Immer wieder hört man Aussagen und Tipps rund um das Thema Hautpflege. Ob diese aber wahr sind und funktionieren, ist oft fragwürdig. Trotzdem gibt es so einige Tricks, die der Haut tatsächlich guttun.
1. Täglich zwei Liter Wasser zu trinken, ist gut für die Haut.
Stimmt nicht! Die inneren Organe wie Nieren, Herz und Blutgefässe steuern die Wasserversorgung der Haut. Allerdings gibt es keine bestimmte Menge Wasser, die dafür getrunken werden muss. Die optimale Wassermenge hängt von vielen Faktoren ab und ist individuell unterschiedlich.
2. Dass es brennt, bedeutet, dass das Produkt wirkt.
Stimmt nicht! Ein Kribbeln der Erfrischung oder Kühlung zu spüren, ist in Ordnung. Sollte das Produkt aber brennen oder Rötungen verursachen, kann dies eine Unverträglichkeit zeigen. In solchen Fällen sollten Sie das Produkt schleunigst mit lauwarmem Wasser abwaschen und die Pflege nicht erneut verwenden.
3. Stress beeinträchtigt die Haut.
Stimmt! Haarausfall, Pickel und Ekzeme sind häufige Reaktionen auf einen stressigen Alltag. Hektik kann hormonelle Veränderungen bewirken, die direkt unter der Hautoberfläche kleine Entzündungen auslösen.
4. Reinigungsmittel verursachen Ausschläge.
Stimmt nicht! Hautausschläge werden durch Umweltfaktoren und genetische Veranlagungen ausgelöst, die dann zu Entzündungen führen. Seife, Shampoo oder Reinigungsmittel können allerdings Inhaltsstoffe enthalten, die die Haut irritieren und austrocknen. Solche Reaktionen sind allerdings individuell abhängig.
5. Schokolade verursacht Akne.
Stimmt nicht! Eine fettreiche Ernährung ist zwar ungesund, sie führt aber nicht zu Akne. Ursachen für Pickel sind eine überhöhte Talgproduktion und Immunreaktionen auf verstopfte Poren.
6. Die Haut erneuert sich selbständig.
Stimmt! Die Haut ist das grösste Organ und schützt den Körper vor der Umwelt. Die Zellen der äusseren Hautschicht teilen sich allerdings ständig und werden dann von der Oberfläche abgestossen.
7. Sonnencreme braucht man nur bei Sonne.
Stimmt nicht! UV-Licht wird von der Haut verwendet, um Vitamin D zu bilden, ist aber dennoch schädlich. Die Strahlen können Schäden im Erbgut der Hautzellen hinterlassen und Krebs auslösen. Da etwa 80 Prozent der UV-Strahlung auch bei bewölktem Wetter zu uns durchdringt, sollte täglich Sonnenschutz verwendet werden.