Was bedeutet ketogene Ernährung?
Eine Ernährung, die sehr arm an Kohlenhydraten ist, aber aus vielen fettreichen Lebensmitteln besteht, wird als ketogene Ernährung bezeichnet. Die Folge der Keto-Diät ist es, dass der Körper seinen Energiestoffwechsel langfristig umstellt. Bei der klassischen ketogenen Ernährungsform dürfen pro Tag lediglich 20 Gramm Kohlenhydrate verzehrt werden. Um einen Vergleich zu schaffen: In der Regel sollte ein Erwachsener seinen Energiebedarf nahezu zur Hälfte mit dem Verzehr von Kohlehydraten decken. Die ketogene Ernährung sieht darüber hinaus eine Ernährung vor, die zwischen sechs bis acht Prozent aus Proteinen und zu 90 Prozent aus Fetten besteht.
Diese Lebensmittel sind verboten
Tabu sind hier Zucker, Kartoffeln, Reis, Brot und Nudeln. Auf den Teller kommen dafür Eier, Wurst, Fleisch, fetter Fisch und Gemüse – allerdings nur solches, das über wenige Kohlenhydrate verfügt. Obst ist nur in absoluten Massen erlaubt, da dort viel Fruchtzucker enthalten ist.
Das richtige Gemüse für die ketogene Diät
Jedes Lebensmittel verfügt über bestimmte Konzentrationen von Makronährstoffen, also Fett, Eiweiss und Kohlenhydraten. Der Grossteil der Milchprodukte und Fleisch besteht aus einer hohen Konzentration von Fett und Eiweiss. Gemüse besteht dagegen hauptsächlich aus Kohlenhydraten. Daher ist es wichtig zu wissen, in welchem Gemüse die wenigsten Kohlenhydrate stecken, um der Vorgabe von weniger als 20 Gramm Kohlenhydrate in der ketogenen Ernährungsweise nachzukommen.
Weniger als 5 Prozent der Kohlenhydrate
Gemüse, dessen Anteil an Kohlenhydraten unter fünf Prozent liegt, kann während der Keto-Diät frei verzehrt werden. Ganz ohne schlechtes Gewissen können hier auch Saucen und Butter zur Zubereitung verwendet werden. Zu diesem Gemüse zählen:
- Grünkohl
- Spargel
- Zucchini
- Brokkoli
- Spinat
Mit Gemüse, das über einen höheren Anteil an Kohlenhydraten verfügt, sollte dagegen sparsam umgegangen werden. Zu diesen Gemüsearten zählen:
- grüne Bohnen
- Rosenkohl
- Möhren
- Kohlrabi
- rote und gelbe Paprika
Technisch gesehen ist die Tomate eine Frucht. Diese kann wie auch die Avocado in die ketogene Ernährungsweise integriert werden. Allerdings ist der Gehalt an Kohlenhydraten bei sehr reifen Tomaten ein wenig höher.
Weitere hilfreiche Tipps
Bei der Auswahl von Gemüse, das nur über wenig Kohlenhydrate verfügt, können die folgenden Tipps eine hilfreiche Unterstützung sein.
Zu den ketogen-freundlichen Gemüsesorten zählen in der Regel Sorten, die über Blätter verfügen, wie beispielsweise Spinat oder Salat. Generell sind weniger Kohlenhydrate in grünen Gemüsesorten enthalten, als in den buntgefärbten Alternativen. Rotkohl hat beispielsweise wesentlich mehr Kohlenhydrate als Grünkohl. Das Gleiche gilt für die grünen Paprikas.
Fett und Gemüse
Gemüse, das für die ketogene Ernährung geeignet ist, kann wunderbar als Fettträger genutzt werden. Dazu wird einfach Butter als Gewürz für das Gemüse genutzt. Auch das Braten in Ghee, Avocado Öl, Kokosöl, oder Schmalz ist eine gute Möglichkeit, das Gemüse ketogerecht zuzubereiten. Wer gerne Milchprodukte zu sich nimmt, kann eine Sauce aus Frischkäse, Käse oder Sahne zaubern.
Um dem Gemüse mehr Fett zuzuführen, kann dieses auch in Salatdressing, Olivenöl oder andere Dips eingetaucht werden. Bei kommerziellen Dips ist allerdings Vorsicht geboten, da in ihnen in der Regel grosse Mengen von Kohlenhydraten enthalten sind. Besser ist es, die Saucen und Dips in Eigenregie zuzubereiten.
Weshalb ist das Gemüse in der ketogenen Ernährungsweise so wichtig?
Um den Körper mit ausreichend Ballaststoffen zu versorgen, ist Gemüse eine tolle Quelle. Für die Gesundheit des Darms sind Ballaststoffe essenziell, da sie das Überleben der wichtigen Darmbakterien sichern. Die Ballaststoffe werden von dem Organismus nicht verbraucht, allerdings werden die Fasern von den Bakterien genutzt, um ihre Energiespeicher aufzufüllen. Ganze 85 Prozent des Gehirns bestehen aus Fett. Daraus lässt sich der Schluss ziehen, dass eine Ernährungsweise, welche den Verzehr von gesunden Fetten wie Kokosnussöl, Ghee, MCT und Omega 3 und 6 Fettsäuren fördert, dem Gehirn sehr zugutekommt. Allerdings können diese gesunden Fette nicht von dem Gehirn nutzen, wenn der Darm nicht einwandfrei funktioniert. Entzündungen oder Fehlfunktionen im Darm können also auch die Funktion des Gehirns beeinträchtigen. Der Darm ist der Ursprung eines gesunden Körpers und damit auch eines gesunden Gehirns.
Die guten Bakterien im Darm werden durch die essenziellen Ballaststoffe versorgt. Darüber hinaus liefert das Gemüse notwendige Mineralstoffe und Vitamine, wie Magnesium, Kalzium, B-Vitamine, Vitamin D und Vitamin. Davon profitiert sowohl das Gehirn als auch der gesamte Organismus.
Pflanzen führen die Photosynthese durch, das wissen sogar schon Schüler in der dritten Klasse. Bei diesem Prozess der Photosynthese werden antibakterielle und antimykotische Eigenschaften in den Pflanzen aktiviert, welche diese schützen. Und diesen Schutz nehmen Menschen, wenn sie Gemüse essen, in sich auf.
Am idealen ist es natürlich, auf Bio-Gemüse zurückzugreifen, dass nicht gentechnisch behandelt wurde. Hier sind die meisten wertvollen Stoffe enthalten.
Es besteht nun also kein Zweifel mehr – auf den Verzehr von Gemüse sollte niemals verzichtet werden, auch nicht während einer ketogenen Ernährung. Hier sind allerdings die speziellen Sorten ausschlaggebend – einige eignen sich für die ketogene Ernährung hervorragend, andere verfügen dagegen über zu viele Kohlenhydrate.
Ketogene Diät besteht aus einer sehr kohlenhydratarmen, dafür aber fettreichen Ernährung. Das stellt den Energiestoffwechsel im Körper um. Bei diesem Diätplan sind maximal vier Prozent Kohlenhydrate (20 Gramm pro Tag , sechs bis acht Prozent Eiweiss und knapp 90 Prozent Fett erlaubt.
Verbotene Lebensmittel
- Nudeln
- Brot
- Getreide (Mais, Bulgur, Dinkel, Hirse etc)
- Reis
- Kartoffeln
- Trockenobst
- Soja und Tofu
- Zucker
- Alkohol
Erlaubte Lebensmittel
- Fisch
- Fleisch
- Wurst Eier
- Nüsse
- Fette (Butter, Olivenöl, Sahne)
- Milchprodukte (Alle Vollfettstuffe)
- Kohlenhydratarmes Gemüse (Zucchini, Gurke und Brokkoli)
Wegen des hohen Fruchtzuckergehalts steht Obst nur sehr selten und in geringen Mengen auf dem Speiseplan.
Ketogene Diät besteht aus einer sehr kohlenhydratarmen, dafür aber fettreichen Ernährung. Das stellt den Energiestoffwechsel im Körper um. Bei diesem Diätplan sind maximal vier Prozent Kohlenhydrate (20 Gramm pro Tag , sechs bis acht Prozent Eiweiss und knapp 90 Prozent Fett erlaubt.
Verbotene Lebensmittel
- Nudeln
- Brot
- Getreide (Mais, Bulgur, Dinkel, Hirse etc)
- Reis
- Kartoffeln
- Trockenobst
- Soja und Tofu
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Erlaubte Lebensmittel
- Fisch
- Fleisch
- Wurst Eier
- Nüsse
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- Milchprodukte (Alle Vollfettstuffe)
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Wegen des hohen Fruchtzuckergehalts steht Obst nur sehr selten und in geringen Mengen auf dem Speiseplan.
Viel Fett und wenig Kohlenhydrate: Das sind Grundprinzipien der Ketogenen Diät. Und das soll gegen Krebs helfen. Die Idee ist bald 100 Jahre alt. Jetzt wird sie erstmals in einem türkischen Universitätsspital im grösseren Stil erfolgreich umgesetzt..
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Schnell und einfach abnehmen – das verspricht die ketogene Diät. Die Ernährungsform ist aber viel mehr als nur ein schneller Weg zur Bikinifigur. Mit quasi vollkommenem Kohlenhydratentzug werden auch Krankheiten wie Epilepsie behandelt.
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