Genf. Eine wichtige Schweizer Weinregion, weil sie eine der sechs offiziellen Weinregionen ist. Das Bündnerland zum Beispiel ist keine. Und dennoch ist Genf für uns eine grosse Unbekannte. 1400 Hektar stehen im von Frankreich umzingelten Kanton der Internationalen Organisationen unter Reben. 132 Winzer pflanzen an, ernten, füllen in Flaschen ab und verkaufen.
Am besten macht das ein Mann, der einst Archäologie studierte und sich selbst als Handwerker-Winzer bezeichnet. In der Szene hingegen nennt man ihn den Uhrmacher, weil seine Weine von einer Präzision sind, die aufhorchen lässt: Jean-Pierre Pellegrin! «In der Tat bin ich ein Maniac», sagt er. «Fast schon pedantisch. In den Reben kann man nicht approximativ arbeiten.»
Die Weinhandlung Gerstl, die seine Weine verkauft, nennt den Herren der fast 700 Jahre alten Domaine Grand’Cour schlicht den Magier. Weil er unvergleichlich sei. Weil seine Weine eine eigene Sprache sprächen. Weil seine Hingabe zur Perfektion bewundernswert sei. So wird denn alles von Hand gemacht. Von der Lese bis zur Vinifikation.
Seine Philosophie? Pellegrin holt aus: «Ich mache nicht Wein, um Wein zu machen. Das muss man in einem Gesamtkontext sehen: Wir haben hier die Menschen, das Terroir, das Vermächtnis, die Region. Diese ländliche Umgebung gilt es unter allen Umständen als Einheit zu bewahren. Unter allen! Ich leiste meinen Beitrag dazu, indem ich das über den Wein mache.» Pellegrin hat Archäologie studiert und sich dann doch entschieden, den elterlichen Betrieb weiterzuführen. Und zu revolutionieren. So wie damals, als die Protestanten Genf religiös, aber auch gesellschaftlich revolutionierten. Pellegrin: «Den Weinbau zum Beispiel brachten sie zum Erliegen, weil die zuerst ihren Schäfchen verboten, selbst Wein zu keltern, weil das Wasser verschmutzt sei. Und später diejenigen, die dieses Handwerk noch verstanden, die Katholiken nämlich, vertrieben.»
Die Pellegrins – Jean-Pierres Kinder bilden die zehnte Generation - stammen aus Frankreich, aus den Cevennen im Süden des Landes, waren ihrerseits Protestanten und mussten vor den Katholiken flüchten. Nach… Genf. Wo der Weinanbau mittlerweile wieder erlaubt war, aber Wein wurde nur für den Eigengebrauch und die Arbeiter auf den Feldern gekeltert. Die Eltern von Jean-Pierre brachten dann die Trauben in die Genossenschaften. «Diese waren gegründet worden, um den Weinbau in unseren Kanton zu retten. Man sieht: Die Geschichte des Weinbaus in Genf ist keine glänzende. Ja es gab sie kaum», philosophiert Jean-Pierre. Und fährt fort: «Nach dem Krieg begann man möglichst viel anzupflanzen, um einen möglichst hohen Ertrag zu generieren. Das war auch beim Gemüse so. Das Resultat waren grotesk geschmacklose Industrieprodukte.»
Bis Leute wie Pellegrin kamen, die sich darauf besannen, wieder voll auf Qualität zu setzen. Ja kompromisslos in seinem Fall. «Wir entlauben wohl mit Maschinen», sagt er. «Aber jeglicher Kontakt mit den Trauben geschieht manuell.»
Pellegrin arbeitet viel mit Amphoren. «Genau genommen mit Betoneiern. Und zwar bei den meisten Weissweinen mit Ausnahme des Chardonnays. Da haben mich meine Versuche nicht überzeugt.» Er ist sogar derart begeistert davon, dass er nun auch erste Versuche mit roten Trauben unternimmt. «Das Bordeaux-Gut Château Pontet-Canet hat Quantensprünge gemacht, seit es bei den Cabernets auf Betoneier setzt.» Mit 100 Parker-Punkten bedachte Sprünge, übrigens.
Nur eines hat Jean-Pierre immer noch nicht hingekriegt: Eine eigene Homepage. Er stöhnt: «Ich weiss, ich weiss. Aber das braucht Zeit! Auch wenn jemand das für mich macht, ich muss doch den Inhalt ‘diktieren’. Mal schauen, im Winter…» Und wenn er sagt, er sei dran, sich das auszumalen, wie das dann so sein werde mit eigener Webseite, dann ist das eine Ansage. Viel wichtiger ist aber, dass seine Weine nicht unter den digitalen Welterfordernissen leiden. Denn die sind auch ohne Homepage fabulös!
- Sauvignon Blanc 2014: Zitrus, nasses Gras, Grapefruit, Mineralität, Schmelz, Kräuter, knackige Säure, Superfrische und schöne Länge. Score: 17/20 (CHF 32.— für Jahrgang 2016. www.hess-selection.ch)
- Chardonnay 2013 (auf der Baltho-Weinkarte zu finden): Leichte Vanille, etwas Butter, alles auf Understatement getrimmt, würzige Aromen, toller Fluss, leichtfüssig, Mineralität, frisch und superlang, Trinkvergnügen pur! Score: 17,5/20 (CHF 34.—für Jahrgang 2014. www.hess-selection.ch)
- Chardonnay «C» 2014: Etwas Vanille, Holz, Butter, mineralisch, nervige Struktur, exotische Frucht, kräuterig, füllend, Super-Länge, umwerfender burgundischer Chardonnay! Score: 18/20 (CHF 72.—für Jahrgang 2015. www.gerstl.ch)
- Grand’Cour Blanc 2016 (Foto, Assemblage aus Kerner und Sauvignon Blanc, auf der Baltho-Weinkarte zu finden): Fruchtbetonte Nase, Birne, Power ohne je exzessiv zu werden, knackige Säure, Frische, Harmonie, Superlänge, absolut toll! Score: 18/20 (CHF 39.— für Jahrgang 2015. www.gerstl.ch)
- Gamaret 2016 (auf der Baltho-Weinkarte zu finden): Fruchtbetonte Nase zwischen rot und schwarz, Schmelz, mineralisch, knackige Säure, Fülle, eukalyptische Frische, tolle Länge! Score: 17/20 (CHF 32.--. www.hess-selection.ch)
- Pinot Noir 2015: Sehr mineralische Nase, Weichselkirschen, samten, trinkig, fast plüschige Textur, mittleres Finale, unglaublicher Trinkspass! Score: 17/20 (CHF 32.— für Jahrgang 2016. www.hess-selection.ch)
- Grand’Cour rouge 2014: (Assemblage aus Cabernet Franc und Sauvignon, auf der Baltho-Weinkarte zu finden): Dezent tertiäre Nase, reife Früchte, dennoch frisch, feine Tannine, trinkig, sehr schön! Score: 17,5/20 (CHF 39.50. www.studer-vinothek.ch)
- Pinot Noir P 2012: Ausladende chriesige Nase, Würze und Kräuter, lebhaft, Lebkuchen, Rauch, Schmelz, Eleganz, leichtfüssig, mundfüllend, pfeffrig, reife Tannine, umwerfende Länge. Score: 18/20 (CHF 77.--. www.gerstl.ch)
- Sauvignon Blanc 2014: Zitrus, nasses Gras, Grapefruit, Mineralität, Schmelz, Kräuter, knackige Säure, Superfrische und schöne Länge. Score: 17/20 (CHF 32.— für Jahrgang 2016. www.hess-selection.ch)
- Chardonnay 2013 (auf der Baltho-Weinkarte zu finden): Leichte Vanille, etwas Butter, alles auf Understatement getrimmt, würzige Aromen, toller Fluss, leichtfüssig, Mineralität, frisch und superlang, Trinkvergnügen pur! Score: 17,5/20 (CHF 34.—für Jahrgang 2014. www.hess-selection.ch)
- Chardonnay «C» 2014: Etwas Vanille, Holz, Butter, mineralisch, nervige Struktur, exotische Frucht, kräuterig, füllend, Super-Länge, umwerfender burgundischer Chardonnay! Score: 18/20 (CHF 72.—für Jahrgang 2015. www.gerstl.ch)
- Grand’Cour Blanc 2016 (Foto, Assemblage aus Kerner und Sauvignon Blanc, auf der Baltho-Weinkarte zu finden): Fruchtbetonte Nase, Birne, Power ohne je exzessiv zu werden, knackige Säure, Frische, Harmonie, Superlänge, absolut toll! Score: 18/20 (CHF 39.— für Jahrgang 2015. www.gerstl.ch)
- Gamaret 2016 (auf der Baltho-Weinkarte zu finden): Fruchtbetonte Nase zwischen rot und schwarz, Schmelz, mineralisch, knackige Säure, Fülle, eukalyptische Frische, tolle Länge! Score: 17/20 (CHF 32.--. www.hess-selection.ch)
- Pinot Noir 2015: Sehr mineralische Nase, Weichselkirschen, samten, trinkig, fast plüschige Textur, mittleres Finale, unglaublicher Trinkspass! Score: 17/20 (CHF 32.— für Jahrgang 2016. www.hess-selection.ch)
- Grand’Cour rouge 2014: (Assemblage aus Cabernet Franc und Sauvignon, auf der Baltho-Weinkarte zu finden): Dezent tertiäre Nase, reife Früchte, dennoch frisch, feine Tannine, trinkig, sehr schön! Score: 17,5/20 (CHF 39.50. www.studer-vinothek.ch)
- Pinot Noir P 2012: Ausladende chriesige Nase, Würze und Kräuter, lebhaft, Lebkuchen, Rauch, Schmelz, Eleganz, leichtfüssig, mundfüllend, pfeffrig, reife Tannine, umwerfende Länge. Score: 18/20 (CHF 77.--. www.gerstl.ch)
Zu den absoluten Topwinzern in Genf gehört auch das Familienunternehmen der Hutins. Es geht zurück auf das 19. Jahrhundert und den Urgrossvater der heutigen Gutsleiterin Emilienne Hutin-Zumbach, die das Gut seit 2008 nadisna von ihrem Vater Jean übernommen hat, dies in fünfter Generation. Damals wurde ein Landwirtschaftsmix aus Feldkultur, Schweinezucht und Vinifikation betrieben. Mit gerade mal drei Traubensorten: Chasselas, Gamay und Pinot Noir. Kontinuierlich wandelt sich der Domaine zu einem reinen Winzerbetrieb. Spätestens 1976, als man 19 Hektaren Rebland zukauft. Ein paar Jahre später folgt der Bau eines neuen Weinkellers und eine massive Vergrösserung des Traubenvielfalt. Heute lebt die Familie Wein und verteidigt mit Stolz das Motto der selbsteinkelternden Winzer: Der Mensch, durch den das Terroir Wein wird. Hier zwei tolle Hutin-Beispiele, die beide auf der Karte des Baltho zu finden sind:
- Sauvignon Dardagny AOC 2016 (in Barriques ausgebaut): Typisch agrumige Nase, Stachelbeere, mineralisch, Schiefer, Eleganz, Leichtfüssigkeit, Frische, Minze, schöne Länge. Toll! Score; 17,5/20 (CHF 20.--. www.domaineleshutins.ch)
- Gamay de Dardagny La Briva, Genève DOC 2015 (Foto): Floral-teerige Nase mit einem Rote-Beeren-Ansatz, mineralisch-rauchig (Feuerstein), Schwefel, Schmelz, erstaunliche Power, kräuterig, trinkig, mittleres, frisches Finish, ungemein kräftiger Gamay! Score: 16,5/20 (CHF 12.--! www.domaineleshutins.ch.)
Zu den absoluten Topwinzern in Genf gehört auch das Familienunternehmen der Hutins. Es geht zurück auf das 19. Jahrhundert und den Urgrossvater der heutigen Gutsleiterin Emilienne Hutin-Zumbach, die das Gut seit 2008 nadisna von ihrem Vater Jean übernommen hat, dies in fünfter Generation. Damals wurde ein Landwirtschaftsmix aus Feldkultur, Schweinezucht und Vinifikation betrieben. Mit gerade mal drei Traubensorten: Chasselas, Gamay und Pinot Noir. Kontinuierlich wandelt sich der Domaine zu einem reinen Winzerbetrieb. Spätestens 1976, als man 19 Hektaren Rebland zukauft. Ein paar Jahre später folgt der Bau eines neuen Weinkellers und eine massive Vergrösserung des Traubenvielfalt. Heute lebt die Familie Wein und verteidigt mit Stolz das Motto der selbsteinkelternden Winzer: Der Mensch, durch den das Terroir Wein wird. Hier zwei tolle Hutin-Beispiele, die beide auf der Karte des Baltho zu finden sind:
- Sauvignon Dardagny AOC 2016 (in Barriques ausgebaut): Typisch agrumige Nase, Stachelbeere, mineralisch, Schiefer, Eleganz, Leichtfüssigkeit, Frische, Minze, schöne Länge. Toll! Score; 17,5/20 (CHF 20.--. www.domaineleshutins.ch)
- Gamay de Dardagny La Briva, Genève DOC 2015 (Foto): Floral-teerige Nase mit einem Rote-Beeren-Ansatz, mineralisch-rauchig (Feuerstein), Schwefel, Schmelz, erstaunliche Power, kräuterig, trinkig, mittleres, frisches Finish, ungemein kräftiger Gamay! Score: 16,5/20 (CHF 12.--! www.domaineleshutins.ch.)
BALTHO: COOLES REFUGIUM DES SCHWEIZER WEINS
Mutig und innovativ: Mitten im Zürcher Niederdorf setzt das wunderbar sanierte Hotel Marktgasse ausschliesslich auf Schweizer Weine. Im 15. Jahrhundert erbaut, zählt das Hotel, ehemals Rothus, zu den ältesten Gasthäusern der Stadt. Es befindet sich im Besitz des bekannten Unternehmers Beat Curti und wurde vor drei Jahren umfassend und sorgfältig saniert. Denkmalschutz und modernes Design gingen dabei eine glückliche Verbindung ein. Das kulinarische Herz schlägt im Restaurant Baltho Küche & Bar. In eleganter Umgebung werden schmackhafte, schnörkellose Brasserie-Gerichte serviert – und neuerdings ausschliesslich von Schweizer Tropfen begleitet.
«Wir arbeiten in der Küche mit lokalen und regionalen Produkten. So lag nahe, dass wir uns auch bei den Weinen auf unser Land beschränken», sagt Hoteldirektor John M. Rusterholz. Die Kernidee der Karte ist, die Sortenvielfalt der Schweizer Weinwelt aufzuzeigen. Weinjournalist Alain Kunz, der die Auswahl verantwortet, selektionierte souverän fast hundert Weine aus dreissig verschiedenen Rebsorten. Zwölf Kantone und einige der besten Winzer des Landes sind vertreten.
Allein die Lektüre der Liste wird zu einer Reise durch die schönsten Schweizer Weinberge. Geniesst man dazu die eine oder andere Flasche, kommt Trinkfreude auf – zusätzlich noch befeuert durch die löbliche Preiskalkulation, die auf einem Zuschlag von rund 25 Franken pro Flasche basiert. Dadurch werden beispielsweise auch die exquisiten Weine der Walliser Domaine de l’Enfer erschwinglich. Werfen Sie hier einen Blick in diese faszinierende, für die Stadt Zürich einmalige Weinkarte.
Martin Kilchmann
Das viereckige Haus im neuenburgischen Auvernier produziert seit Jahren mit unfassbarer Beständigkeit Pinot Noirs auf höchstem Niveau zu Calvinistischen Preisen. So «entschuldigt» Jean-Denis Perrochet seine Preispolitik, seine Topweine im Vergleich mit der Konkurrenz derart tief anzusetzen: «Wir sind Calvinisten in Neuenburg. Da muss man mit den Preisen moderat sein.» Kein Wunder ist die Hälfte der Weine immer schnell vergriffen. Stand letzte Woche (18. November) war der Wein der Woche noch erhältlich, der Pinot Noir Le Lerin 2016. Gewonnen wird dieses köstliche Elixier aus sehr alten Reben von der Einzellage Le Lerin, die teils über 70-jährig sind. Die Böden sind hart, weisser Kalkfels, und gründen nicht sehr tief. Die Nase ist ausladend, weist hohe Pinot-Typizität auf, Kirschen, auch rote Beeren, Kräuter, eine ätherische Frische markiert den burgundisch wirkenden Wein, der im Gaumen samten ist, mit nicht erwarteter Kraft daherkommt, hoch elegant, füllig, toller Abgang. Fast perfekt! Score: 18,5/20 (CHF 37.--).
Um das mit der Preispolitik besser zu verstehen, hier die Scores und Preise der übrigen verfügbaren Maison-Carrée-Weine:
- Chardonnay 2016: 16,5/20 (CHF 24.--)
- Pinot Gris 2016: 17/20 (CHF 21.--)
- Pinot Noir Auvernier 2016: 18/20 (CHF 23.--!!!)
- Pinot Noir Hauterive 2013 (!): 16/20 (CHF 28.--)
- Pinot Noir Hauterive 2016: 17/20 (CHF 26.--)
(Die Weine der Maison Carrée gibts direkt ab Gut: www.lamaisoncarree.ch)
Das viereckige Haus im neuenburgischen Auvernier produziert seit Jahren mit unfassbarer Beständigkeit Pinot Noirs auf höchstem Niveau zu Calvinistischen Preisen. So «entschuldigt» Jean-Denis Perrochet seine Preispolitik, seine Topweine im Vergleich mit der Konkurrenz derart tief anzusetzen: «Wir sind Calvinisten in Neuenburg. Da muss man mit den Preisen moderat sein.» Kein Wunder ist die Hälfte der Weine immer schnell vergriffen. Stand letzte Woche (18. November) war der Wein der Woche noch erhältlich, der Pinot Noir Le Lerin 2016. Gewonnen wird dieses köstliche Elixier aus sehr alten Reben von der Einzellage Le Lerin, die teils über 70-jährig sind. Die Böden sind hart, weisser Kalkfels, und gründen nicht sehr tief. Die Nase ist ausladend, weist hohe Pinot-Typizität auf, Kirschen, auch rote Beeren, Kräuter, eine ätherische Frische markiert den burgundisch wirkenden Wein, der im Gaumen samten ist, mit nicht erwarteter Kraft daherkommt, hoch elegant, füllig, toller Abgang. Fast perfekt! Score: 18,5/20 (CHF 37.--).
Um das mit der Preispolitik besser zu verstehen, hier die Scores und Preise der übrigen verfügbaren Maison-Carrée-Weine:
- Chardonnay 2016: 16,5/20 (CHF 24.--)
- Pinot Gris 2016: 17/20 (CHF 21.--)
- Pinot Noir Auvernier 2016: 18/20 (CHF 23.--!!!)
- Pinot Noir Hauterive 2013 (!): 16/20 (CHF 28.--)
- Pinot Noir Hauterive 2016: 17/20 (CHF 26.--)
(Die Weine der Maison Carrée gibts direkt ab Gut: www.lamaisoncarree.ch)
70 Jahre jung ist Mövenpick dieses Jahr geworden. Das Unternehmen, das Hotels und Restaurants führt und Wein verkauft. Da lag es nahe, ein Kochbuch zum Jubiläum herauszugeben. Es hat 264 Seiten und umfasst über 100 Rezepte mit passendem Weintipp. Da Mövenpick über 1200 Weine anbietet, war es ein Einfaches, immer den richtigen Tropfen zu finden. So auch zum absoluten Mövenpick-Klassiker, dem Rindstatar. Der empfohlene Wein ist der Cabanon der Herren Thunevin-Calvet aus dem Languedoc-Roussillon. Kann durchaus passen! Weniger der Titel des Rezeptes: «Tatar vom Rinderfilet». Also bitteschön, dies in einem Werk eines Schweizer Unternehmens. Auch wenn dieses mittlerweile in deutschen Händen ist und die Hotels der französischen Accor-Gruppe gehören. Aber bei uns schreibt niemand «Rinder»…
Gewürzt ist das Werk mit acht Winzerportraits, von der Staatskellerei Zürich bis zu Robert Mondavi, also die Flaggschiffe des Mövenpick-Sortiments. So spannend die Rezepte sein mögen: Zu den ausgewählten Weinen hätte ich mir dann doch ein bisschen mehr Informationen gewünscht als bloss der Name. Und ein bisschen mehr Mut und Frische im Layout hätte dem Buch gut angestanden. Es kommt daher wie aus der Hochblüte von Firmengründer Ueli Prager, also irgendwann in den letzten zwei Jahrzehnten des letzten Jahrzehnts im alten Jahrtausend. Aber… vielleicht macht genau das den Charme des Werks aus.
(Das Mövenpick-Kochbuch. 264 Seiten. Erhältlich online bei www.moevenpick-wein.com und in allen Mövenpick-Weinkellern. Preis: CHF 65.--).
70 Jahre jung ist Mövenpick dieses Jahr geworden. Das Unternehmen, das Hotels und Restaurants führt und Wein verkauft. Da lag es nahe, ein Kochbuch zum Jubiläum herauszugeben. Es hat 264 Seiten und umfasst über 100 Rezepte mit passendem Weintipp. Da Mövenpick über 1200 Weine anbietet, war es ein Einfaches, immer den richtigen Tropfen zu finden. So auch zum absoluten Mövenpick-Klassiker, dem Rindstatar. Der empfohlene Wein ist der Cabanon der Herren Thunevin-Calvet aus dem Languedoc-Roussillon. Kann durchaus passen! Weniger der Titel des Rezeptes: «Tatar vom Rinderfilet». Also bitteschön, dies in einem Werk eines Schweizer Unternehmens. Auch wenn dieses mittlerweile in deutschen Händen ist und die Hotels der französischen Accor-Gruppe gehören. Aber bei uns schreibt niemand «Rinder»…
Gewürzt ist das Werk mit acht Winzerportraits, von der Staatskellerei Zürich bis zu Robert Mondavi, also die Flaggschiffe des Mövenpick-Sortiments. So spannend die Rezepte sein mögen: Zu den ausgewählten Weinen hätte ich mir dann doch ein bisschen mehr Informationen gewünscht als bloss der Name. Und ein bisschen mehr Mut und Frische im Layout hätte dem Buch gut angestanden. Es kommt daher wie aus der Hochblüte von Firmengründer Ueli Prager, also irgendwann in den letzten zwei Jahrzehnten des letzten Jahrzehnts im alten Jahrtausend. Aber… vielleicht macht genau das den Charme des Werks aus.
(Das Mövenpick-Kochbuch. 264 Seiten. Erhältlich online bei www.moevenpick-wein.com und in allen Mövenpick-Weinkellern. Preis: CHF 65.--).
- 5. bis 8. Dezember. Mittwoch bis Freitag bis 20 Uhr, Samstag bis 18 Uhr. Grosse Degustation Festtagsweine. Zahlreiche Weine aus dem aktuellen Mövenpick-Mailing gibts zu verkosten. Darunter einige Perlen wie der neue Jahrgang 2016 des Schweizer Kult-Merlots «Balin» von Kopp von der Crone Visini, der fantastische Jahrgang 2014 des Alion, den der Guia Proensa mit sagenhaften 99 Punkten bewertet hat. Oder der Preis-/Leistungshammer zum Anlass. Here we go: Abadia Retuerta Seleccion Especial 2015 (Foto), Sardon de Duero, Castilla y Leon: Dezente, komplexe Nase mit einem Hauch dunkler Beere, im Moment recht verschlossen, ausserordentliche Fülle im Gaumen ohne aber konfitürig zu wirken, plüschig, enorme Fruchtsüsse, Würze, runde Tannine, trinkig, tolle Länge. Score: 17,5/20 (CHF 23.80 statt 29.80. www.moevenpick-wein.com).
- 7.-9. und 14./15. Dezember. Nauers Weinfestival. Der Event zum Abschluss des 125-Jahr-Jubiläums. Degustieren Sie über 120 traumhafte Weine in weihnachtlichem Ambiente. Einige Produzenten sind vor Ort. Diskutieren Sie mit den Önologen von Nauer Weine über das tolle Rebjahr 2018. Dazu Winzerbeizli, Gastland Österreich, Weinparcours, Jubiläumsgutschein etc. Freier Eintritt und Parking. Das Auto können Sie auch stehenlassen, wenn Sie zum Christkindlimarkt Bremgarten gehen. Freitage 7. und 14. Dezember 17.30 bis 21.30 Uhr. Samstage 8. und 15. Dezember 11 bis 17 Uhr. Sonntag 9. Dezember 13 bis 17 Uhr. Nauer Weine, Oberebenestrasse 3, Bremgarten. Alle Details finden Sie unter www.nauer-weine.ch.
- 5. bis 8. Dezember. Mittwoch bis Freitag bis 20 Uhr, Samstag bis 18 Uhr. Grosse Degustation Festtagsweine. Zahlreiche Weine aus dem aktuellen Mövenpick-Mailing gibts zu verkosten. Darunter einige Perlen wie der neue Jahrgang 2016 des Schweizer Kult-Merlots «Balin» von Kopp von der Crone Visini, der fantastische Jahrgang 2014 des Alion, den der Guia Proensa mit sagenhaften 99 Punkten bewertet hat. Oder der Preis-/Leistungshammer zum Anlass. Here we go: Abadia Retuerta Seleccion Especial 2015 (Foto), Sardon de Duero, Castilla y Leon: Dezente, komplexe Nase mit einem Hauch dunkler Beere, im Moment recht verschlossen, ausserordentliche Fülle im Gaumen ohne aber konfitürig zu wirken, plüschig, enorme Fruchtsüsse, Würze, runde Tannine, trinkig, tolle Länge. Score: 17,5/20 (CHF 23.80 statt 29.80. www.moevenpick-wein.com).
- 7.-9. und 14./15. Dezember. Nauers Weinfestival. Der Event zum Abschluss des 125-Jahr-Jubiläums. Degustieren Sie über 120 traumhafte Weine in weihnachtlichem Ambiente. Einige Produzenten sind vor Ort. Diskutieren Sie mit den Önologen von Nauer Weine über das tolle Rebjahr 2018. Dazu Winzerbeizli, Gastland Österreich, Weinparcours, Jubiläumsgutschein etc. Freier Eintritt und Parking. Das Auto können Sie auch stehenlassen, wenn Sie zum Christkindlimarkt Bremgarten gehen. Freitage 7. und 14. Dezember 17.30 bis 21.30 Uhr. Samstage 8. und 15. Dezember 11 bis 17 Uhr. Sonntag 9. Dezember 13 bis 17 Uhr. Nauer Weine, Oberebenestrasse 3, Bremgarten. Alle Details finden Sie unter www.nauer-weine.ch.