Eine supereinfache Sache. Etwas Mehl und Wasser, dazu ein oder ein paar Eier, und losgeht das Pastakneten. Allerdings: Gehört Salz jetzt in den Teig oder erst später ins Kochwasser? Braucht es viele Eier oder eher weniger? Braucht es mehr Eigelb wie Eiweiss oder gleich viel? Soll der Teig lange ruhen oder rasch durch die Pastawalzen gedrückt werden? Mit diesem Rezept werdet ihr echte italienische Pasta problemlos selber machen!
Mehl zu einem Haufen sieben.
In die Mitte eine Delle formen. Eier hineinschlagen. Etwas Salz ins Ei streuen. Alles mit den Fingerspitzen langsam zum Teig formen.
Wenn der Teig bindet, diesen richtig ausgiebig kneten. Allenfalls, wenn der Teig zu bröselig zu geraten scheint, mit wenig Wasser verlängern. Es soll ein fester Teig entstehen.
Teig in Klarsichtfolie einschlagen. Etwas ruhen lassen. Nicht im Kühlschrank kalt und damit hart werden lassen!
Jungspinat drei Mal waschen. Abgetropft in eine heisse Pfanne ohne Fettstoff geben. Zugedeckt zusammenfallen lassen (30 Sekunden).
In kaltem Wasser abschrecken und gut ausgedrückt mit dem Wiegemesser hacken. Nicht grob, aber auch nicht Püree.
Mit der Ricotta mischen und mit frisch geriebenem Parmesan und dem Ei binden. Abschmecken mit Salz, Pfeffer und einer Spur Muskat.
Teig durch die Pastawalze geben.
Das Resultat soll so dünn wie möglich sein. Normalerweise ist dies Stufe 4.
Teigband auf einer leicht bemehlten Unterlage auslegen. Mit scharfem Messer oder Teigrad Quadrate von 10 cm Seitenlänge schneiden.
Auf die eine Seite der durch eine Diagonale abgetrennten Hälfte mit einem kleinen Kugelformer etwas Ricotta-Spinat-Masse geben. Rand des Pasta-Quadrats mit etwas Wasser befeuchten.
Zweite Dreieckshälfte über der bestrichenen Hälfte zusammenklappen. Die Ränder gut andrücken und dekorativ begradigen.
Einen grossen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Kräftig salzen. Die fertigen Triangoli darin einlegen. Wenn diese nach ca. 1 Minute an die Wasseroberfläche aufsteigen, mit der Schaumkelle herausfischen.
In Bratpfanne Butter zum Aufschäumen bringen. Färbt sich diese hellgelb, kommen die Salbeistreifen hinein und werden angebrätelt. Mit 1 EL Kochsud ablöschen. Pfanne schwenken, bis sich eine Art Sauce bildet. Triangoli einlegen und etwas schwenken. Sofort auf heissen Tellern anrichten. Mit Sauce übergiessen.
Je feiner ausgemahlen das zur Pasta verwendete Mehl ist, desto feiner kann die Pasta ausgewallt werden. Auch eine Mischung aus feinem Weizen- und etwas Hartweizenmehl passt, weil diese Pasta mehr Geschmack besitzt als jene aus reinem Weizenmehl.
Jeder Teig braucht nach dem Zusammenfügen und Kneten Zeit, damit das Mehl seinen Kleber ausquellen lassen kann. Erst dann wird der sehr bockige Teig knet- und damit formbar.
Verwendet einfache Kuh-Ricotta zu dieser Pasta – die beste Qualität. Also etwa Bio- oder Demeterqualität. Das Resultat schmeckt besser.
Kauft Babyblätterspinat. Es gibt diesen in sehr kleinen Packungen, und er braucht weniger Rüstzeit als der grossblättrige Spinat vom Freiland.
Ein Rezept von Vito & Patricia Giglio, Restaurant il Giglio, Zürich
Tagliatelle sind mal wieder ausverkauft? Das ist schade, aber kein Grund, darauf zu verzichten. Wie Sie ganz einfach selber Nudeln zu Hause machen können, lesen Sie hier.
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