Es gibt sehr viele Rezepte für Pasta alla Norma. Alle verschieden, trotzdem immer mit den fast gleichen Zutaten. Welches ist das beste? Küchentechnisch scheint Pasta alla Norma sehr einfach gestrickt zu sein: Tomate, Aubergine und Spaghetti … Wo ist denn da die Schwierigkeit? Aber gerade bei den einfachsten Gerichten zeigt sich, wie gut ein Koch ist. Probiert dieses Rezept aus und eure Gäste werden überrascht sein.
Pasta alla Norma ist ein Lehrstück. Es beginnt damit, dass zwar alle Kochbücher davon berichten, dass man dieses Gericht zu Ehren von Vincenzo Bellini (1801–1835) und seiner Oper «Norma» so genannt habe. Nur: Das Gericht gibt es schon lange vorher. Schafhirten, die das Gericht seiner Einfachheit wegen offenbar gerne kochten und den Käse dazu sowieso im Haus hatten, nannten es Pasta normale. Daraus wurde «pasta norma». Feine Köche verankerten den Namen dann bei Bellini und seiner Oper. Klappern gehört eben zum Handwerk. Das wissen Köche nicht erst seit heute.
Erst zwei Auberginen in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden und entwässern. Dafür Salz auf die Auberginenscheiben geben, dieses nach einer Stunde abspülen. Trocknen.
In der Zwischenzeit 1,5 kg San-Marzano-Tomaten in siedendes Wasser werfen, nach einer Minute herausholen, schälen, halbieren und die Kerne auskratzten.
Zwei geschälte und entkeimte Knoblauchzehen in etwas Olivenöl anbraten, die Tomaten dazu geben. Gut salzen.
Auch etwas Zucker dazugeben.
Anderthalb Stunden köcheln lassen.
Nach einer Stunde den Knoblauch entfernen, dafür einen ganzen Bund Basilikum in die Sauce geben.
Die gut getrockneten Scheiben leicht mit Mehl bestäuben und im Olivenöl frittieren. Erst auf Küchenpapier abfetten, dann bei 60 Grad im Backofen warm halten.
400 g Spaghetti in stark gesalzenem Wasser al dente kochen.
Abgiessen, in die Tomatensauce geben und alles gut vermengen.
Auberginenscheiben sternförmig auf heissen Tellern anrichten.
Tomatenspaghetti in die Mitte geben. Die nicht von Pasta bedeckten Hälften der Auberginenscheiben darüber einklappen.
Mit viel Pecorino überpudern. Auftragen.