Pfefferminze ist ein delikates Kraut. Im Übermass eingesetzt, zerstört es ein Gericht. Massvoll verwendet, verwandelt es dieses jedoch zum kulinarischen Fest! Pfefferminze ist nicht gleich Pfefferminze. Die spitzblättrige Minze, auch «grüne Minze» genannt, ist am aromaintensivsten. Rund- oder ovalblättrige Minzen sind weniger kraftvoll. Getrocknete Minze besitzt kein klares Aroma. Sie muss immer in hermetisch verschlossenen Gefässen aufbewahrt werden, wenn sie ihre Würzfähigkeit nicht verlieren soll.
Wenn ihr mit frischer Minze kochen, fügt das Kraut erst ganz zum Schluss und leicht zerknüllt unter das Gericht. Nur bei fallender Hitze färbt Pfefferminze ein Gericht aromatisch perfekt ein. Bei steigender Hitze verkocht sie und liefert «Minzentee-Geschmack». Auch in den Fruchtsalat gehört etwas (nicht zu viel!) frisch geschnittene Minze.
Auch in unserem Rezept so pimpen wir die kalte Peperonisuppe mit einer Spur Pfefferminze auf.
Den Backofen auf 220 Grad vorheizen.
Die gewaschenen Peperoni auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Im Backofen zirka 30 bis 40 Minuten backen, bis die Haut verkohlt und schwarze Blasen wirft.
Die heissen Peperoni in einen Plastiksack geben und sie im verschlossenen Sack auskühlen lassen. Die Peperoni schälen und entkernen. Den Saft aus dem Inneren der Schoten auffangen.
Peperonistücke mit Gemüsebouillon und dem aufgefangenen Saft fein mixen. Abschmecken und abgekaltet in gekühlten Suppentassen anrichten.
Die Erbsen, zusammen mit Feta, Minze und Knoblauch im Mixer fein hacken, aber nicht pürieren!
Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und mit dem Olivenöl und dem Zitronensaft frisch und rund abschmecken.
Die Brotscheiben entweder im heissen Backofen auf einem Blech ohne Fettstoff anrösten oder die Scheiben im Toaster rösten. Mit der Erbsenmasse bestreichen.
Die angerichtete Suppe nach Wunsch mit Sauerrahm und etwas frische Minze verfeinern. Die noch warmen Baguettescheiben dazu reichen.