 32 Franken, www.kapweine.ch).

Vier Walliser in den Syrah-Top-Ten in Frankreich

Historisch! Erstmals standen gleich vier Walliser Produzenten in den Top Ten des renommierten Wettbewerb Concours Syrah du Monde. An der 13. Ausgabe, der im Château D’Ampuis im Rhonetal in Frankreich über die Bühne ging, wurden 309 Weine aus 25 Ländern unter die Lupe genommen und 15 mit Gold bedacht. Darunter die Winzer (v. l.) Diego Mathier aus Salgesch, Emanuel Carron von der Cave St-Pierre in Chamoson, François Kuonen vom Caveau de Salquenen und André Fontannaz von der Cave La Madeleine in Vétroz. Im Zuge der Klimaerwärmung ist das Wallis für die Produktion filigraner Pinot Noir zu warm geworden. Ganz bestimmt in der Talebene, Ausrichtung Süd. Für eine Sorte, die Wärme liebt wie Syrah, sind die Bedingungen hingegen top! Und weil die Rhone dem Rhonegletscher entspringt, kann man das Wallis durchaus marketingtechnisch wunderbar als Côtes du Rhône Supérieur verkaufen.

Den mit Gold veredelten Syrah Diego Mathier 2017 von Adrian und Diego Mathier Nouveau Salquenen habe ich unlängst verkostet. Die Notiz: In der Nase eher zurückhaltend, Würze, dunkle Früchte, sortentypisch, elegant, Kirschen, sehr trinkig, füllig, wunderbare Länge. Score: 17,75/20 (30 Franken, www.mathier.com).

Historisch! Erstmals standen gleich vier Walliser Produzenten in den Top Ten des renommierten Wettbewerb Concours Syrah du Monde. An der 13. Ausgabe, der im Château D’Ampuis im Rhonetal in Frankreich über die Bühne ging, wurden 309 Weine aus 25 Ländern unter die Lupe genommen und 15 mit Gold bedacht. Darunter die Winzer (v. l.) Diego Mathier aus Salgesch, Emanuel Carron von der Cave St-Pierre in Chamoson, François Kuonen vom Caveau de Salquenen und André Fontannaz von der Cave La Madeleine in Vétroz. Im Zuge der Klimaerwärmung ist das Wallis für die Produktion filigraner Pinot Noir zu warm geworden. Ganz bestimmt in der Talebene, Ausrichtung Süd. Für eine Sorte, die Wärme liebt wie Syrah, sind die Bedingungen hingegen top! Und weil die Rhone dem Rhonegletscher entspringt, kann man das Wallis durchaus marketingtechnisch wunderbar als Côtes du Rhône Supérieur verkaufen.

Den mit Gold veredelten Syrah Diego Mathier 2017 von Adrian und Diego Mathier Nouveau Salquenen habe ich unlängst verkostet. Die Notiz: In der Nase eher zurückhaltend, Würze, dunkle Früchte, sortentypisch, elegant, Kirschen, sehr trinkig, füllig, wunderbare Länge. Score: 17,75/20 (30 Franken, www.mathier.com).

Nicolas Joss neuer oberster eidgenössischer Wein-Promoter

Alles neu macht auch der ... Juli. Denn ab dann hat Swiss Wine Promotion einen neuen Direktor. Er heisst Nicolas Joss und tritt die Nachfolge von Jean-Marc Amez-Droz an, welcher in den Ruhestand tritt. Joss kommt zur für den Schweizer Wein stürmischsten Zeit überhaupt. Eben zu Ende gegangen ist die erste Austragung des Concours Mondial de Bruxelles in der Schweiz, im Velodrom von Aigle. Joss ist Generalsekretär dieses weltweit bedeutenden Concours.

Danach steht der Gewaltsanlass Fête des Vignerons an, die nur zirka alle 25 Jahre ausgetragen wird. Eine Million Zuschauer wird rund um den Genfersee erwartet. Joss lernte Koch, war Einkaufsleiter im Fünfsterne-Hotel Lausanne Palace & Spa, bevor er 2012 Direktor des Office des Vins Vaudois wurde. Swiss Wine Promotion hat die Aufgabe, das Image des Schweizer Weins im In- und Ausland zu fördern. Joss zum Zeitpunkt seines Amtsantritts: «Solche Events wie der Concours mondial rücken natürlich den Schweizer Wein und seine Grossartigkeit in den Fokus. Auch international. Das ist super. Denn unsere Weine sind im Ausland nicht sehr bekannt. Die Schweiz exportiert ja nur anderthalb Prozent seiner Produktion. Da müssen wir unbedingt zulegen. Denn mit einem gesteigerten Export wird auch das Renommée der Schweizer Weine im eigenen Land gesteigert.»

Alles neu macht auch der ... Juli. Denn ab dann hat Swiss Wine Promotion einen neuen Direktor. Er heisst Nicolas Joss und tritt die Nachfolge von Jean-Marc Amez-Droz an, welcher in den Ruhestand tritt. Joss kommt zur für den Schweizer Wein stürmischsten Zeit überhaupt. Eben zu Ende gegangen ist die erste Austragung des Concours Mondial de Bruxelles in der Schweiz, im Velodrom von Aigle. Joss ist Generalsekretär dieses weltweit bedeutenden Concours.

Danach steht der Gewaltsanlass Fête des Vignerons an, die nur zirka alle 25 Jahre ausgetragen wird. Eine Million Zuschauer wird rund um den Genfersee erwartet. Joss lernte Koch, war Einkaufsleiter im Fünfsterne-Hotel Lausanne Palace & Spa, bevor er 2012 Direktor des Office des Vins Vaudois wurde. Swiss Wine Promotion hat die Aufgabe, das Image des Schweizer Weins im In- und Ausland zu fördern. Joss zum Zeitpunkt seines Amtsantritts: «Solche Events wie der Concours mondial rücken natürlich den Schweizer Wein und seine Grossartigkeit in den Fokus. Auch international. Das ist super. Denn unsere Weine sind im Ausland nicht sehr bekannt. Die Schweiz exportiert ja nur anderthalb Prozent seiner Produktion. Da müssen wir unbedingt zulegen. Denn mit einem gesteigerten Export wird auch das Renommée der Schweizer Weine im eigenen Land gesteigert.»

Wo gibt es was zu degustieren?
  • Montag, 3. Juni. 17 bis 20 Uhr. WineHunter Zürich. Erstmals machen die Organisatoren des Merano Wine Festival Halt in der Schweiz. Rund 41 Aussteller aus ganz Italien sind mit ihren preisgekrönten Gewächsen in Zürich zu Gast. Gratis bei Anmeldung unter www.vinum.eu/ch/events. Hotel Kameha Grand, Dufauxstrasse 1, Glattpark/Zürich. www.winehunter.it
  • Donnerstag, 6. Juni. 17.00 bis 19.30 Uhr. After Work Tasting: Vielfalt in Rosé. Ob aus der Schweiz, aus Österreich oder aus Frankreich - Roséweine begeistern und sind im Sommer die frischeste Alternative zu Rotwein. Gratis. Baur au Lac Vins, Filiale Hotel. www.bauraulacvins.ch
  • Donnerstag, 13. Juni. 17.00 bis 19.30 Uhr. After Work Tasting: Die Lieblingsweine der Baur-au-Lac-Mitarbeiter. Das Team in Regensdorf entkorkt seine Favoriten. Gratis. Baur au Lac Vins, Filiale Regensdorf. www.bauraulacvins.ch
  • 19. Juni. 18.30 bis 20.30 Uhr. Grosse Verkostung der besten Schweizer Bioweine. Feierliche Preisverleihung des Bioweinpreises 2019. Ausgezeichnet werden die jeweils besten Weine von zehn Kategorien und der Schweizer Biowinzer 2019. Verkostung der besten Schweizer Bioweine inklusive der grossen Gewinner der öffentlichen Publikumsverkostung inklusive Fingerfood-Häppchen. Gratis mit Voranmeldung bis 14. Juni unter www.vinum.eu/bioweinpreis. Abendkasse: 10 Franken. Bierhübeli, Neubrückstrasse 43, Bern.
  • 24. Juni.  16 bis 21 Uhr. Zürcher Weine goin’ downtown 2019 (Foto). 36 Zürcher Winzer präsentieren ausgewählte Spitzencrus direkt an der Limmat, wo es selbst im Hochsommer angenehm kühl ist. So lohnenswert wie dieses Jahr war der Besuch des Anlasses noch nie, denn es werden die frisch abgefüllten Flaschen des Spitzenjahrgangs 2018 präsentiert. Dazu gibts Käsespezialitäten von Natürli Züri Oberland. Eintritt: 20 Franken. Tickets gibts unter www.ticketino.ch. Kreuzgang des Fraumünsters, Stadthausquai, Zürich. www.mettlervaterlaus.ch
  • 28. und 29. Juni. Freitag 18 bis 21 Uhr, Samstag 10 bis 18 Uhr. Fête du Chasselas 2019. Im Schloss Aigle steigt der jährliche Chasselas-Höhepunkt: Die grosse Party zu Ehren der weissen Schweizer Vorzeige-Rebsorte. Zu degustieren gibts am Mondial du Chasselas 2019 prämierte Weine und viele weitere aus aller Welt . Eintritt: 20 Franken (inkl. Ticket fürs Weinbau- und Weinmuseum sowie Verkostungsglas). Château d’Aigle. www.mondialduchasselas.ch
  • Montag, 3. Juni. 17 bis 20 Uhr. WineHunter Zürich. Erstmals machen die Organisatoren des Merano Wine Festival Halt in der Schweiz. Rund 41 Aussteller aus ganz Italien sind mit ihren preisgekrönten Gewächsen in Zürich zu Gast. Gratis bei Anmeldung unter www.vinum.eu/ch/events. Hotel Kameha Grand, Dufauxstrasse 1, Glattpark/Zürich. www.winehunter.it
  • Donnerstag, 6. Juni. 17.00 bis 19.30 Uhr. After Work Tasting: Vielfalt in Rosé. Ob aus der Schweiz, aus Österreich oder aus Frankreich - Roséweine begeistern und sind im Sommer die frischeste Alternative zu Rotwein. Gratis. Baur au Lac Vins, Filiale Hotel. www.bauraulacvins.ch
  • Donnerstag, 13. Juni. 17.00 bis 19.30 Uhr. After Work Tasting: Die Lieblingsweine der Baur-au-Lac-Mitarbeiter. Das Team in Regensdorf entkorkt seine Favoriten. Gratis. Baur au Lac Vins, Filiale Regensdorf. www.bauraulacvins.ch
  • 19. Juni. 18.30 bis 20.30 Uhr. Grosse Verkostung der besten Schweizer Bioweine. Feierliche Preisverleihung des Bioweinpreises 2019. Ausgezeichnet werden die jeweils besten Weine von zehn Kategorien und der Schweizer Biowinzer 2019. Verkostung der besten Schweizer Bioweine inklusive der grossen Gewinner der öffentlichen Publikumsverkostung inklusive Fingerfood-Häppchen. Gratis mit Voranmeldung bis 14. Juni unter www.vinum.eu/bioweinpreis. Abendkasse: 10 Franken. Bierhübeli, Neubrückstrasse 43, Bern.
  • 24. Juni.  16 bis 21 Uhr. Zürcher Weine goin’ downtown 2019 (Foto). 36 Zürcher Winzer präsentieren ausgewählte Spitzencrus direkt an der Limmat, wo es selbst im Hochsommer angenehm kühl ist. So lohnenswert wie dieses Jahr war der Besuch des Anlasses noch nie, denn es werden die frisch abgefüllten Flaschen des Spitzenjahrgangs 2018 präsentiert. Dazu gibts Käsespezialitäten von Natürli Züri Oberland. Eintritt: 20 Franken. Tickets gibts unter www.ticketino.ch. Kreuzgang des Fraumünsters, Stadthausquai, Zürich. www.mettlervaterlaus.ch
  • 28. und 29. Juni. Freitag 18 bis 21 Uhr, Samstag 10 bis 18 Uhr. Fête du Chasselas 2019. Im Schloss Aigle steigt der jährliche Chasselas-Höhepunkt: Die grosse Party zu Ehren der weissen Schweizer Vorzeige-Rebsorte. Zu degustieren gibts am Mondial du Chasselas 2019 prämierte Weine und viele weitere aus aller Welt . Eintritt: 20 Franken (inkl. Ticket fürs Weinbau- und Weinmuseum sowie Verkostungsglas). Château d’Aigle. www.mondialduchasselas.ch
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?