Man sagt, eines von Kleopatras Schönheitsgeheimnissen soll die Aloe Vera gewesen sein. Nicht umsonst gilt die Pflanze als Wundermittel für Schönheit und Gesundheit: Die Wüstenpflanze enthält etwa 200 Vitalstoffe und wirkt kräftigend, reinigend und regenerierend auf unsere Haut. Sogar für Schmerzlinderung und Stärkung des Immunsystems soll das Multitalent sorgen.
Wichtig: Beim Kauf von Aloe Vera sollten Sie darauf achten, dass die Sorte Aloe Barbadensis Miller in Ihrem Einkaufskorb landet. Diese Aloe-Vera-Art beinhaltet alle notwendigen Heilkräfte. Wenn Sie die Pflanze nicht selber zu Gel verarbeiten wollen, können Sie auch ein fertiges Produkt kaufen. Am besten wählen Sie ein Bio-Produkt, das keine Zusatzstoffe enthält.
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Aber: Je purer die Qualität, desto wirksamer ist die Pflanze. Deshalb empfiehlt es sich, die Aloe Vera selbst zu verarbeiten, um so optimale Ergebnisse zu erzielen.
Verarbeitung des Gels
Um an das pflegende Gel der Aloe Vera zu kommen, müssen Sie ans Innere der Pflanze vordringen. Schneiden Sie dafür mit einem Messer das untere, weisse Randstück ab und werfen Sie es weg. Anschliessend können Sie weitere Scheiben vom Blatt abschneiden. Die seitlichen, dornigen Randstücke müssen von jeder Scheibe abgeschnitten werden. Zuletzt bleibt noch eine Schale auf beiden Seiten übrig. Diese kann ebenfalls entfernt werden, so dass nur noch das pure Gel übrig bleibt.
Achtung: Die Pflanze enthält den gelblichen Stoff Aloin, der nicht im Aloe-Vera-Gel landen sollte. Diesen Bitterstoff können Sie mit einem Tuch entfernen.
Anwendung für schöne Haut
Vor allem bei trockener Haut oder Akne kann Aloe Vera helfen. Das Gel hat eher eine feste und schleimige Konsistenz – für eine gleichmässige Masse kann es mit dem Mixer bearbeitet werden. So können Sie das Gel dann problemlos auf der Haut verteilen und etwa 15 Minuten einwirken lassen, bevor Sie es mit Wasser abspülen.
Natürliches Rasiergel
Auch beim Rasieren kann das Aloe-Vera-Gel verwendet werden. Das Vorgehen ist dabei gleich wie beim normalen Rasiergel: Tragen Sie das Gel auf der gewünschten Stelle auf und rasieren Sie dann wie gewöhnlich. Das Wundergel der Pflanze schenkt der Haut Feuchtigkeit und verhindert Rasierpickel.
Pflege für die Haare
Auch unsere Haare profitieren reichlich von der Wüstenlilie. Vor allem trockene Spitzen und lockiges Haar können sich davon bereichern lassen. Das Gel dient als natürlicher Feuchtigkeitsspender und kann von der Kopfhaut bis in die Spitzen einmassiert werden. Nach mindestens 15-minütiger Einwirkzeit können die Haare normal gewaschen werden.
Körpercreme für zarte Haut
Für trockene Haut bietet Aloe Vera eine Lösung: Mischen Sie Kokosöl und etwas Aloe-Vera-Gel zusammen. Achten Sie darauf, dass etwa zwei Drittel der Creme aus Öl bestehen. Voilà, schon haben Sie Ihre selbstgemachte Aloe-Vera-Creme.
Immunsystem stärken mit Aloe-Vera-Saft
Auch von Innen wirkt das Wundermittel. Der Verzehr von Aloe Vera dient zur Unterstützung der Verdauung, Regulierung des Blutzuckers und Linderung von Entzündungen. Am besten mixen Sie das Aloe-Vera-Gel mit Früchten Ihrer Wahl zu einem Smoothie.
Wer lieber einen fertigen Fruchtsaft verwenden möchte, darf auf die Früchte verzichten. Wenn Sie sich für einen Saft aus dem Supermarkt entscheiden, sollte dieser am besten Bio-Qualität haben. Natürlich können Sie zusammen mit dem Gel auch einen Gemüse-Smoothie zubereiten.
Schnellhilfe bei Sonnenbrand oder Mückenstich
Aloe Vera soll angeblich für Förderung der Wundheilung sorgen, entzündungshemmend wirken und Juckreiz lindern – genau das Richtige gegen Sonnenbrände oder Mückenstiche. Tragen Sie das Gel mehrmals am Tag auf die betroffene Hautstelle auf. Durch die beruhigende, kühlende Wirkung fühlt sich die Haut gleich viel angenehmer an.
Am besten stellen Sie es nach dem Gebrauch in den Kühlschrank. So ist das Gel bei der nächsten Anwendung besonders kalt.