Reben hat es hier, an der Ostseite des Gardasees, in Massen. Die Genossenschaften keltern im grossen Stil, eben, Massenweine. Doch diese Rebenflut nimmt man in der Regel nicht wahr. Denn an Avio zum Beispiel rast man meistens achtlos vorbei, wenn man von Verona nach Südtirol fährt. Ein Halt in dieser verlorenen Gegend? Maximal bei einer Reifenpanne. Dabei lohnte es sich. Die Spitzenweingüter des Trentino sind wirklich spitze!
Allen voran die Tenuta San Leonardo. Eines der Kult-Weingüter Italiens. Wo, so sagt man, der beste Bordeaux des Stiefels gekeltert wird. Nicht in Bolgheri, nicht in der Maremma. In dieser Landschaft nahe des Flusses Etsch und am Fusse der Lessini-Berge findet sich ein Mikroklima, das schlicht perfekt ist für die Bordeaux-Varietäten Cabernet Sauvignon, Merlot und Carménère. Die kühlen Winde, die vom Südtirol her über die Berge streichen, die Wärme des Gardasees.
Über tausend Jahre alt ist das Gut, das zur Gründungszeit ein Kloster war. Seit 1724 ist es die Residenz der Marchesi Guerrieri Gonzaga. Der aktuelle Wächter über dieses kleine Trentino-Naturparadies heisst Anselmo. Blaues Blut. Aber nicht mal ein Anflug von Arroganz. Im Gegenteil. Anselmo ist der personifizierte Anti-Snob. Und dennoch lässt er seinen Besuch warten. Eben erst ist eine Tragödie passiert: Im Gut ist ein neuer Zementtank eingebaut worden. Als der Weinstand plötzlich kleiner wurde, stellte man fest: Das Ding hat ein Loch! 10 000 Liter des fertigen Blends von San Leonardo 2017 sind im Boden versickert. Gespräche mit Versicherungen. «Die bezahlen mir gerade mal 16 Euro pro Liter. Das ist der reine Wert der Trauben. Aber ich löse pro Liter 45 Euro. Der Verlust ist also riesig», stöhnt Gonzaga. Vom Jahrgang 2017 wird es 1300 Flaschen weniger haben. Nicht eben wenig bei einer Totalproduktion von - je nach Jahrgang - 65 000 bis 80 000 Flaschen.
Emma de Gresti, Engel der Gefangenen
Die Grossmutter Schweizerin, der Grossvater Käufer eines Hauses in Gstaad. Am Marquis ist viel Helvetisches. «Ich war jedes Jahr im Berner Oberland in den Ferien», erinnert er sich. Kein Wunder schickt Anselmos rigider Vater Carlo, der auch in der Schweiz in diversen Internaten studiert hatte, Anselmo mit 15 ebenfalls in die Schweiz, nach Villars-sur-Ollon. Der Plan: Der Filius soll Wirtschaft studieren, um den Finanzteil des Weinguts im Griff zu haben. Denn der Vater hatte das Erbe seines Grossvaters, der Reben aus aller Herren Länder ins Trentino gebracht hatte, darunter eben Carménère, obwohl er geglaubt hatte, Cabernet Sauvignon mitgenommen zu haben, geschickt verwaltet. Aber Papa Carlo ist der wahre Gründervater von San Leonardo als Topweingut: Studium der Önologie und das Abverdienen der Sporen in Bolgheri bei Mario Incisa della Rochhetta, dem Gründer von Sassicaia. Bessere Voraussetzungen gibt es nicht für die Verwirklichung des Traums, aus San Leonardo ein Château in den Dolomiten nach Bordeaux-Vorbild zu machen.
Mittlerweile ist es mehr als das: Ein grünes Paradies mit Rebanlagen, Gärten aller Art, Bienenstöcken, einem eigenen Museum, der Villa Gresti, die im ersten Weltkrieg als Hauptquartier des italienischen Armeekorps diente, und der Kirche, in welcher die Marchesa Gemma De Gresti begraben ist. Die Philanthropin, die man auch den Engel der Gefangenen nennt, wird in Italien als die als humanitäre Heldin Italiens verehrt wird. Weil sie nach dem ersten Weltkrieg Tausende Italiener aus russischen Konzentrationslagern zurück in die Heimat holte und massgeblich am Wiederaufbau des Trentino beteiligt war, indem sie Spitäler, Schulen und Kindergärten errichten liess.
Manöverkritik per Fax
Zurück zum Wein und an Anselmos Erinnerungen an die Anfänge. «Am Anfang vergor mein Vater alle Trauben zusammen. Doch bald realisierte er, dass es eine andere Strategie für die Kreation eines grossen Weines brauchte. So begann er die einzelnen Rebsorten einzeln zu vinifizieren und den Ausbau in Barriques zu forcieren. Er hatte mit den ersten 6000 Flaschen Erfolg.» Mit Unterstützung von Winzerlegende Piero Antinori und dessen damaligen Berater Giacomo Tachis, der als Vater der Renaissance der italienischen Weinqualität gilt, wurde der San Leonardo immer besser. «Tachis war selten auf dem Gut», so Anselmo. «Wir schickten ihm Musterflaschen nach Hause, wo er die Weine verkostete und dann seine Manöverkritik per Fax schickte.»
Tachis wird im Jahr 2000 von Carlo Ferrini abgelöst, dem berühmtesten italienischen Berater, den man auch Sir Eleganza nennt. «Und genau das wollen wir», so der Marquis. «Elegante Weine machen. Die aber gleichermassen das Bergterroir verkörpern, eine eigene Identität haben. Sie sollen ‘netto’ sein, sehr sauber. Weine, an denen man die Jahrgänge genau ablesen kann. Muskeln dürfen sie durchaus haben. Aber nicht jene eines Bodybuilders, sondern eines Schwimmers. Und gemacht werden sollen sie so naturbelassen wie möglich. Wir haben genau drei Pumpen im Keller. Das ist alles. Wir verwenden null Zuchthefe, es gibt null Temperaturkontrolle, null Elektronik, null Heizung, null Kühlung, nichts.»
600 Franken für einen Wein?
Die Assemblage mit 60 Prozent Cabernet Sauvignon, 30 Prozent Carménère und 10 Prozent Merlot ist seit Tachis’ Zeiten dieselbe geblieben. «Heute sind wir da, wo wir sind, uns so, wie wir sind, weil wir von der ursprünglichen Idee nie abgewichen sind», ist Anselmo überzeugt.
Sein Job ist es, das Gut nach aussen zu vertreten. Und zu schauen, dass es wirtschaftlich gut dasteht. «Ich bin Ökonom… und Weintrinker. Fürs Weinmachen braucht es ein Talent, das ich nicht besitze.» Mittlerweile, so Anselmo, habe er sich seinen Platz hier verdient. «Mit einer grossen Portion Furcht, die falsche Entscheidung zu treffen.» Doch dazu hat er seine Berater: Sein Schwiegervater ist CEO von Pirelli, seine Frau Rechtsanwältin. Sehr smart, sei sie, sagt Anselmo. Die perfekte Beraterin.»
Er selber liebe die Weine aus dem Bordelais. «Aber 600 Euro für eine einzige Flasche? Da stellen sich mir Fragen. Wein soll doch Spass machen. Und für alle erschwinglich sein.» Dieses Credo bestimmt auch die Preispolitik auf San Leonardo. Der Wein kostet bei den beiden Schweizer Importeuren Globalwine und Bindella rund 60 Franken. Vom Renommée her könnte es durchaus das Dreifache sein. Aber eben: Das würde Anselmos Philosophie total widersprechen. «Wir sind viel zu günstig», sagt Anselmo. «Ich habe Mühe den Preis zu halten, denn wir müssen auch überleben. Corona grüsst…» So wird es bald eine subtile Anpassung geben, auf rund 70 Franken.
Mythos San Leonardo. Ein Weingut aus einer anderen Zeit, das Anselmo ungemein geschickt in eine neue Ära überführt hat, sodass Vater Carlo, der immer noch auf dem Gut in der Villa Gresti lebt, das Treiben aus entspannter Warte verfolgen kann.
- San Leonardo 2015 (Foto): Komplexe, ausladende Nase, Schoggi. Espresso, Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Kirschen, feinkörnige merkbare Tannine, Superlänge. Ein Wein voller Spannung, mit Ecken und Kanten, grossartig, sexy – schlicht das Beste aus den Alpen! 19/20. Ca. 60 Franken. (Weitere Jahrgänge: 2014: 17,5/20. 2013: 17,75/20. 2000: 18,5/20)
- Carménère 2015 (davon gibts nur 6215 Flaschen): Dunkelfruchtige Nase, Brombeeren, Zwetschgen, herbal, knackige Tannine, dennoch elegant-schlank, enorme Frische, Minze, schöner Abgang. Toll! 18,25/20 (65.90 Franken)
- Villa Gresti di San Leonardo 2015: Tertiärer Touch wie Pilzaromen, leicht portish, dunkle Früchte, viel Würze, recht rau, unglaublich tief, vielschichtig, knackig, wunderbares Finish. Score: 17,25/20. (29.50 Franken)
- Terre di San Leonardo 2016: Enorm kräuterige alpine Nase, mineralisch, Kirschen, Zwetschgen und Johannisbeeren, generell viel Frucht, rechte Säure, herb-knackig, leicht knorrig, schmalbrüstig, trinkig, schönes Finale. Score: 17/20 (ca. 16.50 Franken)
- Riesling 2017: Verschlossen, etwas Kräuter, Schmelz, viel Frucht, Zitronen, Grapefruit, keine Petrolnoten, dezente, feine Säure, hoch elegant, Mundfülle, superlang. Enorm trinkiger Riesling! 17,75/20 (34 Franken)
- Vette di San Leonardo 2019 (100% Sauvignon Blanc): Ultratypische Nase: Stachelbeeren, floral, Orangen und Zitrus, Schmelz, knackige Säure, stringent, frisch, toller Abgang. 17,5/20 (17 Franken)
(Die Weine von San Leonardo gibts bei globalwine.ch und bindella.ch)
- San Leonardo 2015 (Foto): Komplexe, ausladende Nase, Schoggi. Espresso, Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Kirschen, feinkörnige merkbare Tannine, Superlänge. Ein Wein voller Spannung, mit Ecken und Kanten, grossartig, sexy – schlicht das Beste aus den Alpen! 19/20. Ca. 60 Franken. (Weitere Jahrgänge: 2014: 17,5/20. 2013: 17,75/20. 2000: 18,5/20)
- Carménère 2015 (davon gibts nur 6215 Flaschen): Dunkelfruchtige Nase, Brombeeren, Zwetschgen, herbal, knackige Tannine, dennoch elegant-schlank, enorme Frische, Minze, schöner Abgang. Toll! 18,25/20 (65.90 Franken)
- Villa Gresti di San Leonardo 2015: Tertiärer Touch wie Pilzaromen, leicht portish, dunkle Früchte, viel Würze, recht rau, unglaublich tief, vielschichtig, knackig, wunderbares Finish. Score: 17,25/20. (29.50 Franken)
- Terre di San Leonardo 2016: Enorm kräuterige alpine Nase, mineralisch, Kirschen, Zwetschgen und Johannisbeeren, generell viel Frucht, rechte Säure, herb-knackig, leicht knorrig, schmalbrüstig, trinkig, schönes Finale. Score: 17/20 (ca. 16.50 Franken)
- Riesling 2017: Verschlossen, etwas Kräuter, Schmelz, viel Frucht, Zitronen, Grapefruit, keine Petrolnoten, dezente, feine Säure, hoch elegant, Mundfülle, superlang. Enorm trinkiger Riesling! 17,75/20 (34 Franken)
- Vette di San Leonardo 2019 (100% Sauvignon Blanc): Ultratypische Nase: Stachelbeeren, floral, Orangen und Zitrus, Schmelz, knackige Säure, stringent, frisch, toller Abgang. 17,5/20 (17 Franken)
(Die Weine von San Leonardo gibts bei globalwine.ch und bindella.ch)
Monte del Frà: Ein Drei-Gläser-Wein für 16 Franken!
Fährt man an Avio und damit San Leonardo vorbei Richtung Süden, wie das die meisten tun, landet man nach einer dreiviertel Stunde Fahrt im Südwesten des Gardasees. Bei Sommacampagna findet man gleich neben dem Golfclub Verona das Weingut Monte del Frà. Sowohl der See ist nah, doch auch das historische Zentrum von Verona ist nur gut 15 Kilometer entfernt. Hier, in einer kleinen Fraktion von Sommacampagna, ist Custoza-Land. Die gleichnamige DOC dominiert das Weinbild der Region. Bekannt geworden ist sie allerdings schon viel früher, durch zwei Schlachten des italienischen Unabhängigkeitskriegs im 19. Jahrhundert, in welchen die Österreicher zuerst das sardinische Heer und 18 Jahre später auch das italienische Heer schlugen.
Weine der DOC Custoza werden nicht durch eine einzige weisse Rebsorte dominiert. Vielmehr sind es Verschnitte autochthoner Rebsorten wie Garganega, Trebbianello, Bianca Fernanda und weitere traditionelle Varietäten, die den Weinen ihre Komplexität verleihen. So auch den Custozas von Monte del Frà. Das Gut wurde erst 1958 gegründet, und zwar als Osteria, wo der Wein offen verkauft wurde. «Damals», erzählt Marica Bonoma von der Winzerfamilie, die das Gut ins Leben rief, «bauten wir Trauben und Pfirsich an. Doch letztere liessen wir bald fallen.» Noch früher fanden ganz andere Aktivitäten dort statt. «Da war ein Orden heimisch auf der Erhöhung, und zwar der Bruderschaft von Santa Maria della Scala aus Verona. Deshalb auch er Name Monte del Frà. Hügel der Brüder.»
Die Wein-Tankstelle
Heute produziert das Gut 1,2 Millionen Flaschen jährlich. 500 000 davon sind Custoza-Weine. Und viel wird offen verkauft. Die Italiener kommen da immer noch mit grösseren Behältern angekarrt und füllen diese ab wie an der Tankstelle. «Das ist Wein, bei dem wir die letzte Filtration weglassen. Oft ist er auch in wenig frizzante», erklärt Marica. «Die Tradition ist hier halt enorm wichtig.» Wie lange halten sich denn diese Weine in den Behältern mit 5 bis 7 Litern Inhalt? Marica: «Rund ein Monat. Aber wir empfehlen den Leuten, ihn in 75-cl-Flaschen umzufüllen.»
Einzigartig ist die Region aber vor allem wegen des Terroirs, also dem Zusammenspiel aller Komponenten, die einen Wein ausmachen. Da sind zum einen das Terrain, eine Moränenlandschaft, die sehr mineralisch ist. Dann sind da die kühlenden Winde, die vom See herkommen. Und die nahen Gebirge, weshalb die Weine oft eine voralpine Frische aufweisen.
Ein Anbaugebiet, zwei Regionen
Speziell in der Region ist auch, dass die Grenze zwischen der Lombardei und dem Veneto hier durchgeht. Die drei Kellereien der Bonomos stehen indes im Veneto: Monte del Frà, Lena di Mezza in Fumane, im Herzen des klassischen Valpolicella-Gebiets, wo vor allem Ripassi und Amaroni gekeltert werden. Und der Keller in Peschiera della Garda im Lugana-Gebiet. Das ist die einzige Gemeinde im Gebiet der DOC Lugana, die nicht in der Lombardei (Brescia) liegt.
Die Lugana-Weine werden meistens aus hundert Prozent Trebbiano di Lugana gekeltert. Was zeichnet die Region aus, in welcher die Weine der DOC Lugana gekeltert werden? Andrea Bottarel, Direktor des hiesigen Konsortiums: «Ganz generell ist es das Terroir. Unter diesen Begriff fällt auch der Mensch. Und hier gibt es fast 120 Produzenten bei nur 700 Hektar Rebfläche. Dieser Mix aus Menschen macht einen wichtigen Teil der Einzigartigkeit der Region und ihrer Weine aus.» Ebenso speziell sei die Lage zwischen italienischer Hitze und Alpennähe. Das veranschaulicht Bottarel so: «Es ist die nördlichste Region in Europa, in welcher Öl aus Oliven gepresst werden kann.»
Zurück zu Monte del Frà. Papa Eligio schaut rein, packt sich die ganz fette Schere und beginnt den untersten Teil der Blätter und Reben wegzuschneiden. «Nach dreissig Tagen bringen die nichts mehr», sagt er. «Deshalb müssen sie weg, wie auch die älteren Trauben. Wir schneiden Mitte Juli einen Drittel, teils die Hälfte der Trauben weg, damit die Pflanze ihre volle Kraft auf die übrigen Trauben verwenden kann. Das mag hässlich ausschauen, diese Wegschneiderei. Aber es ist für eine bessere Qualität unerlässlich.» Dieses Unterfangen gelingt bei Monte del Frà, fraglos.
- Colombara 2016 (100% Garganega): Erdig, Honig, exotische Früchte, floral, Lychees, Mango, Wachs, Safran, Grapefruit, knackig, elegant, crèmig, Schmelz, Fülle, Superlänge. Score: 17,25/20 (24 Franken)
- Lugana 2019 (100% Trebbiano): 16,5/20 (19.50 Franken)
- Custoza 2019: 16,75/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
- Custoza Superiore Cà del Magro 2018 (Foto): Ausladend, Wachs, Honig, Zitrusfrüchte, Ananas, Pfirsich, elegant, schlank, leicht aromatisch, ausbalanciert, tropische Früchte, Schmelz, Mundfülle, tolle Länge! Score: 17,75/20 (16.50 Franken) Wow! Ein Tre-Bicchieri-Wein von Gambero Rosso zu diesem Preis. Einzigartig!
- Bardolino Chiaretto 2019: 16,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
- Bardolino 2019: 16,25/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
- Valpolicella Classico 2019: Tenuta Lena di Mezza: 16,25/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
- Valpolicella Classico Superiore 2018, Tenuta Lena di Mezza: 17/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
- Ripasso Classico Superiore 2017, Tenuta Lena di Mezza: 17/20 (21 Franken)
- Amarone della Valpolicella Classico 2015, Tenuta Lena di Mezza (Restzucker: nur 6,6 Gramm!): Ausladend, eingekochte Früchte, Portnote, Würze, Kräuter, Power, stützende Säure, Tiefe, Kraft, trinkig, Zwetschgen, Mundfülle, langes Finish. Trinkig! Score: 17,5/20 (43 Franken)
- Amarone della Valpolicella Classico Riserva Scarnocchio 2013, Tenuta Lena di Mezza: Dezente Nase, portish, etwas alkoholisch, eingekochte Früchte, balsamisch, Power, enorm konzentriert, starkes Säure-Rückgrat, viel Würze, lang! Score: 17,5/20 (65 Franken)
(Die Weine von Monte del Frà gibts bei landolt-weine.ch)
- Colombara 2016 (100% Garganega): Erdig, Honig, exotische Früchte, floral, Lychees, Mango, Wachs, Safran, Grapefruit, knackig, elegant, crèmig, Schmelz, Fülle, Superlänge. Score: 17,25/20 (24 Franken)
- Lugana 2019 (100% Trebbiano): 16,5/20 (19.50 Franken)
- Custoza 2019: 16,75/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
- Custoza Superiore Cà del Magro 2018 (Foto): Ausladend, Wachs, Honig, Zitrusfrüchte, Ananas, Pfirsich, elegant, schlank, leicht aromatisch, ausbalanciert, tropische Früchte, Schmelz, Mundfülle, tolle Länge! Score: 17,75/20 (16.50 Franken) Wow! Ein Tre-Bicchieri-Wein von Gambero Rosso zu diesem Preis. Einzigartig!
- Bardolino Chiaretto 2019: 16,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
- Bardolino 2019: 16,25/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
- Valpolicella Classico 2019: Tenuta Lena di Mezza: 16,25/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
- Valpolicella Classico Superiore 2018, Tenuta Lena di Mezza: 17/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
- Ripasso Classico Superiore 2017, Tenuta Lena di Mezza: 17/20 (21 Franken)
- Amarone della Valpolicella Classico 2015, Tenuta Lena di Mezza (Restzucker: nur 6,6 Gramm!): Ausladend, eingekochte Früchte, Portnote, Würze, Kräuter, Power, stützende Säure, Tiefe, Kraft, trinkig, Zwetschgen, Mundfülle, langes Finish. Trinkig! Score: 17,5/20 (43 Franken)
- Amarone della Valpolicella Classico Riserva Scarnocchio 2013, Tenuta Lena di Mezza: Dezente Nase, portish, etwas alkoholisch, eingekochte Früchte, balsamisch, Power, enorm konzentriert, starkes Säure-Rückgrat, viel Würze, lang! Score: 17,5/20 (65 Franken)
(Die Weine von Monte del Frà gibts bei landolt-weine.ch)
Im Herzen des Lugana-Produktionsgebiets liegt die Azienda Agricola Cà dei Frati, nahe der berühmten Halbinsel Sirmione. Auch dort waren Mönche die ersten Menschen, die mit Weinbau in Zusammenhang gebracht wurden. Heute führt die Familie Dal Cero eine Kellerei, die zu den renommiertesten der Region gehört. Sowohl ihre Spumanti wie auch die Lugana-Weine und die Roten gehören zum Besten, was die Region zu bieten hat.
- I Frati Lugana DOC 2019: 16,75/20 (17.90 Franken. gastrovin.ch)
- Cuvée Rosé dei Frati, Brut Metodo Classico: Wachs, Hefe, Honig, Himbeeren, recht herb, Spannung, schöne Säure, feine Perlage, minim vegetabil, Flieder, Rosen, schönes Finish. Toll! 17,5/20 (35 Franken. moevenpick-wein.ch)
- Ronchedone 2017 (Rote Assemblage aus 45% Marzemino, 45% Sangiovese, 10% Cabernet Sauvignon): Rauchig, Holzkohle, Mineralität, Fruchtfülle, dennoch nicht zu mächtig, ja schlank, Weihrauch, Tiefe, Kraft, Mundfülle, wunderbares Finish. Score: 17,75/20 (29.50 Franken. gastrovin.ch)
- Amarone Pietro dal Cero 2009: Ausladend, Würze, Vermouth, auch Portnoten, Nägeli, Power, dezente Tannine, natürlich wirkende Fruchtsüsse, unglaubliche Tiefe, ätherisch, balsamisch, tolles Finale! Score: 18/20 (100 Franken. gastrovin.ch)
Im Herzen des Lugana-Produktionsgebiets liegt die Azienda Agricola Cà dei Frati, nahe der berühmten Halbinsel Sirmione. Auch dort waren Mönche die ersten Menschen, die mit Weinbau in Zusammenhang gebracht wurden. Heute führt die Familie Dal Cero eine Kellerei, die zu den renommiertesten der Region gehört. Sowohl ihre Spumanti wie auch die Lugana-Weine und die Roten gehören zum Besten, was die Region zu bieten hat.
- I Frati Lugana DOC 2019: 16,75/20 (17.90 Franken. gastrovin.ch)
- Cuvée Rosé dei Frati, Brut Metodo Classico: Wachs, Hefe, Honig, Himbeeren, recht herb, Spannung, schöne Säure, feine Perlage, minim vegetabil, Flieder, Rosen, schönes Finish. Toll! 17,5/20 (35 Franken. moevenpick-wein.ch)
- Ronchedone 2017 (Rote Assemblage aus 45% Marzemino, 45% Sangiovese, 10% Cabernet Sauvignon): Rauchig, Holzkohle, Mineralität, Fruchtfülle, dennoch nicht zu mächtig, ja schlank, Weihrauch, Tiefe, Kraft, Mundfülle, wunderbares Finish. Score: 17,75/20 (29.50 Franken. gastrovin.ch)
- Amarone Pietro dal Cero 2009: Ausladend, Würze, Vermouth, auch Portnoten, Nägeli, Power, dezente Tannine, natürlich wirkende Fruchtsüsse, unglaubliche Tiefe, ätherisch, balsamisch, tolles Finale! Score: 18/20 (100 Franken. gastrovin.ch)
Und zum Schluss des Gardasee-Komplexes noch zwei Musterbeispiele von Lugana-Weinen. Es sind zwei der Besten einer Masterclass des Weinmagazins VINUM zum Thema Lugana. Der eine stammt von einer Einzellage namens Orestilla. Der zweite ist eine Riserva, was bedeutet, dass der Wein eine Mindest-Reifezeit von 24 Monaten aufweisen muss, davon mindestens sechs Monate in der Flasche.
- Lugana DOC Orestilla 2018, Montonale: Leicht nussig, mineralisch, Mandeln, Hefe, Wachs, Schmelz, Tiefgang, Power, knackige Säure, Würze, aromatisch, tolles Finish. Score: 17,5/20 (29 Franken. grottoria.ch)
- Lugana DOC Riserva Sergio Zenato 2017, Zenato (Foto): Mineralisch-brotige Nase, dezente Frucht, leichte Vanille, Tiefe, Hefe, Charme, Kraft, ein «wichtiger» Wein, Mundfülle, sehr lang. Score: 17,5/20 (35.50 Franken für Jahrgang 2016. schubiweine.ch)
Und zum Schluss des Gardasee-Komplexes noch zwei Musterbeispiele von Lugana-Weinen. Es sind zwei der Besten einer Masterclass des Weinmagazins VINUM zum Thema Lugana. Der eine stammt von einer Einzellage namens Orestilla. Der zweite ist eine Riserva, was bedeutet, dass der Wein eine Mindest-Reifezeit von 24 Monaten aufweisen muss, davon mindestens sechs Monate in der Flasche.
- Lugana DOC Orestilla 2018, Montonale: Leicht nussig, mineralisch, Mandeln, Hefe, Wachs, Schmelz, Tiefgang, Power, knackige Säure, Würze, aromatisch, tolles Finish. Score: 17,5/20 (29 Franken. grottoria.ch)
- Lugana DOC Riserva Sergio Zenato 2017, Zenato (Foto): Mineralisch-brotige Nase, dezente Frucht, leichte Vanille, Tiefe, Hefe, Charme, Kraft, ein «wichtiger» Wein, Mundfülle, sehr lang. Score: 17,5/20 (35.50 Franken für Jahrgang 2016. schubiweine.ch)
Die Firma Etter ist in Zug nicht einfach eine Firma. Es ist eine Zuger Institution! 150 Jahre alt geworden ist sie dieses Jahr. Und sie ist nicht nur Botschafterin des kleinen, schnuckeligen Kantons mit den niedrigen Steuerfüssen und den horrenden Mietzinsen, sondern auch der ganzen Schweiz. Etter-Brände findet man weltweit. Achten Sie mal darauf im nächsten Duty-Free eines Flughafens, den sie ansteuern. Sie werden den Gold- und Silber-Prosecco von Bottega finden. Und Etter-Produkte! Denn der Export ist wichtig. Vierzig Prozent des Umsatzes wird mit dem Auslandgeschäft generiert.
Gegründet wird die Firma als gewerbliche Brennerei 1870 von Paul, dem Sohn von Bauer Johann Baptist Etter, der mit seinem Chriesiwasser auf seinem Hof Bergli unterhalb des Klosters Gubel in Menzingen den Grundstein legte. Mittlerweile leiten Evelin und Gabriel Galliker-Etter das Familienbusiness in vierter Generation. Die Kernkompetenz sind die Brände aus Früchten, die alles aus der Schweiz stammen, mit Ausnahme der Orange. Star ist der Kirsch, keine Frage. Wie soll es auch anders sein im Kirschkanton? Lokal haben sich die Etters auch als Weinhändler ein gewisses Renommée geschaffen. Mit einem sorgfältig zusammengesetzten Portfolio.
Die grosse Jubiläumsparty, die am 7. November geplant war, ist den Umständen zum Opfer gefallen. Doch da werden sich Gabriel und Co. sicher etwas einfallen lassen, um das Verpasste nachzuholen.
Zu den Bränden: Meine absoluten Lieblinge sind die Quitte vom Hausgarten, die Vieille Poire Williams und neuerdings auch ein Kirsch! Ich bin kein riesiger Kirsch-Fan, doch mit der Jubiläums-Cuvée haben sich die Etters selbst übertroffen. Erstens, weil sie in der Retroflasche - wie seit jeher viereckig -mit einem der ältesten im Archiv auffindbaren Etikett von ca. 1900 daherkommt. Zweitens - und vor allem: Weil sie einzigartig sortentypisch, filigran und hoch aromatisch ist! Destilliert wird der Kirsch aus zirka 10 Kilo Bergkirschen der Sorte Lauerzer aus der Region Zug-Zugersee. Von diesem nur in den besten Jahren destillierten Jahrgangs-Kirsch hat man im Hause Etter zwischen 1995 und 2005 die besten Jahrgänge auf die Seite gelegt, um dieses Meisterwerk zu kreieren. Entstanden sind 2982 nummerierte Flaschen. Zugreifen, denn es hat nicht mehr viele übrig. Die Flasche kostet 65 Franken. etter-distillerie.ch.
Die Firma Etter ist in Zug nicht einfach eine Firma. Es ist eine Zuger Institution! 150 Jahre alt geworden ist sie dieses Jahr. Und sie ist nicht nur Botschafterin des kleinen, schnuckeligen Kantons mit den niedrigen Steuerfüssen und den horrenden Mietzinsen, sondern auch der ganzen Schweiz. Etter-Brände findet man weltweit. Achten Sie mal darauf im nächsten Duty-Free eines Flughafens, den sie ansteuern. Sie werden den Gold- und Silber-Prosecco von Bottega finden. Und Etter-Produkte! Denn der Export ist wichtig. Vierzig Prozent des Umsatzes wird mit dem Auslandgeschäft generiert.
Gegründet wird die Firma als gewerbliche Brennerei 1870 von Paul, dem Sohn von Bauer Johann Baptist Etter, der mit seinem Chriesiwasser auf seinem Hof Bergli unterhalb des Klosters Gubel in Menzingen den Grundstein legte. Mittlerweile leiten Evelin und Gabriel Galliker-Etter das Familienbusiness in vierter Generation. Die Kernkompetenz sind die Brände aus Früchten, die alles aus der Schweiz stammen, mit Ausnahme der Orange. Star ist der Kirsch, keine Frage. Wie soll es auch anders sein im Kirschkanton? Lokal haben sich die Etters auch als Weinhändler ein gewisses Renommée geschaffen. Mit einem sorgfältig zusammengesetzten Portfolio.
Die grosse Jubiläumsparty, die am 7. November geplant war, ist den Umständen zum Opfer gefallen. Doch da werden sich Gabriel und Co. sicher etwas einfallen lassen, um das Verpasste nachzuholen.
Zu den Bränden: Meine absoluten Lieblinge sind die Quitte vom Hausgarten, die Vieille Poire Williams und neuerdings auch ein Kirsch! Ich bin kein riesiger Kirsch-Fan, doch mit der Jubiläums-Cuvée haben sich die Etters selbst übertroffen. Erstens, weil sie in der Retroflasche - wie seit jeher viereckig -mit einem der ältesten im Archiv auffindbaren Etikett von ca. 1900 daherkommt. Zweitens - und vor allem: Weil sie einzigartig sortentypisch, filigran und hoch aromatisch ist! Destilliert wird der Kirsch aus zirka 10 Kilo Bergkirschen der Sorte Lauerzer aus der Region Zug-Zugersee. Von diesem nur in den besten Jahren destillierten Jahrgangs-Kirsch hat man im Hause Etter zwischen 1995 und 2005 die besten Jahrgänge auf die Seite gelegt, um dieses Meisterwerk zu kreieren. Entstanden sind 2982 nummerierte Flaschen. Zugreifen, denn es hat nicht mehr viele übrig. Die Flasche kostet 65 Franken. etter-distillerie.ch.
Sie sind dünn gesät, die Menschen, die das höchstmögliche Weindiplom ihr Eigen und sich selber Master of Wine nennen dürfen. In der Schweiz leben gerade mal fünf: Philipp Schwander und Paul Liversedge, die beide eine Weinhandlung ins Leben gerufen haben, Jan Schwarzenbach, Weinexperte bei Mondovino, Robin Kick, selbständige Weinkonsultentin – und Ivan Barbic, der strategischer Einkäufer bei Bataillard ist, dem grössten Schweizer Weinhandelshaus, das in Familienbesitz ist.
Ivan ist der treueste Juror bei BLICK: Er war Jury-Mitglied bei allen grossen SonntagsBlick-Degustationen. Die Jubiläumsstory steigt im Dezember. Und Barbic hat seine eigene Weinlinie: Unter dem Label «ivan barbic mw» hat er bislang fünf Weine auf den Markt gebracht, die allesamt durch eines betören: Ihre Eigenständigkeit. Es sind keine 08/15-Weine, sondern sorgfältig ausgewählte und abgefüllte Säfte, die nicht aus den Grossregionen Rioja oder Bordeaux kommen.
Herausragend sind der Rosé aus der Provence, der Minervois aus dem Süden Frankreichs und vor allem der Bobal aus Castilla La Mancha. Produziert hat ihn die Stadtgenossenschaft Candeleria. Doch ob Ivan dort nochmals einen Bobal komponieren kann, ist offen: «Andere sind auf die fantastische Qualität der Weine aufmerksam geworden, welche die Bodega imstande ist zu keltern. Sie steht vor dem Verkauf.»
Sie sind dünn gesät, die Menschen, die das höchstmögliche Weindiplom ihr Eigen und sich selber Master of Wine nennen dürfen. In der Schweiz leben gerade mal fünf: Philipp Schwander und Paul Liversedge, die beide eine Weinhandlung ins Leben gerufen haben, Jan Schwarzenbach, Weinexperte bei Mondovino, Robin Kick, selbständige Weinkonsultentin – und Ivan Barbic, der strategischer Einkäufer bei Bataillard ist, dem grössten Schweizer Weinhandelshaus, das in Familienbesitz ist.
Ivan ist der treueste Juror bei BLICK: Er war Jury-Mitglied bei allen grossen SonntagsBlick-Degustationen. Die Jubiläumsstory steigt im Dezember. Und Barbic hat seine eigene Weinlinie: Unter dem Label «ivan barbic mw» hat er bislang fünf Weine auf den Markt gebracht, die allesamt durch eines betören: Ihre Eigenständigkeit. Es sind keine 08/15-Weine, sondern sorgfältig ausgewählte und abgefüllte Säfte, die nicht aus den Grossregionen Rioja oder Bordeaux kommen.
Herausragend sind der Rosé aus der Provence, der Minervois aus dem Süden Frankreichs und vor allem der Bobal aus Castilla La Mancha. Produziert hat ihn die Stadtgenossenschaft Candeleria. Doch ob Ivan dort nochmals einen Bobal komponieren kann, ist offen: «Andere sind auf die fantastische Qualität der Weine aufmerksam geworden, welche die Bodega imstande ist zu keltern. Sie steht vor dem Verkauf.»
- Miramar Rosé Côtes de Provence 2018 (Foto): Erdig-mineralische Nase, rotbeerige Frucht, floral, Flieder, Schmelz, Tiefe, fast so etwas wie Tannine, ein «richtiger» Wein mit Struktur und Muskeln, rechte Länge. Score: 17/20 (17.90 Franken)
- Nerello Mascalese Terre Siciliane 2016 (um den Ätna herum): Score 16,5/20 (19.90 Franken)
- Cairanne 2017 (eine Art natürlicher Amarone aus der Region Orange mit am Stock gereiften Trauben): Dunkle Kirschen, Brombeeren, Lakritze, floraler Touch, viel Fruchtsüsse, dezente Tannine, extrem mächtig und doch einigermassen trinkig, mittleres Finish. Score: 16,75/20 (19.90 Franken)
- Minervois Château d’Agel 2016: Minim portish, eingekocht-gärende Chriesi, Walderdbeeren, Rauch, Zigarrenkiste, konzentriert, untermalt mit knackiger Säure und reifen Tanninen, frisches, würziges, ätherisches, recht langes Finale. Score: 17,25/20 (19.90 Franken)
- Bobal Tierra de Castilla 2017: Fruchtige, dunkle Nase, Würze, Frische, vertikal-stringenter Wein, rechte Säure, geradlinig, enorm frisch und trinkig, elegant, schlank, minziges Finale, das recht lang ist. Score: 17,75/20 (21.80 Franken. viini.ch)
(Die Barbic-Weine gibt’s bei wyhus-belp.ch oder steinfelsweine.ch. Ausser dem Bobal, der ist dort ausverkauft. Auf weinclub.ch findet man alle fünf Weine plus eine Magnum des Minervois im Set für 136.50 statt 140.50 Franken.)
- Miramar Rosé Côtes de Provence 2018 (Foto): Erdig-mineralische Nase, rotbeerige Frucht, floral, Flieder, Schmelz, Tiefe, fast so etwas wie Tannine, ein «richtiger» Wein mit Struktur und Muskeln, rechte Länge. Score: 17/20 (17.90 Franken)
- Nerello Mascalese Terre Siciliane 2016 (um den Ätna herum): Score 16,5/20 (19.90 Franken)
- Cairanne 2017 (eine Art natürlicher Amarone aus der Region Orange mit am Stock gereiften Trauben): Dunkle Kirschen, Brombeeren, Lakritze, floraler Touch, viel Fruchtsüsse, dezente Tannine, extrem mächtig und doch einigermassen trinkig, mittleres Finish. Score: 16,75/20 (19.90 Franken)
- Minervois Château d’Agel 2016: Minim portish, eingekocht-gärende Chriesi, Walderdbeeren, Rauch, Zigarrenkiste, konzentriert, untermalt mit knackiger Säure und reifen Tanninen, frisches, würziges, ätherisches, recht langes Finale. Score: 17,25/20 (19.90 Franken)
- Bobal Tierra de Castilla 2017: Fruchtige, dunkle Nase, Würze, Frische, vertikal-stringenter Wein, rechte Säure, geradlinig, enorm frisch und trinkig, elegant, schlank, minziges Finale, das recht lang ist. Score: 17,75/20 (21.80 Franken. viini.ch)
(Die Barbic-Weine gibt’s bei wyhus-belp.ch oder steinfelsweine.ch. Ausser dem Bobal, der ist dort ausverkauft. Auf weinclub.ch findet man alle fünf Weine plus eine Magnum des Minervois im Set für 136.50 statt 140.50 Franken.)
Sie gelten als Reben-Rasenmäher, die Schafe, die im Frühling in den Parzellen weiden. In den Lagen der Rouvinez-Domänen Créta Plan in Sierre und Clos St. Marcel in der Gemeinde Grône sind dies Schwarznasenschafe: nez noir! So werde der Boden in aller Ruhe und in perfekter Harmonie mit der Natur gepflegt, heisst es bei Rouvinez. Danach gehts für diese hundertprozentig walliserische Schafart zurück auf ein ausgedehntes Feld und danach auf die Alp. Sie stehen sinnbildlich für das, was Rouvinez mit diesem Wein verkörpern will: Natur pur. Es ist der erste Bio-Wein der Weingiganten-Familie, welche der der grösste Weinberg-Eigentümer des Wallis ist. Rouvinez gehören die Firmen Bonvin 1858, Imesch und Orsat. Zurück zum Schwarznasenwein: Die Assemblage aus Merlot, Syrah und Gamaret steht unter dem Label Bio en reconversion. Also: Umstellung auf Bio. Die Lagen sind ziemlich isoliert, so dass eine Kontamination durch Nachbarn unwahrscheinlich ist. Bei Manor gibt ihn derzeit als Magnum in der stylishen Box für 31.40 statt 44.90 Franken. Ein ideales Geschenk!
- Nez Noir Assemblage Rouge Bio en reconversion 2019, Domaines Rouvinez: Kräuterig-rauchig, Frucht zwischen rot und schwarz, easy, trinkig, dezente Tannine, beschwingt-ausgewogen, zältlig, mittleres Finale. Ein angenehmer Universalwein! Score: 16,5/20 (manor.ch)
Sie gelten als Reben-Rasenmäher, die Schafe, die im Frühling in den Parzellen weiden. In den Lagen der Rouvinez-Domänen Créta Plan in Sierre und Clos St. Marcel in der Gemeinde Grône sind dies Schwarznasenschafe: nez noir! So werde der Boden in aller Ruhe und in perfekter Harmonie mit der Natur gepflegt, heisst es bei Rouvinez. Danach gehts für diese hundertprozentig walliserische Schafart zurück auf ein ausgedehntes Feld und danach auf die Alp. Sie stehen sinnbildlich für das, was Rouvinez mit diesem Wein verkörpern will: Natur pur. Es ist der erste Bio-Wein der Weingiganten-Familie, welche der der grösste Weinberg-Eigentümer des Wallis ist. Rouvinez gehören die Firmen Bonvin 1858, Imesch und Orsat. Zurück zum Schwarznasenwein: Die Assemblage aus Merlot, Syrah und Gamaret steht unter dem Label Bio en reconversion. Also: Umstellung auf Bio. Die Lagen sind ziemlich isoliert, so dass eine Kontamination durch Nachbarn unwahrscheinlich ist. Bei Manor gibt ihn derzeit als Magnum in der stylishen Box für 31.40 statt 44.90 Franken. Ein ideales Geschenk!
- Nez Noir Assemblage Rouge Bio en reconversion 2019, Domaines Rouvinez: Kräuterig-rauchig, Frucht zwischen rot und schwarz, easy, trinkig, dezente Tannine, beschwingt-ausgewogen, zältlig, mittleres Finale. Ein angenehmer Universalwein! Score: 16,5/20 (manor.ch)