«Santiago Calatrava ist mehr als nur ein Architekt», wird Christian Narkiewicz-Laine, Vorsitzender des Chicago Atheneum, am Dienstag in einem Pressecommuniqué zitiert. «Calatrava ist ein visionärer Theoretiker, ein Philosoph und Utopist. Darüber hinaus ist er im Ingenieurbau und architektonischen Ausdruck ein wahrer Künstler.» So seien seine Gebäude nicht nur Gebäude, sondern Kunstwerke.
Berücksichtigt wurde die Gesamtlaufbahn des Architekten. Einige Werke wie der Bahnhof Stadelhofen in Zürich, die Brücke Bac de Roda in Barcelona und die preisgekrönte Friedensbrücke in Calgary, Kanada, wurden speziell hervorgehoben.
Ausserdem schenkte die Jury den Ausstellungen ein besonderes Augenmerk, die von Santiago Calatrava in den wichtigsten Museen der Welt realisiert wurden. Hierzu zählen die Hermitage von Sankt Petersburg (2012) oder das MoMA in New York (1992).
Santiago Calatrava wird den Preis am 17. November anlässlich eines Festaktes im World Trade Center Transportation Hub New York, das er selbst entwarf, in Empfang nehmen.
Santiago Calatrava ist ein schweizerisch-spanischer Architekt, Bauingenieur und Bildhauer. Nach Abschluss seines Ingenieurstudiums an der ETH Zürich gründete er 1981 sein eigenes Architekturbüro in Zürich. Neben Büros in New York und Doha ist dies immer noch der Hauptsitz.