Galaxy Note Edge im Test
Samsung hat ne Ecke ab - und das ist gut so

Samsung zeigt sich beim Galaxy Note Edge richtig innovativ. Statt einer eckigen Kante haben die Koreaner einen zweiten, gebogenen Display montiert. Nur eine Spielerei?
Publiziert: 10.12.2014 um 12:09 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 03:30 Uhr
Samsung Galaxy Note Edge: Ohne Ecke eine runde Sache
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:Samsung Galaxy Note Edge: Ohne Ecke eine runde Sache
Von Lorenz Keller

Dünner, besser oder schneller: Normalerweise bewegen sich Handyneuheiten in diesen Kategorien. Richtige Innovationen sind selten. Samsung versucht es beim Galaxy Note Edge zumindest und spendiert dem 5,6-Zoll-Smartphone einen zweiten Bildschirm.

Dieser ist dünn wie ein Bleistift und ersetzt auf der rechten Seite die Gerätekante. Sanft um die Ecke gebogen dient er als zusätzliche Leiste für Bedienungselemente.

App-Programmierer können sie nutzen, was bislang erst wenige gemacht haben. Etwa bei den Android-Versionen für Blick und Blick am Abend, welche die Leiste dazu nutzen, um Menüpunkte anzuzeigen.

Benachrichtigung auf der Kante

Auch Samsung selber nutzt die zusätzliche Fläche. So lassen sich mehrere Panels auswählen, zwischen denen auf dem kleinen Bildschirm mit einem Fingerwisch gewechselt werden kann. Wetterinfos oder Börsenkurse lassen sich so anzeigen.

Auch Benachrichtigungen werden über die Ecke geschickt. Das ist praktisch, da man so auf dem Hauptbildschirm nicht gestört wird. Ebenfalls sinnvoll ist die Erweiterung in der Kamera-App. Hält man das Handy quer, findet man auf der Leiste den Auslöser und diverse Einstellungen. Da kommt Digicam-Feeling auf.

Das Samsung Galaxy Note Edge taugt auch prima als Wecker. Will man in der Nacht etwa die Zeit wissen, lässt sich diese leicht leuchtend auf der Kante anzeigen. Oder man startet mit einer schnellen Wischgeste eine helle Uhr und weitere Infos. Und das, ohne aufzusitzen oder das Telefon in die Hand zu nehmen.

Stattlicher Preis für exklusive Features

Das zweite Display hat also durchaus Potential. Das allerdings bisher noch zu wenig genutzt wird. Hoffentlich ist der hohe Preis des Edge kein Hinderungsgrund für eine grössere Verbreitung.

Denn das Smartphone kostet 999 Franken. Ein stattlicher Preis, der sich mit dem speziellen Display aber auch mit der sonstigen Topausstattung erklärt. Denn technisch ist das Edge praktisch identisch mit dem Note 4.

Also erhält man einen der besten Displays auf dem Markt, einen schnellen Prozessor, die hervorragende und schnelle 16-Megapixel-Kamera sowie den Eingabestift mit vielen nützlichen Zusatzfunktionen

Fazit: Samsung hat eine clevere Idee gut umgesetzt. Das Edge hebt sich somit von der Masse ab, sieht aussergewöhnlich aus und der zweite Display bringt auch wirklich etwas. Allerdings zahlt man für das exklusive Gerät auch einen recht hohen Preis.

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