Jährlich sterben weltweit 500'000 bis 700'000 Frauen an Brustkrebs. Zu viele, findet Sonja Dinner (56) aus Basel, Gründerin und Präsidentin von The Dear Foundation (TDF). 2006 starb ihre Cousine an Brustkrebs. Die zweieinhalb Jahre, die Dinner sie durch ihre Krankheit begleitete, seien «extrem prägend» gewesen, sagt sie. Obwohl ihre Verwandte in der Schweiz die besten medizinischen Voraussetzungen hatte, war die Krankheit zu spät erkannt worden. «Wie geht es dann Frauen in Entwicklungsländern, die praktisch keinen Zugang zur Medizin haben?», fragte sie sich. Während Reisen durch Äthiopien, Israel und viele arabische Länder wurde ihr klar, wie viele Frauen weltweit viel zu wenig über Brustkrebs wissen.
Die Schweizer Stiftung The Dear Foundation (TDF) ist eine der grössten Stiftungen für Entwicklungshilfe. Hauptziel ist die Unterstützung von Kindern und Frauen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Selbstbestimmung, Unterstützung und Förderung von behinderten Menschen sowie der religiöse und kulturelle Dialog. Seit der Gründung 2006 hat die Stiftung zusammen mit lokalen Partnern und NGO (Nichtregierungsorganisationen) über 500 Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika, Russland sowie im Mittleren Osten umgesetzt. Mit 200 Mitarbeitern betreut die TDF von drei Zentralen aus: Affoltern am Albis ZH, Monrovia, Hauptstadt von Liberia, sowie Jerusalem.
Die Schweizer Stiftung The Dear Foundation (TDF) ist eine der grössten Stiftungen für Entwicklungshilfe. Hauptziel ist die Unterstützung von Kindern und Frauen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Selbstbestimmung, Unterstützung und Förderung von behinderten Menschen sowie der religiöse und kulturelle Dialog. Seit der Gründung 2006 hat die Stiftung zusammen mit lokalen Partnern und NGO (Nichtregierungsorganisationen) über 500 Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika, Russland sowie im Mittleren Osten umgesetzt. Mit 200 Mitarbeitern betreut die TDF von drei Zentralen aus: Affoltern am Albis ZH, Monrovia, Hauptstadt von Liberia, sowie Jerusalem.
Leben retten durch Prävention
2016 fing sie mit ihrer Foundation an, eine App zur Brustkrebs-Früherkennung zu entwickeln. Auch die Millionen Frauen sollten sie nutzen können, die weder lesen noch schreiben können. Die Präventions-App «Dear Mamma» feiert am 3. Oktober Weltpremiere. Sie soll «einer Milliarde Frauen» die Möglichkeit eröffnen, einen Brusttumor frühzeitig zu erkennen. «Je mehr wir über Brustkrebs sprechen und unsere Geschichten teilen, desto mehr Leben können wir durch Prävention retten», erklärt Dinner. Die App zeigt mit Bildern und Filmen, wie die Selbstuntersuchung an der Brust funktioniert. Die gesprochenen Passagen sind auf Englisch, Französisch, Arabisch, Spanisch und Hebräisch verfügbar. Weitere Sprachen sind geplant. Zudem bietet die App wichtige Informationen zum Thema. So zum Beispiel, dass Brustkrebs nicht ansteckend ist.
Geschichten aus aller Welt
Sonja Dinner, die eigentlich aus der IT-Branche kommt, verkaufte vor 18 Jahren ihr IT-Unternehmen. Die App «Dear Mamma» hat sie von ihrem eigenen Geld finanziert. Am 3. Oktober wird neben der App «Dear Mamma» auch der Film «Dear Mamma» veröffentlicht mit Geschichten von Frauen aus der ganzen Welt, die an Brustkrebs erkrankt sind. Den Film zeigt Youtube ab 3. Oktober, die App ist ab diesem Tag gratis im App Store (Google Play Store) für Android verfügbar.