Schönheitsbehandlungen
Jetzt ist die Zeit für den Hautputz

Weg mit Falten, Aknenarben und Pigmentflecken: Wer im Sommer eine schöne Haut will, sollte im Winter handeln. Wie chemische Peelings, Laser und Mikrodermabrasion helfen.
Publiziert: 04.02.2019 um 14:13 Uhr
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Aktualisiert: 12.08.2019 um 16:28 Uhr
Mit einem perfekten Teint in den Frühling? Dann jetzt handeln.
Foto: Getty Images

Der Blick in den Spiegel führt mitunter zur ernüchternden Einsicht: Irgendwann sind Cremes nicht mehr genug. Es ist Zeit für Behandlungen, die wirkungsvoller sind gegen Falten, Narben oder Pigmentflecken. Die kühle, sonnenarme Jahreszeit ist am besten dafür geeignet. Die Haut kann sich bei dieser Witterung am besten erholen. Welche Methoden aber sind wichtig und wie wirken sie?

1. Chemische Peelings

Hier pinselt der Hautarzt eine Säure auf die Gesichtshaut und lässt diese einige Minuten einwirken. Der chemische Geruch kann unangenehm sein, die Behandlung kribbelt leicht und rötet die Haut wie bei einem Sonnenbrand. Glycolsäure, eine Fruchtsäure, wirkt eher oberflächlich und eignet sich für leichte Narben und feine Fältchen. Bei unreiner Haut wird ausserdem oft Salicylsäure beigemischt, diese hemmt Entzündungen und wirkt gleichzeitig hornlösend. Chemische Peelings (Kosten: um 150 Fr.) lassen sich in der Mittagspause erledigen. Zwei bis fünf Wiederholungen sind sinnvoll. Stärkere Peelings sind mit Trichloressigsäure oder Phenolsäure möglich, diese bekämpfen auch tiefere Falten und Narben. Der Nachteil: Sie erfordern teilweise Schmerzmittel, Antibiotika – und danach zwingend ein paar arbeitsfreie Tage.

2. Laser-Behandlungen

Der Hautarzt richtet konzentriertes Licht wahlweise auf kleine Hautpartien oder das ganze Gesicht. Bei tiefen Falten oder Narben wirken die Laser-Behandlungen schneller als Peelings. Der Laser erhitzt das Bindegewebe und verdampft kontrolliert die Haut bis zu einer gewünschten Tiefe. Zwar kostet diese Methode etwa 300 bis 1200 Franken pro Sitzung, dafür sind weniger Termine als bei Peelings nötig. Besenreiser (Äderchen an den Beinen und im Gesicht, Couperose) lassen sich ebenfalls mit Laser behandeln. Beim Lasern wie auch bei Säure-Peelings besteht ein Risiko für Narbenbildung und Pigmentverschiebungen, deshalb gehören diese Behandlungen zwingend in geübte Hände.» Bei intensiven Laser-Therapien erscheint die Haut anfangs verbrannt. Die Patienten sind in den ersten drei Tagen nur bedingt gesellschaftsfähig. Also eine Auszeit einplanen.

3. Nadelepilation

Diese Methode korrigiert ein verbreitetes Beauty-Problem: Haarwuchs an unerwünschten Stellen, bei Frauen beispielsweise über der Oberlippe oder an den Wangen. Eine feine Nadel wird in die Haarwurzel eingeführt, Strom zerstört diese. Nadelepilation eignet sich vor allem für einzelne oder sehr helle Haare. Kostenpunkt: um 50 Franken für kleine Areale. Wer grössere Hautflächen von Haarwuchs befreien will, etwa Rücken oder Beine, sollte eine Laser-Behandlung favorisieren. Für eine Haarentfernung mit dem Laser sind fünf bis sechs Sitzungen notwendig, da jeweils maximal 20 Prozent der behandelten Haare absterben. Angenehm sind beide Methoden nicht, aber auszuhalten. Nachteil auch hier: die hohen Kosten.

4. Mikrodermabrasion

Ein Schleifgerät hantiert mit feinsten Sandkristallen auf der Haut und entfernt dadurch die oberste Schicht (um 150 Franken pro Behandlung). Der Effekt ähnelt einem simplen chemischen Peeling: Sehr feine Fältchen, kleine Aknenarben und andere Unregelmässigkeiten werden reduziert. Das ist ideal für alle, die den starken Geruch des chemischen Peelings und die Kosten einer Laser-Behandlung vermeiden möchten. Eine Auszeit nach dem Behandlungstermin ist nicht nötig.

5. Botulinum Toxin und Filler:

Sie können Laser und Peeling ergänzen. Botulinumtoxin, mitunter als Botox verschrien, entspannt die Gesichtsmuskeln, mildert so beispielsweise Zornesfalten. Filler sind Gele, die unter die Haut gespritzt werden, um fehlendes Volumen auszugleichen. Aber auch, um ganze Gesichtspartien fein anzuheben und beispielsweise Nasolabialfalten zu mindern. Dauert nur wenige Minuten, die Spritzen können schmerzen. Der Effekt hält durchschnittlich sechs bis neun Monate, danach muss wiederholt werden. Die Kosten betragen je nach Anbieter und Behandlungsausmass 100 bis 1000 Franken – pro Behandlung.

Gut zu wissen

Ästhetische Hautbehandlungen werden nicht von der Krankenkasse bezahlt, diese kann Ihnen jedoch ausgebildete Mediziner nennen.

Die 30-minütige Erstberatung kostet beispielsweise am Universitätsspital Zürich 150 Franken, der Betrag wird späteren Behandlungs­kosten nicht angerechnet.

Die aufgelisteten Methoden werden teilweise auch von Kosmetikstudios angeboten. Wichtig: Erkundigen Sie sich hier genau nach der Ausbildung der Mitarbeiter.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt, Laser-Behandlungen nur bei Ärzten oder ausgebildeten Fachpersonen mit eidgenössischem Fachausweis und unter ärztlicher Kontrolle zu machen. Infos unter: www.bag.admin.ch/laser

Ästhetische Hautbehandlungen werden nicht von der Krankenkasse bezahlt, diese kann Ihnen jedoch ausgebildete Mediziner nennen.

Die 30-minütige Erstberatung kostet beispielsweise am Universitätsspital Zürich 150 Franken, der Betrag wird späteren Behandlungs­kosten nicht angerechnet.

Die aufgelisteten Methoden werden teilweise auch von Kosmetikstudios angeboten. Wichtig: Erkundigen Sie sich hier genau nach der Ausbildung der Mitarbeiter.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt, Laser-Behandlungen nur bei Ärzten oder ausgebildeten Fachpersonen mit eidgenössischem Fachausweis und unter ärztlicher Kontrolle zu machen. Infos unter: www.bag.admin.ch/laser

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