Vier Smartphones hat Sony am Mobile World Congress vorgestellt. Drei davon kommen in die Schweiz. Zwei Mittelklasse-Geräte und ein neuer Spitzenreiter in Sachen Technologie.
Aus den drei sticht auf den ersten Blick natürlich das Xperia XA1 Ultra hervor. Schon alleine wegen des 6-Zoll-Displays. Technisch ist das Phablet ganz klar in der Mittelklasse anzusiedeln, das sieht man ihm aber überhaupt nicht an.
Der Full-HD-Display ist zwar nicht besonders hell, aber scharf. Und es zieht sich bis ganz an den Rand, das Gehäuse aus Glas und Metall ist kaum mehr sichtbar. So unterscheidet sich das XA1 Ultra für 399 Franken nicht gross vom Premium-Modell – jedenfalls nicht auf den ersten Blick.
Das Sony Xperia XA1 Ultra hat die beste Selfie-Cam
Das ist sicher die grosse Qualität der Einsteigermodelle, zu denen auch das normale XA1 mit 5-Zoll-Bildschirm zu Preisen ab 299 Franken gehört. Die günstigen Modelle wirken edel, fühlen sich gut verarbeitet an, sind stabil und liegen gut in der Hand.
Zudem setzt Sony eigene Schwerpunkte. Während viele in der Klasse möglichst viel Technik wie Fingerabdruck-Scanner in die Geräte packen, hat Sony eine pragmatische Lösung gesucht. Viel Schnickschnack darf man nicht erwarten, dafür eine überdurchschnittliche Kamera.
Beim XA1 Ultra setzt Sony auf den bekannten 23-Megapixel-Sensor für die Hauptkamera. Der ist zwar nicht ultraschnell, macht aber ausgezeichnete Bilder. Das gilt auch für die Selfie-Cam. Sie ist mit 16-Megapixel-Weitwinkelobjektiv, optischer Bildstabilisierung und LED-Blitz so hochwertig wie manche Hauptkamera in diesem Segment.
Ist das Xperia XZ Premium seinen Preis wert?
Mit 799 Franken ist das neue Sony Xperia XZ Premium genau doppelt so teuer wie das XA1 Ultra. Ist es auch doppelt so gut? Mit dem 5,5-Zoll-Bildschirm ist es jedenfalls schon mal kleiner.
Auf den ersten Blick sind die Unterschiede nicht so gross. Das ist vor allem ein Kompliment für die hochwertige Verarbeitung der günstigeren Geräte. Das Premium ist natürlich mit der glänzenden Rückseite aus Gorilla Glas 5 noch etwas edler. Und das Premium ist wasserdicht.
Deutlicher ist dann der Unterschied, wenn man beide Geräte einschaltet und vergleicht. Das Display des XZ Premium ist mit der 4K-HDR-Auflösung (2160 x 3840 Pixel!) deutlich kontrastreicher, schärfer und leuchtender.
Technisch hat Sony in sein Topmodell alles reingepackt, was verfügbar war. Unter anderem ein Qualcomm Snapdragon 835 Prozessor mit 4 GB Arbeitsspeicher und erweiterbare 64 GB Speicher. Der Akku ist mit 3230 mAh recht gross, Sony verspricht mehr als einen Tag Laufzeit.
Vor allem bei der Kamera hat Sony zusätzlich massiv investiert. Der Motion Eye Sensor soll das Smartphone näher ans Niveau einer Systemkamera bringen. So kann man erstmals Super-Zeitlupen-Aufnahmen machen. Die sehen als sechssekündiger Einschub in Videos ziemlich cool aus.
Bei sich bewegenden Objekten nimmt die Kamera schon vor dem Auslösen Bilder auf. So kann man nachher das beste Foto auswählen.
Das BLICK-Fazit: Das Premium-Modell ist solide Arbeit mit ein paar Features für Fotos-Fans, die anderen zwei Modelle dagegen setzen in der Mittelklasse durchaus Massstäbe.