Ergonomie am Küchentisch
So schonen Sie Ihren Körper im Homeoffice

Das Coronavirus verbannt derzeit viele vom gut eingerichteten Büro ins nicht ganz so optimierte Homeoffice. Mit diesen Tipps erleiden Sie auch am Arbeitsplatz zu Hause keinen Rückenschaden.
Publiziert: 16.03.2020 um 16:43 Uhr
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Aktualisiert: 04.04.2021 um 10:53 Uhr
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Wer von Zuhause arbeitet, hat vermutlich keinen ergonomisch optimierten Arbeitsplatz zur Verfügung. Dennoch kann man ihn sich angenehm einrichten.
Foto: Getty Images
Anne Grimshaw

Das Coronavirus verbannt derzeit viele Schweizer ins Homeoffice. Dort muss zunächst ein ruhiger, gut beleuchteter Arbeitsplatz gefunden werden. Meist findet sich dieser am eigenen Schreibtisch, manchmal auch am Ess- oder Küchentisch. Auf dem Sofa zu arbeiten, ist nicht empfehlenswert, denn die meisten Sofas verführen zu Bequemlichkeit und einer zusammengestauchten Körperhaltung, die auf Dauer schmerzhaft ist.

Entspannt sitzen

Früher pflegte man zu sagen, dass nur eine kerzengerade Sitzhaltung richtig ist. Diese Theorie ist jedoch längst überholt. Zwar ist es sinnvoll, den Rücken nicht allzu krumm zu halten, wichtig ist allerdings vor allem eine entspannte Sitzlage. Das heisst: Die Schultern hängen vom Körper und beide Füsse sind auf dem Boden, während die Oberschenkel waagrecht oder leicht abfallend auf dem Stuhl liegen. Vermeiden Sie es zudem, wie ein Hühnchen auf der Stange zu sitzen: Ihr Hinterteil darf ruhig die ganze Stuhlfläche ausnutzen.

Der richtige Tisch

Heute besitzen viele Büros ergonomisch optimale, höhenverstellbare Bürotische. Aber auch wenn man virusbedingt plötzlich nach Hause an den Küchentisch verbannt wird, lässt sich die Arbeitsfläche ergonomisch einrichten.

Die Tastatur des Computers sollte ungefähr so hoch sein, dass die Ellenbogen in einem rechten Winkel gebogen sind. Ist der Stuhl dafür zu tief, können feste Sitzkissen helfen. Um den Tisch höher zu stellen, helfen alte Bücher unter den Tischbeinen, oder ein tieferer Stuhl.

Der Bildschirm Ihres Computers sollte ungefähr eine Armlänge entfernt von Ihnen sein. In jedem Fall aber sollten Sie in einem Blick den ganzen Bildschirm sehen können. Benutzen Sie mehrere Monitore, sollten Sie diese so aufstellen, das sie frontal in den Bildschirm sehen, den Sie am meisten nutzen. Idealerweise fällt der Blick bei gerader Sitzhaltung ungefähr zehn Zentimeter unter den oberen Bildschirmrand.

So richten Sie Ihr Homeoffice richtig ein

Es braucht nur ein paar kreative Ideen für einen praktischen und motivierenden Arbeitsplatz mit Stil zu Hause.

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Ergonomie für die Augen

Das grelle, bläuliche Licht des Computers, sowie die ständige Anstrengung der Augen, beispielsweise beim Lesen, können Kopfschmerzen verursachen. Abhilfe schafft da meist ein einfacher Trick, die sogenannte 20-20-Regel. Diese besagt, dass sich Ihre Augen alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf etwas anderes, das sich weiter weg als der Computer befindet, konzentrieren sollen. Ausserdem haben viele Computer heute einen Nachtmodus, der die Bildschirmfarben von grellweiss in wärmere Gelbtöne verwandelt. Wer nach langen Computerarbeiten an Kopfschmerzen oder Schlafstörungen leidet, sollte diese Einstellungen mal ausprobieren.

Und jetzt? Machen Sie sich einen Kaffee!

Auch wenn Sie Ihren Arbeitsplatz ergonomisch ideal eingerichtet haben, müssen Sie nicht stundenlang in der scheinbar perfekten Arbeitsposition verharren. Im Gegenteil: Stehen Sie auf, holen Sie sich einen Kaffee, gehen Sie für einige Minuten an die frische Luft oder machen Sie einen Spagat. Die Abwechslung macht einen grossen Teil Ihres körperlichen Wohlbefindens aus. Und das Beste: Der Körper weiss meistens selbst, was er gerade braucht und wird es Ihnen mitteilen.

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Wegen Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus ermöglichten viele Firmen ihren Angestellten, von zu Hause aus zu arbeiten. Im Homeoffice kann man durchaus produktiv sein, wenn man es richtig macht.

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