Schutz und Feuchtigkeit
So geht Hautpflege im Sommer

Im Sommer sind wir wieder vermehrt draussen, auch unsere Haut geniesst mehr frische Luft als im Winter. Das verlangt bewusste Pflege!
Publiziert: 14.05.2019 um 09:17 Uhr
|
Aktualisiert: 12.08.2019 um 11:22 Uhr
1/16
Im Sommer macht die Haut viel mit: Sie ist ungewohnt hoher UV-Belastung ausgesetzt, muss Wärme und Schwitzen standhalten und auch Badewasser ertragen.
Foto: Getty Images
Vanessa Büchel

Im Sommer verbringen wir unsere Freizeit draussen – in der Badi, am See, im Park oder beim Wandern in den Bergen. Wir lieben die warme Jahreszeit: die Sonne, das tolle Wetter und unseren goldbraunen Teint. Aber genau das bedeutet für unsere Haut viel Arbeit. Sie ist ungewohnt hoher UV-Belastung ausgesetzt, muss Wärme und Schwitzen standhalten, als auch Badewasser im Pool, Meer oder See ertragen. Das trocknet unsere Haut aus und erfordert eine Extraportion Pflege! Ignorieren wir das, straft uns der Körper mit vorzeitiger Alterung.

Der richtige Sonnenschutz

Basis einer guten Hautpflege im Sommer bildet der richtige Sonnenschutz, da die starke Sonneneinstrahlung im Sommer unsere Haut enorm beansprucht. Für den Alltag eignet sich eine feuchtigkeitsspendende Tagespflege mit Lichtschutzfaktor. Planen Sie einen Ausflug in die Badi oder gehen Sie wandern, dann sollten Sie zwingend an allen frei liegenden Hautstellen Sonnencreme auftragen. Denken Sie immer daran, einen für Ihren Hauttyp passenden Schutz zu verwenden. 

Folge kann nicht nur vorzeitig gealterte Haut sein, es besteht ebenfalls ein hohes Risiko auf Krebs. Denken Sie auch an Ihre Lippen und Ohren – zwei Stellen, die gerne und schnell vergessen gehen. Lip Balms mit UV-Schutz gibt es fast überall zu kaufen. 

Auch sollten Sie daran denken, den Sonnenschutz rund 30 Minuten vor der effektiven Sonnenexposition aufzutragen. Wenn Sie ins Wasser gehen, sollte das Auftragen wiederholt werden. 

Zu lange in der Sonne gewesen?

Nach einem längeren Aufenthalt in der Sonne kann es zu einem Spannungsgefühl auf der Haut kommen. Das ist ein stiller Schrei nach Feuchtigkeit. Stärken Sie die Hautbarriere und verschaffen Sie ihr mit feuchtigkeitsspendenen Lotionen oder Masken Linderung. 

Ist es dann doch passiert und Sie haben sich verbrannt, gilt es schnell und effektiv zu reagieren. Ein Sonnenbrand löst Rötungen auf der Haut aus, die sich heiss anfühlen, spannen, jucken und brennen. Ausserdem kann sich die Haut zu schälen beginnen. Greifen Sie zu einer kühlenden und beruhigenden After-Sun-Lotion. Auch Aloe Vera hat einen positiven Effekt. Achtung: Augenlider und Lippen sind besonders empfindlich! Schenken Sie allen Partien viel Feuchtigkeit. Sinnvoll sind kurzzeitig feuchte Umschläge und Lokalsteroide in Form von kühlenden Cremen. Auch gilt es der Haut von innen viel Feuchtigkeit zu geben – trinken Sie ausreichend Wasser!

Kleidung und Schattenplätze

Aber nicht nur mit Cremes kann die Haut vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Auch mit dünner Kleidung schützen Sie Ihren Körper vor zu vielen UV-Strahlen. Um die Mittagszeit, wenn die Sonne am stärksten ist, sollten Sie vorzugsweise einen Schattenplatz aufsuchen. 

Die Haut hat Durst

Ihre Haut ist durstig und verliert durch das häufige Schwitzen im Sommer viel Feuchtigkeit. Zwei bis drei Liter stilles Wasser sollten Sie täglich zu sich nehmen. Die Flüssigkeit sorgt von innen heraus für eine gesunde und elastische Haut. 

Beim Duschen auf die richtige Temperatur achten

Wollen Sie sich eine abkühlende Dusche nach dem Sonnenbaden gönnen? Das kann negativ für Ihren Körper sein, denn zu kaltes Wasser bringt Sie nach dem Duschen zum Schwitzen. Zu heisses Wasser eignet sich auch nicht, da es der Haut die nötige Feuchtigkeit entzieht. Am besten nehmen Sie eine lauwarme, kurze Dusche. So wird die Durchblutung angeregt und für die Haut entsteht eine straffende Wirkung. 

Nach dem Duschen unbedingt eine Aloe-Vera-Creme oder eine andere feuchtigkeitsreiche Creme auftragen. 

Tiefenwirksame Gesichtsreinigung

Auch das Gesicht durstet nach richtiger Pflege. Grundsätzlich sollte auf zu viel Make-up während der Sommermonate verzichtet werden. Eine feuchtigkeitsspendende, getönte Tagescreme mit UV-Schutz kann da geeignete Abhilfe verschaffen – sie ist eine gute Grundlage. 

Ein wichtiger Punkt ist auch die gründliche Reinigung des Gesichts. Diese sollte mit Produkten passieren, die ausreichend Feuchtigkeit liefern. Auch Gesichtsmaske und Peelings sind nicht zu unterschätzen. Aufgrund des vermehrten Schwitzens im Sommer kommt es zu Verunreinigungen, überschüssigem Talg und Bakterien auf der Haut, was mehr Reinigung benötigt. Masken wenden Sie am besten wöchentlich an – um so die Poren komplett durchzuputzen und der Haut zu helfen, ihr natürliches pH-Gleichgewicht zu halten. 

Sommerliche Haarpflege

Zwar kein Teil der Hautpflege, aber genau so wichtig, sind die Haare. Sie machen im Sommer ebenfalls einiges mit und leiden eigentlich unter den gleichen Belastungen wie die Haut. Für den Sonnenschutz der Haarpracht gibt es spezielle Sprays, die das Haar vor der UV-Belastung schützen. 

Ausserdem können Shampoos oder Spülungen ohne Silikon, aber mit schützenden Stoffen wie Hafer oder Ginseng regenerativ wirken und das Haar zum Glänzen bringen. Das beugt auch Spliss vor und hilft gegen Austrocknung. 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?