Raucherabteil
Vor bald 14 Jahren hatten die SBB das Raucherabteil in den Zügen abgeschafft. Der Aufschrei der qualmenden Pendler war gross. Die Freude der Nichtraucher – und vereinzelt auch Raucher! – aber grösser. Die Auslastung in den Raucherabteilen lag am Schluss unter 25 Prozent. In jedem Viererabteil eines Zuges sass im Durchschnitt höchstens eine Person. Zudem hatte die Reinigung der Raucherabteile 20 Prozent mehr Aufwand verursacht und die Klima- und Filteranlagen mussten öfter gereinigt und ersetzt werden.
Heute ist rauchen im Abteil fast unvorstellbar. In einer Umfrage der SBB gaben über zwei Drittel der Befragten an, dass sie mit der heutigen Regelung zufrieden seien.
Kartonbillette
Über 100 Jahre lang wurden Tickets auf Karton gedruckt. Erinnern Sie sich noch an die kleinen Kartonbillette – Edmondsonsche genannt – in verschiedenen Farben ? Braun für die zweite Klasse, grün für die erste Klasse, weiss und gelb für den Autotransport durch den Gotthardtunnel. Oder an die Abonnemente aus den 80er-Jahren, welche in den farbigen Plastikhüllen Platz fanden? Vor bald 30 Jahren wechselten die SBB vollständig auf Papier.
Heuer lösen die meisten Kunden ihre Billette jedoch im Internet oder via App. Mitte Mai veröffentlichte die Branchenorganisation NET-Metrix ihre Online-Währungsstudie. Die Webangebote der SBB werden von rund 3,2 Millionen Usern, das heisst von über der Hälfte der Schweizer Onlines, mindestens einmal im Monat genutzt.
Keine lästige Münzsuche mehr! Kundinnen und Kunden können ihre Billette per sofort in der SBB App, am Automaten und im Webshop bequem mit TWINT bezahlen. Schon über 1,5 Millionen User nutzen TWINT als mobiles Zahlungsmittel.
Keine lästige Münzsuche mehr! Kundinnen und Kunden können ihre Billette per sofort in der SBB App, am Automaten und im Webshop bequem mit TWINT bezahlen. Schon über 1,5 Millionen User nutzen TWINT als mobiles Zahlungsmittel.
Minibar
Die Nachfrage war schlicht zu gering. Ab Ende 2017 wurden die Minibars in den Zügen schrittweise abgeschafft. Die SBB begründete die Änderung namentlich mit dem schnell wachsenden Verpflegungsangebot in Bahnhöfen. Dafür gibt es nun mehr Speisewagen, ein grösseres Take-away-Angebot und bediente 1. Klasse-Wagen.
Nachtzüge
Die SBB bieten in Kooperation mit den Österreichischen Bundesbahnen aus der Schweiz direkte Verbindungen nach Hamburg, Berlin, Wien, Graz, Zagreb und Budapest an. Die SBB hatten die eigenen Nachtzüge 2009 aufgegeben, weil die Nachfrage danach unter anderem wegen der tiefen Flugpreise gesunken ist. Trotzdem machen sich die Jungen Grünliberalen nun dafür stark, dass die SBB wieder eine Nachtzug-Flotte betreibt.
Kursbuch
Vor der Zeit des Internets war das Kursbuch Pflicht. In den 80er- und 90er-Jahren war es noch in einer Auflage von rund einer halben Million Exemplaren gedruckt worden. Im November 2016 gaben die öffentlichen Verkehrsunternehmen schliesslich bekannt, dass das Kursbuch abgeschafft wird. Doch Totgesagte leben bekanntlich länger. Denn trotz der beliebten Apps der SBB – mit denen Pendler ganz bequem mit ein paar Klicks ihre Zugverbindungen erhalten – ist das Kursbuch für versierte ÖV-Nutzer unersetzlich. Der VCS und Kundenorganisationen führen das Buch seit bald zwei Jahren weiter. Mit einem Format von 12,7 auf 17,5 Zentimeter kommt das neue Kursbuch etwas kleiner daher als sein Vorgänger.
3. Klasse
Daran können sich die wenigsten von uns erinnern. Bis 1956 gab es drei Klassen. Dann verschwand die der Luxuspassagiere. Die tiefste Klasse, auch «Holzklasse» genannt, blieb bestehen und wurde von der dritten zur zweiten Klasse umbenannt. Übrigens war die 3. Klasse erst kürzlich wieder Thema. Eine Studie des Bundes schlug eine zusätzliche, günstigere Klasse vor. Doch die SBB haben abgewunken.
Sonder-Waggons
Erinnern Sie sich noch an die verschiedenen Sonderwaggons? Noch vor wenigen Jahren fuhren der Coop-Railshop, McDonald's und die rollende Starbucks-Filiale über die Schienen. Alle innovativen Experimente scheiterten jedoch. Herr und Frau Schweizer decken sich dank dem breiten Angebot von Take-away-Shops mit Verpflegung ein.
Ratternde Anzeigetafel
Die bekannteste war die im Zürcher Hauptbahnhof. Sie wurde vor dreieinhalb Jahren durch einen LED-Bildschirm ersetzt. Wer in Nostalgie schwelgen möchte: Seither rattert die 7,5 Tonnen schwere Installation im Museum für Digitale Kunst in Zürich. Die SBB wollen auch alle noch verbliebenen alten Anzeigetafeln ersetzen.
Zeitung statt Handy
Sie glauben, früher war alles besser? Da haben sich Passagiere noch miteinander unterhalten statt wie Zombies auf ihre Handys gestarrt? Von wegen! Früher gab es zwar keine Smartphones, dafür galt die ganze Aufmerksamkeit den Zeitungen.
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