Sie sind Moderatorinnen, Schauspielerinnen, Sportlerinnen und in ganz normalen Berufen tätig: alleinerziehende Mütter. Im täglichen Spagat zwischen Familie, Erziehung, Job und Karriere.
Über 15 Prozent aller Familienhaushalte mit Kindern werden in der Schweiz von nur einem Elternteil bestritten (siehe Box).
Wie der von Lolita Morena (45). 1982 wurde sie zur schönsten Schweizerin gewählt, zehn Jahre später brachte sie Sohn Loris zur Welt. Wieder drei Jahre später war Lolita Morena alleinerziehende Mutter. An die Situation hat sie sich gewöhnt. «Auch wenn es nicht immer einfach war und ist», so Lolita. «Für Loris muss ich Mama und Papa in einem sein. Das brachte mich manchmal an meine Grenzen. Heute weiss ich: Wer es schafft, alleinerziehend zu sein, der schafft im Leben alles.»
Auch wenn die Gruppe der alleinerziehenden Frauen nicht zu denen gehört, die sich laut und oft beklagen – mangels Zeit oder einer funktionierenden Lobby – ist es auch heute nicht einfach, Karriere und Kind erfolgreich unter einen Hut zu bringen.
«Wer beides möchte, wird gefordert», weiss SFDRS-Moderatorin Anna Maier (28). «Einerseits durch Engpässe in der Betreuung für jene, die unregelmässig oder am Abend oder am Wochenende arbeiten. Andrerseits durch realitätsfremde Pauschal-Kommentare wie «Mütter haben eben zu Hause zu bleiben». Anna Maier, seit zweieinhalb Jahren alleinerziehende Mutter von Tochter Lena Anusha (4), stellt sich daher zu Recht die Frage: «Wie bitte soll sich denn eine alleinerziehende Mutter ihr Leben sonst finanzieren?»
Für Alleinerziehende besonders wichtig: ein funktionierendes soziales Umfeld. «Ohne diese Unterstützung», so Maier, «könnte ich den Job nicht ausüben.»
Genau wie «Tagesschau»-Moderatorin und Alleinerziehende Katja Stauber (43). Oder Schauspielerin Gwendolyn Rich (26): «Ich habe Glück, selber Teil einer Grossfamilie zu sein. Daher sind Kinder für uns selbstverständlich.» Rich ist seit der Geburt von Tochter Loïs (2) alleinerziehende Mutter, was sie nie als Last empfunden hat. «Die Freude an meiner Tochter gibt mir Kraft für zwei.»
Im besten Fall läuft es wie bei SFDRS-Moderatorin Eva Wannenmacher (34): Sie teilt sich die Erziehung von Sohn Fabio (8) mit ihrem ExMann Hugo Bigi (48).
«So gesehen bedeutet getrennt nicht zwingend alleinerziehend», sagt Wannenmacher. Neuster Name im Club der Alleinerziehenden: TV-Lady Patty Boser (38) mit Sohn Kai (2). Sie hat sich vor drei Wochen vom Vater ihres Sohnes getrennt.
85 Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen, drei Viertel dieser Mütter sind erwerbstätig. Die grosse Mehrheit davon arbeitet mehr als 50 Prozent.
Die alleinerziehenden Mütter sind zudem eine Bevölkerungsgruppe mit einer enormen Arbeitsbelastung: Im Schnitt wenden sie 67 Stunden pro Woche für Erwerbs-, Haus- und Familienabeit auf. Trauriger Rekord: Die Alleinerziehenden weisen in der Schweiz den höchsten Anteil bei «Working Poor» auf, also Erwerbstätige, die mehr schlecht als recht über die Runden kommen.
85 Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen, drei Viertel dieser Mütter sind erwerbstätig. Die grosse Mehrheit davon arbeitet mehr als 50 Prozent.
Die alleinerziehenden Mütter sind zudem eine Bevölkerungsgruppe mit einer enormen Arbeitsbelastung: Im Schnitt wenden sie 67 Stunden pro Woche für Erwerbs-, Haus- und Familienabeit auf. Trauriger Rekord: Die Alleinerziehenden weisen in der Schweiz den höchsten Anteil bei «Working Poor» auf, also Erwerbstätige, die mehr schlecht als recht über die Runden kommen.
Sind Sie alleinerziehende Mutter? Wie organisieren Sie sich, um Job und Familie unter einen Hut zu bringen? Welche Schwierigkeiten erleben Sie? Hat das Alleinerziehen auch Vorteile?
Schreiben Sie an:
Redaktion BLICK
Leserseite, Postfach, 8021 Zürich
Fax: 044 259 86 64
Mail: blickleser@ringier.ch
Sind Sie alleinerziehende Mutter? Wie organisieren Sie sich, um Job und Familie unter einen Hut zu bringen? Welche Schwierigkeiten erleben Sie? Hat das Alleinerziehen auch Vorteile?
Schreiben Sie an:
Redaktion BLICK
Leserseite, Postfach, 8021 Zürich
Fax: 044 259 86 64
Mail: blickleser@ringier.ch