Auf einen Blick
- Natron für Haarwäsche: umweltschonend und günstig
- Antibakterielle Wirkung hilft gegen Schuppen und Juckreiz
- Für die Haarwäsche 2-3 Teelöffel Natron mit 150 ml Wasser mischen
Bier, Essig, Roggenmehl: Viele Lebensmittel versprechen obenrum den perfekten Glanz. Gleichzeitig sind sie ziemlich praktisch, wenn man nach Alternativen zu herkömmlichen Shampoos sucht, denn mit ihnen kann man auf synthetische Tenside, Silikone und Mikroplastik in der Haarpflege verzichten.
Dass man Natron nicht nur zum Backen, sondern auch für die Haarwäsche nutzen kann, wissen jedoch die wenigsten. Nach der Natronwäsche sollte man jedoch einen zweiten Schritt einplanen: Eine saure Rinse (Spülung) hilft der Kopfhaut, ihren pH-Wert ins Gleichgewicht zu bringen. Diese macht man am besten mit Apfelessig oder Zitronensaft.
So mischst du das Natron für eine Haarwäsche:
- Zuerst 2 bis 3 Teelöffel Natron mit 150 ml lauwarmem Wasser vermischen. Dass sich das Natron nicht komplett auflöst, stört beim Waschen nicht.
- Die Haare gründlich mit Wasser spülen.
- Dann das Natron-Wasser-Gemisch langsam über den Haaransatz giessen und auf der gesamten Kopfhaut verteilen. Alles gut einmassieren und etwa 2 bis 3 Minuten einwirken lassen.
- Am Schluss die Natron-Lösung gründlich auswaschen.
Anleitung für eine saure Rinse:
- 1 bis 2 Esslöffel Essig oder den Saft einer halben Zitrone mit einem Liter Wasser mischen und über die Haare verteilen.
- Die saure Rinse muss man nicht auswaschen. Sobald die Haare trocken sind, verduftet auch der Zitronen- oder Essiggeruch.
Die Vorteile der Natron-Pflege liegen auf der Hand: Man kann auf umweltschädliche Produkte verzichten, spart Geld und bringt den pH-Wert der Kopfhaut sanft wieder in Balance. Natron wird zudem eine antibakterielle Wirkung nachgesagt, die gut bei Schuppen oder Juckreiz helfen soll.
Das solltest du wissen:
Die Kopfhaut muss sich zuerst an die neue Pflege gewöhnen, es kann also eine Weile dauern, bis man sich mit dem Ergebnis der Natron-Methode wohlfühlt. Die Umgewöhnung bringt auch mit sich, dass man sich an die richtige Menge Natron herantasten muss. Wichtig ist, dass man das Gemisch gut einmassiert und auch wieder ausspült. Sind die Haare danach immer noch fettig, kann der Vorgang wiederholt werden.