Quizfrage: Wer hat die Älplermagronen erfunden und wann? Zugegeben: Die Frage ist aufgrund verschiedener pastageschichtlicher Meilensteine in der Schweiz auf den ersten Blick nicht ganz einfach zu beantworten. Das Kloster Disentis etwa schaffte schon im Jahr 1731 eine Makkaroni-Maschine an. Und hundert Jahre später nahmen im Kanton Luzern die ersten Teigwarenfabriken der Schweiz ihren Betrieb auf.
Den Durchbruch der berühmten Teig-Röhren in der Schweiz vermochte damals allerdings weder das eine noch das andere herbeizuführen. Schafften dies die italienischen Gastarbeiter, die beim Bau des ersten Gotthardtunnels in den 1870er-Jahren involviert waren, wie es eine landläufige Meinung besagt? Es ist eine populäre These, doch Experten sind skeptisch. Für die Zürcher Historikerin Sabina Bellofatto, die sich im Rahmen ihrer Doktorarbeit mit dem Einfluss der italienischen Küche auf die Schweiz beschäftigt hat, spricht einiges dagegen, dass Älplermagronen bereits vor Ende des 19. Jahrhunderts entstanden sein könnten.
Pasta-Boom setzte ab 1930 ein
«In vielen Regionen Italiens blieb der Pastaverzehr noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts den reicheren Familien vorbehalten», sagt sie. «Die breitere Bevölkerungsschicht musste lange mit Polenta und Mehlbreien vorliebnehmen. Auch bei den ersten Einwanderinnen und Einwanderern aus Italien, die vornehmlich aus dem Norden des Landes stammten, spielte Mais eine wichtigere Rolle als die Teigwaren.»
Im Paketpreis der kulinarischen Rundwanderung inklusive sind die Gondelbahnfahrten Andermatt-Gütsch und Schneehüenerstock-Oberalppass sowie die Fahrt mit der Matterhorn Gotthard Bahn vom Oberalp zurück nach Andermatt. Dazu sämtliche Speisen auf der Wanderung (Kaffee und Gipfeli, Hauptgang, Dessert mit Kaffee) und die Audio-Guide-Tour. Das Package kann auch inkl. Anreise mit dem Treno Gottardo gebucht werden.
Im Paketpreis der kulinarischen Rundwanderung inklusive sind die Gondelbahnfahrten Andermatt-Gütsch und Schneehüenerstock-Oberalppass sowie die Fahrt mit der Matterhorn Gotthard Bahn vom Oberalp zurück nach Andermatt. Dazu sämtliche Speisen auf der Wanderung (Kaffee und Gipfeli, Hauptgang, Dessert mit Kaffee) und die Audio-Guide-Tour. Das Package kann auch inkl. Anreise mit dem Treno Gottardo gebucht werden.
In der Schweiz konnte sich Anfang des 20. Jahrhunderts ebenfalls kaum jemand Teigwaren leisten, wie Bellofatto ausführt. Erst während der Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre gewann das Nahrungsmittel dann an Bedeutung, die Zahl der Fabriken nahm immer mehr zu. «Die schweizerische Teigwarenindustrie setzte in dieser schwierigen Zeit gezielt protektionistische Massnahmen ein, um den Absatz der einheimischen Teigwaren zu steigern», erklärt die Expertin. Sie geht davon aus, dass in diesem Kontext dann auch die Älplermagronen entstanden sind. Der Begriff Magronen entstamme dabei sicher dem italienischen «maccheroni».
Pasta wurde nun also rasch beliebt: schnell gemacht, fein und als Begleitung vieler Gerichte geeignet. Zwei wichtige Argumente kamen in den Bergregionen hinzu: Pasta ist lang haltbar und im Rohzustand sehr leicht. Ein Pluspunkt besonders zu Zeiten, als für den Alpsommer noch alles zu Fuss z’Berg getragen werden musste. Milch und Käse wiederum war auf den Alphütten stets vorhanden und ergaben mit den Röhren ein herzhaftes, sättigendes Gericht – die Älplermagronen waren geboren. Als möglicher Ursprungskanton gilt Uri, wo das beliebte Gericht ohne Kartoffeln zubereitet wird. In anderen Kantonen wie etwa Obwalden gehören sie fix dazu. Mancherorts kommen auch noch Schinkenstreifen oder Cervelatstückli mit in den Topf.
Viel Genuss in und um Andermatt
Wie die Köche in der Region Andermatt die Magronen zubereiten, sagt Sven Ramsauer, der bei der Andermatt Sedrun Sport AG für Gastronomie zuständig ist. «Wir bereiten die Älplermagronen mit Zutaten nach Urner Art zu, also auf Béchamelsaucen-Basis. In anderen Regionen kocht man die Pasta und die Kartoffeln direkt in der Milch, bis eine Sauce daraus entsteht. Die Teigwaren und die Kartoffeln werden hier mit Käse und Béchamelsauce ‹geschichtet› und dann mit Zwiebeln und Schnittlauch serviert.»
Aufgetischt wird das herzhafte Gericht unter anderem im Bergrestaurant Piz Calmot auf dem Oberalppass und im Panoramarestaurant Schneehüenerstock – und ist dort bei Gross und Klein ein Hit. «Der Vorteil dieses Gerichts liegt in der Vielfalt der Geniesser», sagt Sven Ramsauer. «Älplermagronen sind ein allzeit beliebtes Gericht: Kinder lieben sie, aber auch sportliche Skifahrer – oder als deftige Pause schmecken sie Wanderern und natürlich den Einheimischen.»
Beide Restaurants sind übrigens Teil der neuen kulinarischen Rundwanderung, die in Andermatt ab diesem Sommer möglich ist (siehe auch Box). Der Rundkurs führt von Andermatt mit dem Gütsch-Express zum Familienrestaurant Matti bei der Mittelstation am Nätschen, wo bei Kaffee und Gipfeli die erste Pause angesagt ist. Danach gehts mit der Gondel weiter zum Gütsch, von wo aus ein wunderschöner Wanderweg zur nächsten kulinarischen Station führt: dem Panoramarestaurant Schneehüenerstock mit seinen feinen Älplermagronen – die tolle Aussicht ins Urserntal und in die Surselva gibts inklusive! Das Dessert wird dann etwas weiter unten, im Berggasthaus Piz Calmot auf dem Oberalppass, serviert. Nebst den kulinarischen Genüssen haben die Genusswanderer auch die Möglichkeit, via kostenlosen Audio-Guide für das Smartphone jede Menge Wissenswertes über die erkundete Gegend zu erfahren.
Was in und um Andermatt kulinarisch alles geboten wird, vermittelt Ihnen die oben stehende Karte. Klicken Sie einfach auf die entsprechenden Punkte!
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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