Eier mal anders
So bereitet man pochierte Eier richtig zu

Eier pochieren gilt als Königsdisziplin beim Eierkochen. Ihr glaubt nicht, wie einfach es sein kann. Wir zeigen euch hier, wie es geht.
Publiziert: 13.02.2024 um 16:30 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2024 um 11:46 Uhr
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Die Zubereitung vom pochierten Ei gilt als sehr schwierig.
Vanessa Büchel

Bei einem pochierten Ei bleibt das gelbe Eidotter flüssig, wobei es vom festen Eiweiss umschlossen wird und so als ideale Beilage für Gerichte wie Spinat, Spargel oder Kartoffeln serviert werden kann. Die Zubereitung dieser Ei-Spezialität gilt jedoch als sehr schwierig und erfordert für Laien meist Übung, bis sie gelingt.

Es gibt vor allem im französischen Raum einige traditionelle Gerichte, zu welchen pochierte Eier gehören. Diese sind z. B. die Version Beaugency mit Artischocken und Rindfleisch, die Version Joinville mit Croûtons und Garnelen oder mit Sauce Villeroy oder Senfsauce überzogen.

Zutaten für pochierte Eier

Um ein pochiertes Ei anzurichten, werden folgende Dinge benötigt:

  • 2 Liter heisses Wasser (ohne Salz)

  • 3 EL Essig

  • Möglichst frische Eier, welche zuvor im Kühlschrank gelagert wurden

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Zubereitung von pochierten Eiern ist an sich nicht schwierig, erfordert aber etliche Versuche, bis das gewünschte Resultat gelingt. Mit der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung ist das Pochieren ein Kinderspiel.

  1. Das ungesalzene, aber mit Essig versehene Wasser, zum Kochen bringen und anschliessend auf die niedrigste Stufe stellen.

  2. Beim Hineingeben der Eier darf das Wasser nicht mehr sprudeln.

  3. Ein besonderer Trick für das Gelingen von pochierten Eiern ist, mit dem Kochlöffel im Topf zu rühren und so einen Strudel zu erzeugen.

  4. Die frischen Eier können einzeln in eine Untertasse oder Schöpfkelle gefüllt und danach langsam in die Mitte des Strudels gelassen werden.

  5. Idealerweise gerinnt nun das äussere Eiweiss mithilfe von Essig und umschliesst den noch flüssige Eidotter.

  6. Die Eier müssen jetzt noch 2 - 4 Minuten im Wasser bleiben und können mit zwei Esslöffeln stabilisiert werden.

  7. Die fertigen pochierten Eier werden mit einer Schaumkelle aus dem Topf geholt.

  8. Sie können entweder über dem Abwaschbecken mit kaltem Wasser abgeschreckt werden und auf einem Handtuch abgelegt werden oder aber in warmes Salzwasser eingelegt werden, bis sie serviert werden.

Einfache Tricks für Anfänger

Wer es damit versucht hat, aber die Eier partout nicht die gewünschte Form und Konsistenz erhalten, darf notfalls auch auf die Anfänger-Variante zurückgreifen. Bei dieser Methode kann nicht viel schiefgehen: Auch hier wird ebenfalls Wasser in einem Topf zum Kochen gebracht, wobei kein Essig hinzugefügt werden muss. Die Eier müssen auch vorher nicht gekühlt werden.

Der ganze Trick an dieser Variante ist, dass die rohen Eier in Frischhaltefolie gefüllt werden und oben mit einem Bindfaden zugebunden werden. Diese kleinen Beutel können nun für 4 bis 8 Minuten im Wasser gekocht und anschliessend wieder herausgeholt werden. Nach dem Auspacken aus der Frischhaltefolie können diese auf beliebige Art serviert werden.

Das steckt im Frühstücksei

«Got an egg, got a meal» (dt. «Hast du ein Ei, hast du eine Mahlzeit»), lautet ein englisches Sprichwort. Besonders wegen des Cholesterins sind viele Konsumenten unsicher, ob ein häufiger Eierkonsum gesund ist. Stéphanie Bieler, Fachexpertin bei der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung, weiss: «Als proteinreiches Lebensmittel gehören Eier in der Lebensmittelpyramide auf die gleiche Stufe wie Fleisch, Tofu, Seitan, Fisch und Milchprodukte.» Eier enthalten eine Reihe von Mineralstoffen und Vitaminen, die hauptsächlich im Eigelb vorkommen. Dieses enthält auf 100 Gramm auch etwa 30 Gramm Fett. Pro Ei beträgt der Cholesteringehalt zwischen 200 und 300 Milligramm. Gemäss Bieler gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Konsum cholesterinreicher Lebensmittel und dem Cholesterin im Blut. Auch diverse Studien bestätigen, dass der Einfluss des Eierverzehrs auf den Cholesterinspiegel gering ist. «Eine Obergrenze beim Eierkonsum gilt mittlerweile als überholt», sagt Bieler.

pixabay

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