Coco Chanel sagte einmal, man solle das Parfüm dort auftragen, wo man geküsst werden möchte. Ob das auch immer die Stelle ist, wo sich der Duft am besten entfaltet und am längsten hält? Möchte man, dass der Odor so lange wie möglich bleibt, gibt es ein paar Regeln zu beachten.
Die Qual der Wahl
Der richtige Duft zu finden, ist kein Leichtes und kann sich als wahre Herausforderung entpuppen. Die Auswahl ist gross – lieber eine starke Moschus-Note oder doch ein zarter Blumen-Geruch? Finden Sie heraus, was am besten zu Ihnen und Ihrem Körpergeruch passt.
Auf der grossen Suche lohnt es sich, die Anwärter immer am eigenen Körper zu testen. Denn ein Duft entfaltet sich erst richtig bei Körperkontakt – und schmeckt an jedem Menschen anders! Im Geschäft entfaltet sich zudem meist erst die Kopfnote, während sich die Herznote erst später herauskristallisiert. Warten Sie, bis Sie wirklich beides riechen konnten.
Weil die Nase ausserdem schnell ermüdet: Testen Sie nicht zu viele verschiedene Gerüche gleichzeitig, am besten nicht mehr als fünf bis sechs auf einmal.
Die richtige Stelle
Ist das richtige Parfüm erst einmal gefunden, stellt sich die Frage, wo es aufgetragen werden soll. Grundsätzlich gilt, gut durchblutete Stellen zu wählen. Diese strahlen Wärme aus, was den Geruch des Parfüms erhöht und ihn in seiner vollen Pracht entfalten lässt. Stellen, an denen der Puls gefühlt werden kann, wie unterhalb des Handgelenks, am Hals, Décolleté oder in den Armbeugen, eignen sich besonders gut. Auch hinter dem Ohr ist ein guter Ort für Parfüm. Beim Bauchnabel verlaufen mehrere Puls-Punkte, was viel Wärme ausstrahlt und die Körperstelle zu einem idealen Punkt macht.
Die korrekte Aufbewahrung
Damit Parfüm seinen intensiven Geruch beibehält, sollte es am besten an einem konstant dunklen und kühlen Ort aufbewahrt werden. Im Badezimmer wäre es in Kontakt mit starken Schwankungen von Temperaturen und Feuchtigkeit, was zu Schaden führen könnte. Deshalb besser ausserhalb des Badezimmers in einem geschlossenen Schrank aufbewahren.
Technik und Entfernung
Auf keinen Fall sollte man das Parfüm auf den Handgelenken zerreiben. Die Duftmoleküle werden dadurch zerstört, und die Intensität des Geruchs geht verloren. Die Handgelenke besser nur aufeinanderdrücken! Am besten ist es auch, das Parfüm aus einer Entfernung von 20 bis 30 Zentimetern aufzusprühen. Und denken Sie daran, dass die Duftmoleküle automatisch nach oben fliegen, warum Sie den Odor von unten nach oben auftragen sollten.
Nicht auf die Kleidung
Schonen Sie Ihre Kleidung: Auf natürlichen Materialien wie Seide kann Parfüm Flecken hinterlassen. Synthetische Kleidung dagegen blockiert den Duft. Ab und zu einen Spritzer Parfüm auf die Bluse oder das Hemd zu geben, damit der Geschmack länger hält, macht nichts. Zur Gewohnheit sollten Sie das aber nicht werden lassen.
Alternativ können Sie auch ein ein parfümiertes Seidenpapier in den Kleiderschrank legen. So nimmt die Kleidung den Duft an.
Weniger ist mehr
Unsere Nase gewöhnt sich relativ schnell an einen Geruch, was zur Folge hat, dass wir unsere Duftwolke irgendwann nicht mehr so intensiv wahrnehmen – unser Umfeld aber schon. Ein Parfüm sollte nie aufdringlich wirken. Denken Sie daher daran, es nicht mit dem Auftragen zu übertreiben. Ein bis zwei Sprühstösse reichen völlig aus.
Vorher eincremen
Je trockener die Haut ist, desto weniger intensiv riecht das Parfüm. Wer also eher trockene Haut hat, sollte sich mit einer geruchsneutralen Body Lotion eincremen, bevor der Duft aufgetragen wird. So haften die Duftmoleküle länger.