Rustikale und ehrliche Rezepte
Zoe zeigt Leckereien vom Land

Die Schweizer Küche hat mehr als Fondue zu bieten. Food-Bloggerin Zoe Torinesi zeigt auf blick.ch, wie gut Bauernküche ist.
Publiziert: 06.04.2017 um 16:16 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:40 Uhr
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Zoe Torinesi und ­Nicole Reusser ­backen Brot.
Foto: Jean-Christophe Dupasquier
Kaye E.C. Anthon

Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Während andere Food-Blogger sich zu fein sind, Kohlenhydrate zu ­essen oder zu kochen, geht Zoe Torinesi für blick.ch aufs Ganze und reist durch die Schweiz, um die leckersten Rezepte aus der heimischen Küche zu sammeln.

Zelglibrot

Erste Station: Biezwil im Kanton Solothurn. Quasi Heimspiel für Torinesi, sie wuchs nur 30 Kilometer entfernt auf.

Bei Bäuerin Nicole Reusser (40) lernt die «Cookinesi»-Bloggerin, wie man deren spezielles Zelgli-Brot backt. «Als Brotliebhaberin war ich bei Nicole im absoluten Paradies.» Drei verschiedene Brote backen die beiden: Ein Aprikosen-Nuss-Brot, ein Vollkornbrot und ein Zelgli-Brot.

Was hat Food-Expertin Torinesi von Nicole lernen können? «Man braucht nur wenig Hefe, um ein tolles Brot hinzukriegen.» Das Geheimnis sei, maximal ­einen Würfel pro drei Kilo Teig zu verwenden. Und statt an die Wärme, geht dieser Teig für 12 Stunden über die Nacht in den Kühlschrank.

Nicole Reusser erklärt: «Man kann den Teig am Tag vorher vorbereiten – und am Morgen ab in den Backofen damit. Das Brot wird wunderbar luftig, weil sich die Hefe nur langsam entwickelt.» Auch Zoe Torinesi schwärmt: «Ein herrlich rustikales und ehrliches Rezept.»

Brotaufstrich

Gar noch einen Hauch rustikaler wirds in der Kombination mit dem ­Lieblings-Brotaufstrich von Nicole: Butter, Schinken, Senf, Pfeffer und Salz zusammen in den ­Mixer – ­heraus kommt ein Träumchen, das perfekt zum ­Aprikosen-Nuss-Brötchen passt.

Backt Zoe zu Hause ebenfalls Brot? «Zu speziellen Gelegenheiten kredenze ich gerne selbergemachten Zopf. Mein Lieblingsbrot enthält Datteln und Nüsse – das mache ich auch selber.»

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Churer Fleischtorte

Überhaupt ist Zoe Torinesi ein grosser Fan der Schweizer Küche: «Am liebsten habe ich die Churer Fleischtorte.» Ganz ähnlich dem englischen Pie besteht die Bündner Spezialität aus Mürbeteig, gefüllt mit Hackfleisch.

Wichtig bei jedem  Schweizer Rezept sei es, gute und frische Produkte zu verwenden. «Am besten vom Bauernhof», so Torinesi.

Kalorien

Und wie steht es mit den Kalorien? Schliesslich gilt die Schweizer Küche als recht deftig: «Ich finde, wenn man sich schon eine währschafte Mahlzeit gönnt, dann richtig. Es ­gehören Vollrahm genauso wie richtige Butter hinein.» Schliesslich schmecke eine Rösti, die nicht in einem ­geschmolzenen «Mödeli» Butter geschwenkt wurde, gleich nur noch halb so gut. «Aber ich habe gut reden», sagt Zoe Torinesi lachend, «meine Mutter ist mit ihren 70 Jahren noch immer gertenschlank. Ich hoffe, dass ich ihre Gene geerbt habe.» Sagts und schmiert sich ein Brötchen mit Butter und Butter-Schinken-Senf-Aufstrich.

Heute Donnerstag, um 19:30 startet auf Blick.ch die Web-Serie «Rezepte aus der Bauernküche».

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