Die Grill-Saison ist eröffnet! TV-Koch René Schudel (41) erklärt, wie jeder zum perfekten Grill-Meister werden kann. Das sind seine zehn Tipps!
1. Wahl des richtigen Standorts, um Überraschungen wie ein Gewitter zu vermeiden.
Der Grillplatz muss sauber sein, frei von trockenen Blättern und Gebüschen. Dann immer einen Eimer Wasser zur Hand haben, auch Sand ist möglich.
2. Nie den Sack mit der Holzkohle in die Grillwanne lehren.
Die Stücke immer von Hand in den Grill einschichten (Handschuhe empfohlen!), sonst kommt zu viel Kohlenstaub mit, was das Vorglühen verzögert.
3. Auf chemische oder erdölhaltige Anzünder verzichten.
Ihr Geschmack würde sich direkt auf das Grillgut übertragen. Als Anzünder stets Holzwolle oder ganz feine Hölzer verwenden. Ein kleiner Bunsenbrenner würde auch gehen. Oder ein Anzündkamin.
4. Die perfekte Hitze für den Grill.
Sehr leicht nachprüfbar: Die offenen Hände zehn Zentimeter über die Grill-Oberfläche halten und dann die Sekunden zählen. Wenn es nach zwei Sekunden wehtut, ist der Grill extrem heiss. Drei bis vier Sekunden bedeutet: sehr heiss. Fünf bis sechs Sekunden: heiss. Ich würde beim direkten Grillieren nie über vier Sekunden gehen.
5. Ausnützung der ganzen Energie des Feuers.
Wenn möglich die offenen Flammen verwenden, um indirekt zu grillieren, zum Beispiel geflämmter Lachs. Dann die Glut nutzen zum direkten Grillieren von Steaks, Würsten und Gemüse. Und schliesslich die heisse Asche nutzen, um Gemüse wie Auberginen, Zwiebeln, Kartoffeln zu garen.
6. Marinaden behutsam einsetzen.
Weniger ist mehr. Ein gutes Fleur de sel oder eine frische Zitrone nach dem Grillieren wirken Wunder. Dazu schaumig aufgeschlagener Kräuterbutter – mmmh!
7. Feines Steak:
Um ein Steak und ein bisschen Gemüse zu grillieren, braucht es mindestens 2,5 Kilo Holzkohle. Bei grösseren Stücken, die teils mehrere Stunden brutzeln sollten, benötigt man mindestens 10 Kilo, um die Energie konstant zu halten.
8. Gemüse, Früchte und Salat.
Sie sind schon lange nicht einfach nur Beilage, sondern gehören zu jeder perfekten Grill-Party. Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen warmen und kalten Speisen sowie den unterschiedlichen Fruchtsäuren ist entscheidend.
9. Hitzebeständiges Werkzeug.
Ich kaufe mein Grill-Werkzeug immer im Baumarkt ein. Maurerkellen und Schotter-Schaufeln gehören zu meiner Grundausstattung.
10. Beim Metzger fängt die Grillparty an.
Um eine solide Grillparty zu schmeissen, braucht es einen guten Partner – und das kann nur der Metzger sein! Er gibt dir die richtig guten und exklusiven Stücke aus seiner Schatzkammer. Man sollte sich schon Tage davor von ihm beraten lassen.
Schudel machte einer Kochlehre im Grand Hotel Victoria-Jungfrau in Interlaken BE. 2006 übernahm er das Restaurant Benacus in Unterseen BE. Zwischen 2008 und 2012 präsentierte er auf ProSieben Schweiz die Kochsendung «Funky Kitchen Club». Von 2013 bis 2016 moderiert er auf demselbem Sender die Fernsehkochsendung «Flavorites» und seit 2016 «Schudel on the Rocks». Am grössten Rockfestival der Schweiz, dem Greenfield in Interlaken BE, bekocht er seit Jahren auch berühmte Rockstars und VIPs.
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Sich ein Fleisch oder eine Wurst auf dem Grill zu braten, ist für viele Schweizer zur Tradition geworden. Damit steigt auch die Gefahr von Unfällen und Bränden. Wir sagen Ihnen, wie man solch gefährliche Situationen vermeiden kann.
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Hören wir auf mit der eingefahrenen Rollenverteilung: Frauen, nehmt die Grillzange, das Steuer und den Ring in die Hand! Ein Plädoyer für mehr Emanzipation am Grill.
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Ob Bratwurst, Cervelat, Kotelett oder ein schönes Stück Lachs – in der warmen Jahreszeit wird grilliert, was das Zeug hält. Nicht immer zur Freude des Nachbarn. Hier erfahren Sie, was man als Mieter darf.
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