Schöne Mähne
Fettige Haare und was man dagegen tun kann

Talg macht unser Haar glänzend und strähnig. Für die übermässige Talgproduktion gibt es verschiedene Gründe – und Lösungen.
Publiziert: 09.06.2020 um 12:40 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2021 um 10:22 Uhr
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Soforthilfe bei fettigen Haaren leisten Babypuder oder Trockenshampoo. Noch besser ist aber, dem Problem auf den Grund zu gehen.
Foto: Getty Images/Westend61
Anne Sophie Carruzzo

Je öfter Sie Ihre Haare waschen, desto schneller werden sie fettig. Denn immer, wenn das Haar gewaschen wird, wird auch der Talg von der Kopfhaut entfernt. Das bringt die Talgdrüsen an den Haarwurzeln dazu, mehr Talg zu produzieren. Soforthilfe bei fettigen Haaren leisten Babypuder oder Trockenshampoo. Besser ist aber, dem Problem auf den Grund zu gehen.

1. Ernährung

Unausgewogene Ernährung kann sich stark auf unseren Körper auswirken und damit auch auf unsere Kopfhaut. Es lohnt sich also, im neuen Jahr auf gute Ernährung zu achten. Der Körper wirds danken.

2. Medikamente

Auch Medikamente können die Talgproduktion ankurbeln, vor allem, wenn man sie regelmässig einnehmen muss. Tabletten kann man zwar nicht immer gleich absetzen, aber als Grund für die fettigen Haare erkennen. Die Talgproduktion geht meist nach Absetzung der Medikamente zurück.

4. Kopfbedeckung

Im Winter tragen wir oft Mützen und Hüte, um den Kopf vor der eisigen Kälte zu schützen. Das ist auch sinnvoll, da man über den Kopf viel Wärme abgibt, doch leidet dadurch die Kopfhaut, und zu viel Talg wird produziert. Damit das nicht passiert, sollten Sie Ihrer Kopfhaut etwas Zeit zum Atmen geben und ab und zu auf eine Kopfbedeckung verzichten.

5. Gene und Hormone

Änderungen im Hormonhaushalt, so beispielsweise während der Pubertät, der Schwangerschaft oder der Menopause, können ebenfalls zu einer übermässigen Talgproduktion beitragen. Auch während der Menstruation können die Haare fettiger als sonst sein.

Und manche Menschen sind einfach genetisch so veranlagt, dass ihre Talgdrüsen sehr aktiv sind. Das führt dann dazu, dass die Haare generell schneller fettig werden.

6. Stress

Stress kurbelt die Talgproduktion zusätzlich an. Durch regelmässige sportliche Aktivitäten und gezielte Entspannung kann Stress reduziert werden. Das tut dem ganzen Körper und auch der Kopfhaut gut.

7. Zu viele Produkte

Die Kopfhaut wird durch äussere Faktoren stark beeinflusst, wie zum Beispiel Haarprodukte. Zu viele davon strapazieren die empfindliche Kopfhaut. Sie kann trocken, gereizt oder eben auch fettig werden. Genau deswegen ist es nicht gesund, die Haare jeden Tag zu waschen. Dazu kommt noch, dass viele Menschen sich im Lauf des Tages unbewusst durch die Haare fahren. Das verteilt den Talg bis in die Spitzen und lässt die Haare schneller fettig aussehen. Wer sich diese alltägliche Bewegung abgewöhnen kann, der wird schnell eine Besserung erkennen.

8. Die Haare ausfetten

Um die Produktion der Talgdrüsen wieder auf normal herunterzuschrauben, bietet sich das Ausfetten an. Das ist an sich nicht sehr schwer, man muss nur die Haare ein paar Tage bis zu einer Woche nicht waschen. Wer nicht mit fettigen Haaren aus dem Haus will, kann das Ausfetten auf ein verlängertes Wochenende oder die Ferien legen.

Je länger man die Haare nicht wäscht, desto besser. Vier Tage sind das absolute Minimum, eine Woche das Ziel. Wenn Sie Ihre Haare dann wieder waschen, ist es wichtig, nicht in die alte Routine zurückzufallen. Verwenden Sie mildes Shampoo oder gar keines – und behalten Sie einen genügend grossen Abstand zwischen dem Waschen.

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