Grosse Lust auf die rote Frucht
Erdbeeren machen Schweizer scharf!

Jetzt gehts wieder rund: Die Erdbeere fördert die Testosteron-Produktion, und der Schweizer isst jährlich bis zu 21000 Tonnen davon.
Publiziert: 10.06.2016 um 15:33 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:45 Uhr
Ana Maria Haldimann
Kurbeln das Liebesleben an: Erdbeeren.
Foto: Getty Images/iStockphoto

Schweiz

Dieses Jahr werden 7000 Tonnen Erdbeeren geerntet, was trotz Regen einem guten Jahr entspricht. Spitzenjahr war 2014 mit 8700 Tonnen. Die Erdbeere ist mit Abstand die beliebteste Beere der Schweizer, die jedes Jahr 21'000 Tonnen von ihr essen. Angebaut werden die Früchtchen auf 518 Hektaren. Die restlichen zwei Drittel werden importiert, vor allem aus Spanien. Mit dem Verkauf von Äpfeln setzte der Schweizer Detailhandel vergangenes Jahr 209 Millionen Franken um, bei den Bananen waren es 159 Millionen Franken, an dritter Stelle lag die Erdbeeren mit 116 Millionen Franken Umsatz.

Aphrodisiakum

In den kleinen schwarzen Körnchen der Erdbeere steckt jede Menge Zink (12 mg pro 100 Gramm). Dieses fördert die Testosteron-Produktion und somit die Lust auf Sex – bei Mann und Frau! Eingetaucht in Schokolade oder mit Champagner törnen Erdbeeren ebenfalls an. Legendär ist die Filmszene aus «Pretty Woman» mit Julia Roberts und Richard Gere aus dem Jahr 1990.

Julia Roberts in der berühmten Erdbeer-Szene aus «Pretty Woman».

Wasser

Das beliebte Früchtchen besteht aus 90 Prozent Wasser. 100 Gramm davon enthalten 40 Kilokalorien und 60 Milligramm Vitamin C (Orangen haben bloss 45 Milligramm). Ebenfalls in der Beere drin sind Fölsäure, Kalzium, Magnesium und Kalium. Erdbeeren gelten aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als geeignetes Nahrungsmittel in der Schwangerschaft. Verspürt eine Frau Heisshunger auf Erdbeeren, wird dies in Frankreich als Indiz für eine mögliche Schwangerschaft verstanden.

Geschichte

Seit über 300 Jahren gibts die Erdbeere schon in Europa. Sie erreichte uns 1712 aus Südamerika und wurde dann 1766 mit einer anderen Sorte aus Nordamerika gekreuzt. Daraus entstand die heutige Gartenerdbeere.

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