Sie sind typische Vertreter der Armenküche: Knödel. Inzwischen lässt sich jedoch auch die Hochküche davon inspirieren. Etwa von Serviettenknödel. Hier handelt es sich um eine klassische und sehr traditionelle Beilage. Wie kommt der Serviettenknödel zu seinem Namen? Sehr wahrscheinlich liegt es an der Zubereitungsart: Statt viele kleine Knödel zu drehen, wird die Knödelmasse vor dem Garen zu einer Rolle geformt. Vor allem früher wurde diese in ein Tuch, eine Serviette, eingeschlagen und im Wasser oder Wasserdampf gegart. Heute nutzen viele auch je eine Schicht Klarsicht- und Aluminiumfolie.
Toastbrot in 1-cm-Würfel schneiden. Über Nacht trocknen lassen.
Dörrfrüchte in 5-mm-Würfel schneiden. Mit Zwiebeln in 1 EL Butter anziehen. Milch mit Gewürzen wärmen.
Dörrfrüchte-Zwiebel-Mischung und die Milch über die Toastwürfel giessen.
In einer grossen Pfanne genügend Wasser auf ca. 90 Grad erhitzen.
Eier, Eigelb, Mehl und Paniermehl mischen und aufschlagen. Über Brotwürfel giessen. Masse leicht durchkneten.
Alufolie (ca. 30 cm lang) mit Butter bestreichen. Knödelmasse wurstartig darauf verteilen. Alufolie satt aufrollen. Enden entgegengesetzt aufdrehen.
Alu-Rolle ins heisse Wasser legen. 30 Minuten ziehen lassen. Nicht aufkochen.
Herausheben, etwas setzen lassen. Vorsichtig auspacken. Rolle in 1,5 cm- Scheiben schneiden. Diese vor dem Anrichten in Butter goldgelb braten.