Hausmittel und Tipps
Diese Tricks helfen gegen Dehnungsstreifen

Die Entstehung von Dehnungsstreifen kann unterschiedliche Ursachen haben. Sie entstehen durch eine Überdehnung der Haut, zum Beispiel bei Gewichtszunahme, Wachstum und Schwangerschaft. Mit diesen Tipps beugen Sie den Streifen vor.
Publiziert: 12.05.2020 um 08:59 Uhr
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Aktualisiert: 21.09.2020 um 16:00 Uhr
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Dehnungsstreifen sind hartnäckig und lassen sich kaum und schon gar nicht kostengünstig wieder entfernen.
Foto: Getty Images/EyeEm

Dehnungsstreifen entstehen dann, wenn durch eine Hormonumstellung die elastischen Fasern irreparabel beschädigt werden oder die Haut sich durch Wachstum oder Gewichtszunahme schnell dehnen muss.

Hier erfahren Sie, wie man der Entstehung von Dehnungsstreifen vorbeugen kann und ob und wie sich Dehnungsstreifen entfernen lassen.

Sollte ich deswegen zum Arzt?

Ein Arztbesuch wegen Dehnungsstreifen ist nicht nötig. Die schmerzlosen, streifenförmigen Veränderungen der Haut sind lediglich ein ästhetisches, aber kein gesundheitliches Problem.

Viele Frauen leiden jedoch stark unter den Dehnungsstreifen, sodass der Alltag stark eingeschränkt wird. Sie sind verunsichert und trauen sich nicht mehr, die betroffenen Hautstellen zu zeigen, auch wenn sie sich gerne freizügiger kleiden würden. Ist dies der Fall, kann ein Dermatologe aufgesucht werden. Dort werden Sie zu den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten beraten.

Wie behandelt man Dehnungsstreifen?

Auch mit modernen medizinischen Behandlungsmethoden lassen sich die Dehnungsstreifen zwar nicht voll entfernen, aber doch abschwächen. Zu den effektiven medizinischen Therapien gehören:

  • Lasertherapie: Zur Faltenglättung, Kollagenneubildung und Hautstraffung stehen unterschiedliche Lasermethoden zur Verfügung.

  • Die Mesotherapie: Bei dieser Behandlungsmethode werden in die tieferen Hautschichten (Wirkstoffdepot) Mikroinjektionen von Medikamenten eingespritzt.

  • Die chirurgische Kryotherapie: Bei dieser Methode wird durch flüssigen Stickstoff (Kälte) Gewebe gezielt zerstört.

  • Die Reflektorische Skintonic-Depresso-Therapie: Diese Behandlung ist eine neue, innovative Massagetechnik mit Saugmassage.

  • Das chemische Peeling: Bei dieser Behandlung werden Mikrodermabrasion, Trichloressigsäure, Glykolsäure und Fruchtsäure verwendet.

  • Die Carboxytherapie: Bei dieser Behandlung wird direkt im Narbenbereich Kohlendioxid eingespritzt, wodurch die Durchblutung verbessert wird.

  • Die lokale dynamische Mikromassage (LDM) mittels hochfrequenten Ultraschalls.

Kann man Dehnungsstreifen vorbeugen?

Dehnungsstreifen gelten als hartnäckig, und die Entfernung ist nicht nur mühsam, sondern auch kostspielig. Folgende Massnahmen können helfen, der Entstehung von Dehnungsstreifen vorzubeugen. Dafür können unterschiedliche Massnahmen helfen:

  • kaltes Abduschen

  • viel trinken

  • gut sitzender BH, um das Brustgewebe zu stützen

  • Zupf- und Knetmassagen

  • diverse Cremes und Lotionen, um die Haut feucht zu halten (mit dem Wirkstoff alpha-Tocopherol; weitere Bestandteile u. a. Elastin, Hyaloron, Panthenol, Kollagen)

  • gesunde Ernährung

  • Sport und Bewegung

  • Trockenbürstenmassagen mit einem Massagehandschuh

Die besten Hausmittel

Dehnungsstreifen gelten als relativ hartnäckig. Sie graben sich ähnlich wie Narben ins Gewebe ein. Mit Hilfe einer Vitamin-A-Salbe können sie etwas zurückgehen. Die Salbe ist jedoch nicht zur Anwendung während einer Schwangerschaft oder der Stillzeit geeignet. Das liegt daran, dass sie dem Kind Schaden zufügen könnte.

Die Hausmittel, die Dehnungsstreifen lindern, sind dieselben, die auch der Entstehung von Dehnungsstreifen vorbeugen:

  1. Eine regelmässige Massage: Die klassische Zupfmassage regt die Durchblutung an und tut dem Bindegewebe gut. Dabei werden kleine Hautröllchen mit dem Zeigefinger und dem Daumen leicht nach oben weggezogen. Für Schwangere gilt jedoch Vorsicht: Der Schambereich sollte nicht massiert werden. Denn die Zupfmassage kann die Gebärmutter reizen und Wehen auslösen. Wenn es bis zum voraussichtlichen Geburtstermin nur noch vier Wochen dauert, sollte man sich nicht mehr massieren, sondern nur noch einölen.

  2. Tägliches Einölen: Wenn man Pflegeöle täglich anwendet, wird die Haut geschmeidig. Sowohl Apotheken als auch Drogerien führen unterschiedliche Produkte im Sortiment. Es sind auch spezielle Öle für die Anwendung in der Schwangerschaft vorhanden. Warmes Rizinusöl bzw. Ringelblumensalbe helfen aber als Hausmittel auch gegen Hautrisse. Ihr Bindegewebe können Sie auch mit speziellem Cellulite-Öl festigen.

  3. Das Microneedling: Es klingt schlimmer, als es ist, denn es ist absolut schmerzfrei. Sie ziehen beim Microneedling eine Rolle mit feinen Nadeln über die Dehnungsstreifen. Dadurch entstehen mikroskopische kleine Löcher in der Haut. Die Haut schüttet als Reaktion Kollagen aus, damit die Wunden sich schliessen. Das Kollagen ist ein Eiweiss, welches unter anderem die Haut stabilisiert. Dehnungsstreifen werden dadurch vermindert. Sie sollten Microneedling nicht mehr als einmal in der Woche durchführen. Sie können es beim Kosmetiker durchführen lassen oder aber auch zu Hause selbst machen.

  4. Der Selbstbräuner: Die Studienlage zur Effektivität von Hausmitteln gegen Dehnungsstreifen ist sehr dünn. Wenn diese nicht helfen, gibt es noch eine Möglichkeit: Und zwar können Sie mit Hilfe eines Selbstbräuners versuchen, die Dehnungsstreifen zu kaschieren. Der Selbstbräuner gleicht die Farbe der Haut sowie der feinen Risse an. Sie sollten sich dabei an die Anwendungshinweise des entsprechenden Produkts halten.

Das muss man über Cellulite wissen

Werdet ihr von Orangenhaut geplagt? Keine Angst, ihr seid nicht allein! Erfahrt von Dr. Marianne Meli, woher die störenden Dellen kommen und was ihr im Kampf um den Traumkörper tun könnt.

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Was hilft gegen Cellulite?

80 bis 90 Prozent der Frauen haben Cellulite. Selbst Supermodels bleiben von den lästigen Dellen nicht verschont. Mit viel Bewegung und der richtigen Ernährung kann man Orangenhaut jedoch ein Stück weit vorbeugen.

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