Tag Heuer Connected im ersten Test
So gut ist die Schweizer Super-Watch

Was bringt das Modul-System? Ist die Smartwatch die mindestens 1690 Franken wert? Wie einfach kann man das Werk wechseln. BLICK hat die neue Uhr von Tag Heuer genau angeschaut und kennt Stärken und Schwächen.
Publiziert: 15.03.2017 um 13:19 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:53 Uhr
Tag-Heuer-Boss zeigt BLICK seine Super-Uhr!
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Chamäleon-Smartwatch im Test:Tag-Heuer-Boss zeigt BLICK seine Super-Uhr!
Lorenz Keller

Das Konzept der Tag Heuer Connected Modular 45

Die Tag Heuer Connected Modular 45 ist – wie der Name schon sagt – modular aufgebaut. Armbänder und Verbindungsstücke lassen sich austauschen – und auch das Herzstück, das Werk. So kann man die Smartwatch mit wenigen Klicks in eine mechanische Uhr verwandeln und umgekehrt.

Das kann der smarte Teil

Die Technik ist mehr oder weniger Standard, es gibt aber einige Verbesserungen zur ersten Tag Heuer Smartwatch. So kommt das neue Android-Betriebssystem zum Einsatz. Mit WLAN und GPS ist die Uhr so unabhängiger vom Vorgänger. Der Oled-Bildschirm ist heller, der Akku hält aber leider immer noch nicht viel mehr als einen Tag.

Modularer Aufbau: Werk, Anschlüsse, Schnallen und Bänder kann man austauschen.

Das kann die Tag Heuer als analoge Uhr

Zum Verkaufsstart gibts zwei mechanische Werke. Eine Einsteigerversion, die auch in den normalen Tag-Heuer-Uhren zum Einsatz kommt. Mit dem Tourbillon ist auch das beste Werk des Schweizer Herstellers erhältlich. Das kostet dann inklusive Smartwatch knapp 18’000 Franken. «Das ist erst der Anfang, wir wollen fünf oder mehr weitere Varianten anbieten», sagt Tag-Heuer-Chef Jean-Claude Biver.

So viel kostet die Tag Heuer Connected Modular 45 

Die Tag Heuer Connected Modular 45 kostet als Smartwatch mindestens 1690 Franken. Das günstigste analoge Herzstück nochmals so viel. Insgesamt 56 Varianten sind ab sofort bestellbar, mit Diamanten, Keramik oder Roségold steigen die Preise natürlich deutlich an.

Jean-Claude Biver, Tag Heuer CEO, zeigt seinen neusten Wurf.
Foto: Reuters

Die Stärken der neuen Schweizer Uhr

Das Klicksystem wirkt stabil, ist aber trotzdem einfach bedienbar. So verwandelt man seine Uhr in zehn Sekunden. Und wenn das smarte Modul in ein paar Jahren veraltet ist, kauft man ein neues oder nutzt den Zeitmesser nur noch analog. Schöner Nebeneffekt: Jeder kann die Watch individuell konfigurieren. Übrigens: Die zweite Generation der Connected trägt nun das Label «Swiss Made». Auch die digitale Technik wird jetzt in La Chaux-de-Fonds montiert. Eine kleinere Uhr (39 statt 45 Millimeter Durchmesser) für Frauen und Männer mit schmalem Handgelenk kommt im Oktober.

Die Schwächen der Watch aus La Chaux-de-Fonds

Die Luxus-Smartwatch kann technisch nicht mehr als andere Modelle. Und das Betriebssystem der Android-Uhren ist trotz vieler Verbesserungen immer noch nicht der grosse Wurf. Da kann auch Tag Heuer nichts daran ändern. iPhone-User haben zudem noch immer eine eingeschränkte Funktionalität – was sich laut Tag Heuer aber ändern soll.

BLICK-Digitalredaktor Lorenz Keller hat die neue Schweizer Smartwatch kurz ausprobiert.

Das BLICK-Fazit nach dem ersten Kurztest

Tag-Heuer-Boss Biver ist ein grosser Wurf gelungen. Preislich ist die Connected klar ein Luxusprodukt. Man kriegt aber auch einiges fürs Geld: eine perfekte Verarbeitung etwa oder ein innovatives, bislang weltweit einmaliges Konzept. Wer mechanische Uhren mag, trotzdem im Alltag digital verbunden sein will, für den hat das Schweizer Unternehmen die perfekte Lösung.

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