Bekannt wurde sie als Moderatorin von Fernsehshows über Promis, Mode und Ausgang, doch seit 2014 verbringt Zoe Torinesi (42) einen Grossteil ihres beruflichen Alltags mit dem, was sie laut eigenen Angaben schon als Jugendliche am liebsten gemacht hat: dem Kochen.
Auf ihrem Foodblog Cookinesi.com widmet sich die Solothurnerin mit italienischen Wurzeln einer Küche, die sich unter anderem an berufstätige Menschen richtet. «Ich möchte zeigen, dass es sich lohnt, auch mit wenig Zeit oder für sich allein etwas qualitativ Hochwertiges zuzubereiten», sagt Torinesi. Uns zeigt sie, mit welchen 7 Tricks man sich in einer privaten Küche die Arbeit erleichtert.
Knoblauch mit Schale pressen
«Knoblauch lässt sich problemlos mit der Schale pressen. Ich finde, dass sich das Aroma besser entfaltet, wie wenn ich ihn schneide. Gepresster Knoblauch verbrennt allerdings recht schnell. Man muss ihn gut beobachten und darf ihn nicht zu lange dünsten.»
Verfärbte Hände mit Gallseife reinigen
«Ich könnte Latexhandschuhe anziehen, wenn ich mit Kurkuma oder Rande arbeite, aber ich möchte so viel Plastikabfall wie möglich vermeiden. Wenn ich verfärbte Hände habe, reinige ich sie mit Gallseife aus der Apotheke. Es gibt nichts, das besser wirkt, und die Hände nicht komplett austrocknet.»
Absitzen beim Zwiebeln schneiden
«Was gegen tränende Augen beim Zwiebelschneiden hilft: Wenn ich mich auf einen Stuhl setze und mein Gesicht so nicht direkt über den Zwiebeln habe. Dazu nehme ich einen Schluck Wasser, den ich beim Schneiden im Mund behalte. Ich habe keine Ahnung, warum, aber es macht die Sache erträglicher.»
Beeren statt Eis in den Prosecco
«Für Weisswein oder Prosecco, der zu warm ist, habe ich immer gefrorene Himbeeren oder eine Beerenmischung im Gefrierfach. Das verwässert das Getränk viel weniger schnell als Eis. Man schmeckt die Beeren ein wenig. Weinkenner können beruhigt sein: Bei einem edlen Tropfen mache ich es nicht.»
Plastik separat entsorgen
«Ich habe ein Abo von Mr. Green. In die Säcke des Abholservice kann man fast alles reinpacken, was nicht ausschliesslich im normalen Müll entsorgt werden kann. Dazu gehören neben PET und PE auch alle anderen Plastiksorten. Erst jetzt fällt mir auf, wie unglaublich viel Verpackung aus Kunststoff bei mir früher im Abfall landete.»
Essen, was sonst weggeworfen werden müsste
«Mit der App ‹Too Good To Go› lassen sich in Läden und Restaurants Esswaren reservieren, die bald weggeworfen werden müssten. Ich habe zum Beispiel schon Sushi für zwei Personen so gekauft – nicht unbedingt, weil es günstig war, sondern weil ich es besonders schlimm finde, wenn tierische Produkte wie Fisch im Abfall landen.»
Cholera hilft gegen Foodwaste
«Um Foodwaste zu vermeiden, empfehlen sich Gerichte, mit denen sich möglichst viele Zutaten verwerten lassen. Zum Beispiel die Walliser Spezialität Cholera – eine Art Quiche. Sie heisst angeblich so, weil er entstand, als die Menschen wegen der Cholera zuhause bleiben und mit den Lebensmitteln aus ihren Vorratskammern kochen mussten.»