Deutsch lernen dank Freiwilligen
So gelingt die Integration

Deutsch ist eine schwierige Sprache – und Schweizerdeutsch erst recht. Das merken vor allem Einwandererinnen und Einwanderer. Ein Freiwilligenprojekt der Caritas Luzern zeigt nun, wie Integration dennoch gelingt.
Publiziert: 16.09.2022 um 23:59 Uhr
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Aktualisiert: 27.10.2022 um 12:33 Uhr
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Rico (links) und Ilir treffen sich jeden Dienstag, um miteinander Deutsch zu reden.
Foto: Stefan Bohrer
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von UBS Helpetica

Um das alltägliche Leben zu meistern, sozialen Anschluss zu finden oder berufliche Erfolge zu erzielen, ist Sprache essenziell. Doch was, wenn man kein Deutsch spricht? Die Folgen sind oft soziale Isolation und grosse Hürden bei der Jobsuche. Betroffen davon sind vor allem Einwanderer, denn häufig sprechen sie zunächst kein Deutsch – und Schweizerdeutsch schon gar nicht. Doch wie kann man die Integration für sie einfacher gestalten?

«Integration beruht auf Gegenseitigkeit. Alle sagen immer, Migrantinnen und Migranten müssten sich besser anpassen. Aber wir müssen ihnen auch eine Chance geben und dabei helfen», findet Rico. Der 62-jährige Luzerner ist Freiwilliger bei der Caritas und trifft sich wöchentlich mit Ilir, einem 46-jährigen Italiener, der ursprünglich aus Albanien stammt und vor zwei Jahren in die Schweiz kam. Sinn und Zweck: Rico und Ilir sprechen miteinander Deutsch, damit Ilir seine Sprachkenntnisse verbessern kann. Gefunden haben sie sich über das Integrationsprojekt «In Deutsch unterwegs» von Caritas Luzern. Dieses startete vor elf Jahren und bildet jährlich 25 bis 30 neue Sprachtandems.

Caritas ist ein gemeinnütziger Verein und auf Freiwillige wie Rico angewiesen. Das erklärt Stefanie Gisler vom Team Integrationsprojekte der Caritas Luzern: «Neben finanziellen Zuwendungen und Sachspenden ist das Engagement von Freiwilligen ganz zentral für unsere Arbeit.» Insgesamt sind bei Caritas Luzern 200 Ehrenamtliche im Einsatz. Sie schenken Kindern ein paar unbeschwerte Stunden, begleiten Eltern durch das Schweizer Schulsystem oder – wie in diesem Fall – üben mit fremdsprachigen Personen Deutsch.

Doch wie finden sich die Freiwilligen? «Für die Suche nutzt die Caritas Luzern ihre eigenen Kanäle, setzt aber auch auf Plattformen wie UBS Helpetica», erklärt Gisler. «Solche Angebote steigern die Reichweite, und wir erschliessen dadurch neue Gruppen von möglichen Freiwilligen.» Auch bei «In Deutsch unterwegs» ist UBS Helpetica involviert.

UBS Helpetica – die Plattform für Freiwilligenarbeit

Die Vermittlungsplattform UBS Helpetica bringt gemeinnützige Projekte und freiwillige Helferinnen und Helfer zusammen. Denn gesellschaftliches Engagement spielt eine tragende Rolle in der Schweiz. UBS will dieses Engagement weiter stärken und gleichzeitig einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Auf UBS Helpetica haben gemeinnützige Organisationen die Möglichkeit, nachhaltige Freiwilligenprojekte in den Bereichen Umwelt, Soziales, Bildung und Unternehmertum auszuschreiben und Personen zu finden, die sich engagieren möchten.

Interessierte freiwillige Helferinnen und Helfer können nach passenden Einsatzmöglichkeiten suchen und sich direkt auf UBS Helpetica für ein Projekt anmelden. Ausserdem haben Privatpersonen die Möglichkeit, eigene Projektideen für Freiwilligen-Engagements einzureichen. Diese werden durch Expertinnen und Experten auf ihren Nutzen und ihre Wirkung für das Gemeinwohl in der Schweiz geprüft. Erfüllen sie die Kriterien, werden sie auf der Plattform veröffentlicht. Die schweizweite Sichtbarkeit erhöht die Möglichkeit erheblich, dass das Projekt realisiert werden kann. Dafür öffnet UBS die eigene Netzwerkstärke fürs Gemeinwohl.

Die Vermittlungsplattform UBS Helpetica bringt gemeinnützige Projekte und freiwillige Helferinnen und Helfer zusammen. Denn gesellschaftliches Engagement spielt eine tragende Rolle in der Schweiz. UBS will dieses Engagement weiter stärken und gleichzeitig einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Auf UBS Helpetica haben gemeinnützige Organisationen die Möglichkeit, nachhaltige Freiwilligenprojekte in den Bereichen Umwelt, Soziales, Bildung und Unternehmertum auszuschreiben und Personen zu finden, die sich engagieren möchten.

Interessierte freiwillige Helferinnen und Helfer können nach passenden Einsatzmöglichkeiten suchen und sich direkt auf UBS Helpetica für ein Projekt anmelden. Ausserdem haben Privatpersonen die Möglichkeit, eigene Projektideen für Freiwilligen-Engagements einzureichen. Diese werden durch Expertinnen und Experten auf ihren Nutzen und ihre Wirkung für das Gemeinwohl in der Schweiz geprüft. Erfüllen sie die Kriterien, werden sie auf der Plattform veröffentlicht. Die schweizweite Sichtbarkeit erhöht die Möglichkeit erheblich, dass das Projekt realisiert werden kann. Dafür öffnet UBS die eigene Netzwerkstärke fürs Gemeinwohl.

Um zu sehen, wie der Austausch zwischen Freiwilligen und Fremdsprachigen aussieht, haben wir Rico und Ilir bei einem ihrer wöchentlichen Treffen begleitet. Was motiviert sie, mitzumachen?

Rico: «Ich bin ein grosser Fan verschiedener Kulturen»

Rico erzählt, dass er bereits vor zehn Jahren beim Sprachaustausch mitgemacht hat: «Damals hatte ich ein bisschen Extrazeit und wollte mich sozial engagieren. Bei der Suche nach Freiwilligenarbeit stiess ich auf Caritas, und das Projekt hat mir gut gefallen. Ich finde es spannend, jemanden, der neu in der Schweiz ist, zu begleiten und weiterzubringen.»

Er findet es ausserdem interessant, etwas über andere Kulturen zu lernen, und zieht viel Positives aus den Treffen mit Ilir. «Es ist erfrischend, sich mit Menschen aus anderen Teilen der Welt auszutauschen. Das mache ich fast lieber als mit Schweizerinnen und Schweizern», scherzt er. Doch Rico lernt auch vieles über seine eigene Kultur: «Es ist überraschend, ein Fremdbild gespiegelt zu bekommen. Wie sehen andere uns Schweizerinnen und Schweizer?»

Eine weitere Motivation ist für ihn das Ankämpfen gegen Vorurteile. «Das Bild, das wir von Ausländerinnen und Ausländern haben, deckt sich nicht immer mit der Realität», betont er. Das Caritas-Projekt trägt dazu dabei, Vorurteile gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund abzubauen, indem es ein gegenseitiges Verständnis aufbaut und die Beteiligten sowohl sprachlich als auch kulturell zusammenbringt.

Raumpatenschaften gegen Littering

Wer etwas für eine saubere Umwelt tun möchte, kann sich als Raumpatin oder Raumpate gegen Littering einsetzen. Bei Raumpatenschaften übernehmen Einzelpersonen oder Gruppen (zum Beispiel Familien oder Vereine) freiwillig die Verantwortung für ein selbstgewähltes Gebiet und befreien dieses regelmässig von Littering. So leisten sie einen wichtigen Beitrag zu einer sauberen Umwelt und einer höheren Lebensqualität im öffentlichen Raum.

Wer etwas für eine saubere Umwelt tun möchte, kann sich als Raumpatin oder Raumpate gegen Littering einsetzen. Bei Raumpatenschaften übernehmen Einzelpersonen oder Gruppen (zum Beispiel Familien oder Vereine) freiwillig die Verantwortung für ein selbstgewähltes Gebiet und befreien dieses regelmässig von Littering. So leisten sie einen wichtigen Beitrag zu einer sauberen Umwelt und einer höheren Lebensqualität im öffentlichen Raum.

Für Rico sind die Begegnungen mit Ilir wie Treffen mit einem guten Freund. Freundschaftlich verhalten sie sich denn auch, sie machen Witze und wirken vertraut. Rico erzählt, dass bereits das erste Treffen positiv verlief: «Wegen Corona war alles geschlossen. Daher gingen wir spazieren. Seitdem hat sich das so eingespielt. Es ist eine gute Variante, sich auszutauschen, und lockert die Gedanken.» Mit einem Getränk in der Hand geht es meistens durch die Luzerner Innenstadt oder dem See entlang.

Unangenehme Situationen gab es bisher nie, erzählt Rico: «Ilir ist ein erzählfreudiger Mensch, und wir verstehen uns super. Bis heute gab es keine Pausen, in denen niemand wusste, was er sagen soll. Wir können uns super unterhalten». Doch worüber eigentlich?

Ilir: «Wir reden über alles, ausser über Arbeit»

Ilir sagt es scherzend. «Wir reden über viel Persönliches, aber mein Lieblingsthema ist das Reisen», fügt er hinzu. Ilir kam 2020 für einen Job als Bäcker in die Schweiz. Den hatte er über eine Stellenanzeige in Italien gefunden, wo er im selben Beruf arbeitete. Dort lebte er vor seiner Ankunft in der Schweiz 22 Jahre lang, nachdem er aus seiner Heimat Albanien nach Florenz gezogen war. Ilir erzählt Rico viel und gerne von seinem Heimatland.

Doch trotz Job hatte Ilir nicht den einfachsten Start: «Als ich hergekommen bin, habe ich drei bis vier Monate in einem Hostel gewohnt, bis ich eine Wohnung hatte. Es war schwierig, weil ich ganz alleine war. Meine Familie kam erst nach einem Jahr nach, weil die Kinder noch das Schuljahr zu Ende machen mussten.»

Gleichzeitig macht ihm die Sprachbarriere zu schaffen, denn vor allem bei der Arbeit ist es schwierig, sich mit anderen zu unterhalten. «Hochdeutsch geht gut, aber bei der Arbeit reden alle Schweizerdeutsch», erklärt er. Er beherrscht zwar schon einige schweizerdeutsche Wörter, beispielsweise «ufe», «abe», «Sunntig« und «drü», doch beim Sätzebilden hakt es noch. Ilir hofft, dass es sich im Laufe der Zeit ändert: «Vielleicht kann ich in Zukunft auch Schweizerdeutsch lernen, das wäre gut.»

Bevor er sich mit Rico getroffen hat, besuchte Ilir zweimal pro Woche einen Sprachkurs. Das hat zwar beim Lesen- und Schreibenlernen geholfen, doch er findet es einfacher, sein Deutsch durch sozialen Austausch zu verbessern. Darum hat er im Internet nach einem Sprachaustausch-Programm gesucht: «Als ich hier neu war, habe ich nach einem Deutschkurs gegoogelt und kam auf Caritas. Das Angebot ist super. Meine Frau macht inzwischen auch im Programm mit.»

Für Ilir ist klar: Wenn man Deutsch spricht, gehen viele Türen auf. Das Caritas-Projekt bietet die Chance, es auf natürliche Art und Weise zu lernen. Gleichzeitig entstand zwischen Ilir und Rico dank des gemeinsamen Austauschs eine Freundschaft, die es sonst vielleicht nicht gäbe. Das zeigt, wie wichtig es ist, Vorurteile gegenüber Ausländern und Ausländerinnen abzulegen. Wenn wir ihnen aktiv dabei helfen, sich in der Schweiz zurechtzufinden, profitieren alle!

Baumhöhlenprojekt für Bienen und Co.

Baumhöhlen dienen als Zufluchts-, Brut-, Überwinterungs- und Nahrungsstätten für sehr viele schützenswerte Arten, unter anderem auch wildlebende Honigbienen. Doch Baumhöhlen sind in der Schweizer Natur rar geworden. Das Projekt schafft und verbreitet Baumhöhlen, welche ökologisch überaus wichtige Elemente darstellen. Es stärkt die Biodiversität und damit die Resilienz eines Waldbestandes.

Baumhöhlen dienen als Zufluchts-, Brut-, Überwinterungs- und Nahrungsstätten für sehr viele schützenswerte Arten, unter anderem auch wildlebende Honigbienen. Doch Baumhöhlen sind in der Schweizer Natur rar geworden. Das Projekt schafft und verbreitet Baumhöhlen, welche ökologisch überaus wichtige Elemente darstellen. Es stärkt die Biodiversität und damit die Resilienz eines Waldbestandes.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

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